Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Moore der Gemeinde Dietramszell


AltenbergFilze (LSG)


Die Altenbergfilze liegt in der Gemeinde Dietramszell nahe des Ortsteils Manhartshofen. Das Moor weist Torfmoorrasen und Heidelandschaften mit Latschen auf.


Ascholdinger Filz (LSG)


Das Ascholdinger Filz liegt auf Dietramszeller Gemeindegebiet zwischen Egling und Ascholding, in der Flur “Großer Filz” der Gemarkung Ascholding. Das Hochmoor umfasst insgesamt rund 16,5 Hektar. Das stark entwässerte Ascholdinger Filz bildet mit dem Eglinger Filz, das im Norden angrenzt, ein großes Moor, das Teil des FFH-Gebiets “Moore zwischen Dietramszell und Deining” ist.


Ebenbergfilz (LSG)


Das Ebenbergfilz liegt nahe des Orts Dietramszell und stellt ein Torfmoor dar, das mit Heide- und Latschenvegetation bedeckt ist.


Ellbach- und Kirchseemoor (NSG)


Seit 1940 sind die Moorgebiete zwischen Ellbach und dem Kirchsee geschützt. 1998 verlieh Natura 2000 den Schutzgebiet eine Status eines FFH-Gebietes. Das Naturschutzgebiet reicht etwas in den Landkreis Miesbach hinein. Der größte Teil des Moors liegt auf dem Gemeindegebiet von Sachsenkam und weist eine Fläche von 798 Hektar auf. Die Gemeinde Dietramszell und die Stadt Bad Tölz, sowie der Markt Holzkirchen haben ebenfalls Anteile an das Moorgebiet. Das Ellbachmoor ist besonders hervorzuheben, da es ein Lebensraum für Tagfalter darstellt. Am Nordrand des Moors liegt der Kirchsee.


Habichau (NSG)


Das Naturschutzgebiet Habichau liegt im Gemeindegebiet von Dietramszell und stellt ein knapp 26 ha großes Moorgebiet südwestlich vom Ort Habichau dar. Nördlich des Moores fliesst der Habichauer Bach. Westlich fliesst die Isar.


Klosterfilz (NSG)


DIe Klosterfilz liegt östlich der Gemeinde Dietramszell. Es ist Teil des FFH-Gebiets “Moore zwischen Dietramszell und Deining”. Das Moor hat eine Fläche von knapp 26 ha und wurde im Jahr 1986 unter Naturschutz gestellt.


Leonhardsfilz (NSG)


Die Leonhardsfilz ist ein naturgeschütztes Moor in der Gemeinde Dietramszell. Die Moorlandschaft befindet sich ca. 2km nordwestlich von Dietramszell nordöstlich der Wallfahrtskirche St. Leonhard. Die Filz liegt östlich der Staatsstraße 2368 zwischen Linden und Dietramszell. Das Schutzgebiet weist eine Fläche von 17 ha und ist Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten die den Lebensraum eines Moores oder einer Filze bevorzugen. Das Feuchtgebiet stellt für Vögel und andere Tierarten eine wichtige Brut- und Wohnstätte dar. Ein Großteil der Filze ist von Latschen bedeckt, jedoch ist der Süden des Moores lichter bewachsen und es kommen Feuchtwiesen und Schilfflächen zum Vorschein.


Moore zwischen Dietramszell und Deining (FFH)


Das etwa 940 Hektar große FFH-Gebiet ist sowohl ein wichtiger Bestandteil im oberbayerischen “Natura 2000”-Netz als auch von überregionaler Bedeutung. Es zeichnet sich aus durch eine große Vielfalt an Moorstandorten (Hochmoore, Übergangsmoore, Moorwälder, Torfmoorschlenken, kalkreiche Niedermoore), Kalktuffquellen, wertvolle Stillgewässer, besonders naturnahe Bachläufe und Auenwälder sowie traditionell genutzte Streuwiesen. Naturnahe Moore und Fließgewässer sind vielerorts zu einer Seltenheit geworden, sodass deren Erhalt eine besondere Bedeutung erlangt. Denn noch kommen im Gebiet gefährdete Arten wie zum Beispiel die vom Aussterben bedrohte Bachmuschel vor. Besonders hervorzuheben sind auch die gut erhaltenen Niedermoore und Pfeifengraswiesen, die erst durch eine langjährige traditionelle Nutzung ihre außerordentliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten erlangten.


