Gleißental:
Das Gleißental ist ein über 8 km langer und 25 m tiefer/tiefes Einschnitt/Trockental. Er erstreckt sind von Deining bis nach Oberhaching. Entstanden ist das Tal durch die Schmelzwässer der Gletscher vor 20.000 bis 14.000 Jahren. Im Tal liegt der Deininger Weiher, der durch den Gleißenbach entwässert wird. Diese Fließgewässer versickert jedoch nach wenigen hundert Metern im Talboden.
Kerntal:
Das Kerntal ist ein knapp 6 km langer und 15 m tiefer Geländeeinschnitt. Es erstreckt sich von Thalham (Gde. Dietramszell) gen Norden bis in die glaziale Schwemmebene von Steingau-Erlach und Wettlkam. Dieses Trockental entstand durch die Schmelzwässer des Isar-Loisach-Gletschers am Ende der Würmeiszeit.
Der Geländeeinschnitt beginnt südlich von Föggenbeuern und schlängelt sich sechs Kilometer fast genau nordwärts, um in der Nähe von Fraßhausen und Wörschhausen nach Westen abzuknicken. Ab hier wurden Anfang des 18. Jahrhunderts vom Abt des Klosters Schäftlarn die drei Thanninger Weiher zur Fischzucht angelegt. Diese werden aus dem Moosbach gespeist, der im Reichertshauserer Tal wenige hundert Meter oberhalb des ersten Weihers im Bereich des Frauenholz’entspringt. In Egling endet das Tal.
Teufelsgraben:
Der Teufelsgraben ist eine eindrucksvolle Schmelzwasserrinne des Tölzer Gletscherlobus aus der Würmzeit. An den Hängen des Schmelzwassertales findet man viele Aufschlüsse, Beispielswiese von Mindel-eiszeitlicher Schotternagelfluh. Der Teufelsgraben ist ca. 23 km lang und ein weithin trockenes Tal im bayerischen Voralpenland, am südlichen Rand der Münchner Schotterebene zwischen dem Kirchsee bei Sachsenkam im Tölzer Land und dem Mangfallknie bei Grub in der Gemeinde Valley. Für die Menschen war der Teufelsgraben immer ein Hindernis, Straßen, Wege und Bahnlinien mussten das tief eingeschnittene Tal überwinden; für die Münchner Trinkwasserleitung musste der Teufelsgraben sogar mit einem 91 Meter langen und 19 Meter hohen Aquädukt, der um 1890 gebauten Teufelsgrabenbrücke, überspannt werden.