Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Kurztrip Ötztal Februar 2022

Am zweiten Februar-Wochenende unternahmen wir einen kurzen Winterurlaub bei traumhaften Wetter im Ötztal.

Reisezeitpunkt: 11.02.22 bis 13.02.22

Besichtige Städte/Sehenswürdigkeiten: Sautens, Ötztal, Piburger See, Mittenwald.

Wetter: winterliches Hochdruckwetter mit strahlenden Sonnenschein und schattigen Nächten. Die Temperaturen sanken im Ötztal unter -10°C.




Tag 1: Anreise über Seefeld ins Inntal nach Sautens


Die Anreise erfolgte am Nachmittag des 11. Februars. Die Route führte uns über den Walchensee in das Obere Isartal nach Mittenwald vorbei an Scharnitz nach Seefeld in Tirol. Von dort aus ging es bei Mösern hinab ins Inntal. Während der Abfahrt ging im selben Moment die Sonne unter. Das gesamte Tal mit der umgebenden Berglandschaft erleuchtete in ein warmes Licht mit orangenen und roten Farben. Am Talgrund angekommen führte die Strecke weiter vorbei an Telfs bis nach Ötztal-Bahnhof, dem Taleingang des Ötztales. Sautens liegt unmittelbar am Talaustritt der Ötztaler Ache.



Tag 2: Piburger See und Spaziergang an der Ötztaler Ache


Sautens liegt am Taleingang des Ötztals und befindet sich auf zwei breiten Murkegeln des Lehn- und Schoadlerbaches. Die gesamte Region stellt ein abgeschliffenes Hochrelief der letzten Eiszeit dar. Aufgrund der Lage im Ötztal ist das Klima begünstigt. Dies liegt an der windgeschützten Lage und des sonnigeren Wetters. Dadurch kann sehr viel Obst angebaut werden. Das Ötztal selbst ist ein Seitental des Inntals in Tirol. Das Tal ist rund 65 km lang. Zu den wichtigsten Orte zählen Sautens, Oetz, Umhausen, Längenfeld und Sölden. Das Ötztal stellt ein wichtiges Wintersport- und Wandergebiet dar. Der Tschirgant schützt das Tal vor kalten Nordwinden. Die Südwinde erwärmen das Tal, so dass dort ein mildes Klima herrscht. Dadurch können, vor allem in der Region von Sautens und Oetz, vereinzelt Weinreben und Edelkastanien angebaut werden.

Der Tschirgant (2370 m) schützt Sautens vor kalten Nordwinden, dadurch entsteht ein mildes Mikroklima.

Am zweiten Tag des Kurztrips planten wir einen Aufenthalt am Piburger See. Dieser Bergsee weist eine Fläche von 14 ha und ist maximal 25 m tief. Im Sommer ist er vor allem für seine Wanderwege und der relativ hohen Wassertemperatur bekannt. Der Piburger See ist ein beliebter Badesee. Er stellt ein Naturdenkmal dar und ist Teil eines Landschaftsschutzgebiets mit wichtigen Lebensräumen für geschützte Tier- und Pflanzenarten. Der See liegt auf 913 m und südlich des Ortes Oetz, unmittelbar des Ortes Piburg. Das Gewässer liegt auf einem sich 100 m abhebenden Plateau vom Ötztal. Die Umgebung ist weitgehend bewaldet. Entstanden ist der See durch einen Bergsturz während der letzten Eiszeit.

Am Nachmittag folgte noch ein kleiner Spaziergang am Talgrund der Ötztaler Ache um Sautens. Der Fluss mündet in den Inn und ist das Hauptgewässer des Ötztales. Das Fließgewässer ist 42 km lang und nach dem Ziller der wasserreichste Zubringer des Inns in Tirol.



Tag 3: Heimfahrt über Seefeld und Mittenwald


Die Rückreise erfolgt wie die Hinreise über die Passstraße nach Seefeld in Richtung Scharnitz und weiter nach Mittenwald. Dort legten wir einen kurzen Stopp ein und besuchten die farbenfrohe Innenstadt mit ihren wunderschön bemalten und gestalteten Häuserfassaden. Die Gemeinde liegt am Oberlauf der Isar und war einst ein wichtiger Umschlagplatz der Handelsrouten nach Italien und Südeuropa. Des Weiteren ist Mittenwald für seinen Geigenbau bekannt.

Der weitere Rückweg führte über den Walchensee ins Tölzer Oberland. Der Walchensee ist der größte Bergsee Oberbayerns und vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel und Windsurferparadies.

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