Reichertshauserer Tal


Das Reichertshauserer Tal ist ein 8 km langes Tal, das vom Moosbach durchflossen wird und in dem die Thanninger Weiher liegen. Auffälligen sind die vielen Feuchtwiesen, -gebiete und Moorflächen die im Tal verstreut liegen. Das Tal beginnt südöstlich von Föggenbeuern, im Wald zwischen dem Ort und der Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Dietramszell. Das Ende des Tales liegt bei Egling in Richtung Ascholding. Dazwischen liegen verstreut viele Moor- und Feuchtwiesen. Die größten Moorflächen befinden sich in der Umgebung und zwischen den Thanningern Weihern.
Eine weitere Feucht- und Streuwiese befindet sich zwischen den Weihern und der Siedlung “Thalweber” (Lage der Lokalität: 47.911626, 11.563306). Der Moosbach entspringt in einer riesigen Feuchtwiese südöstlich der Thanninger Weiher (Lage der Lokalität: 47.916904, 11.563774). Südöstlich von Föggenbeuern liegt ein kleiner Tümpel mit umgebenden Schilfgürteln und Feuchtwiesen (Lage der Lokalität: 47.873601, 11.569070).


Reiserfilz


Lage des Moorgebiets: 47.864498, 11.554438

Hinter Föggenbeuern und Großeglsee befindet sich ein 2,8 km² großes Moorgebiet. Zu diesem Moorgebiet gelangt man, wenn man von Föggenbeuern die Straße nach Thankirchen nimmt oder umgekehrt. Am nördlichen Rande des Moores befindet sich ein kleiner See, mit abgestorbenen Baumstämmen und Moorbepflanzung. Das Gewässer hat eine Fläche von 12432 m² (Lage des Gewässers: 47.865806, 11.553746).


Zellbachtal (NSG)


Das NSG Zellbachtal erstreckt sich auf einer Fläche von 130 ha nördlich und südlich des Zellbachs östlich von Bairawies in der Gemeinde Dietramszell. Die Bereiche nördlich des Bachs und im Südosten des Gebietes werden von artenreichen Streuwiesen geprägt. Schlüsselblume, Mehlprimel, Stängelloser Enzian und Sumpfgladiole gedeihen hier. Am Bach blühen im Frühling tausende Märzenbecher; im Mai fallen die dicken gelben Blüten der Trollblume auf. Zahleiche Schmetterlinge finden sich auf den Wiesen, so das Blaukernauge (Minois dryas), der Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) und der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia). Südlich des reich mäandrierenden Zellbachs befindet sich ein Moorwald. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich hier ein mehr oder weniger offenes Hochmoor, das von den Anwohnern unter anderem durch “Moospicken” (Mähen der Kleinsträucher wie Heidelbeere und Rauschbeere als Einstreu im Stall) genutzt wurde. Bis Mitte der Dreißiger Jahre lebte dort auch Birkwild. In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Entwässerungsgräben gezogen und Wald kam auf den vorentwässerten Flächen auf bzw. Fichten wurden gepflanzt. Die ursprünglichen Bewohner wurden so verdrängt. An wenigen Stellen im Gebiet treten auch Quellen aus. Diese sollen wieder freigestellt werden, damit sie und die umgebenden Quellmoorbereiche Arten wie Quelljungfern und der Hainsimsenlilie Raum bieten.

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