Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Highlights im Frühling 2020

März 2020:

05.03.20:

In der Nähe von Fraßhausen befindet sich ein Seitental des Reichersthauserer Tal, das einen Bachlauf mit Tuffsteinablagerungen und Findlingen aufweist. Die Tiefe des Tales beträgt an manchen Stellen über 35 m. Der Talboden ist mit einer tiefen Laubdecke bedeckt und wird von einen winzigen Bach durchflossen. Das Tal weist keinen Namen auf, wobei im Historischen Atlas der Begriff “Schlossgraben” an der Stelle des Tales steht. Die Einmündung des Tales in das Reichertshauserer Tal liegt nördlich des Thalwebers. Im unteren Teil findet man weitgehend verlandete Wasserbecken vor. Die Besonderheit des Tales ist die ziemliche Unberührtheit. Das Laub war teilweise so tief, dass man bis in die Knie eingesunken ist. Man sah Füchse und Rehe. Das obere Tal war von umgestürzten Bäumen überbrückt und alte Stämme lagen inmitten des Tales und verrotteten. Im oberen Teil, wo das Tal deutlich kleiner und schmäler ist, findet man große, mit Moos überwachsene Felsbrocken und an den Talhängen wachsende Farne vor. Diese Farne waren teils recht riesig.

Ein ca. 1,8 m hoher Findling mit Moos und Farne.

08.03.20:

Ein sonniger Sonntag mit teils klarer Sicht auf die Alpenkette. Erster Fotospot war das Brunnenfeld zwischen Berg und Leiten (Gde. Dietramszell). Das Brunnenfeld stellt den Südhang des hohen Moränenhügels von Berg und Leiten dar. Vom Waldrand aus reicht der Blick bis zum Watzmann (2713 m) im Westen und dem Karwendelgebirge im Osten. Der zweite Fotospot war der höchsten Punkt der Ortschaft Berg. Von dort reicht der Blick auf die letzten Ausläufer der Münchener Schotterebene, in der auch der Nachbarort Baiernrain liegt. Der Blick reicht von dort auf das Mangfallgebirge mit dem Wendelstein (1838 m) und dem Massiv des Hochmiesing (1883 m) und den Ortschaften Baiernrain und Jasberg (Gde. Dietramszell) sowie auf das Kaisergebirge (≤ 2344 m) und den Loferer Steinbergen (≤ 2511 m).

Panorama auf das Mangfallgebirge mit dem Massiv des Hochmiesing (1883 m).

12.03.20:

In der Moorplatte von Königsdorf befindet sich der Bachlauf des Zellwieser Mühlbaches. Dort findet man viele Spuren von Bibern vor, die dort Bäume annagen, um dieses für den Bau ihres Biberdammes verwenden. Eine kleine Brücke führt über den Bach und führt einen zu einem kleinen Moorgebiet. Dort befinden sich sumpfige Wassergräben mit bemoosten Baumstümpfen, Moorbirken und einen Vegetationsteppich aus Blaubeeren, Heidekraut und Moorgräsern. Den Weg weiterfolgend gelangt mit durch Forstwege nach Mooseurach. Ein anderer Weg, führt vor der Brücke, durch eine Au- und Feuchtwald entlang des Baches. Dort gelangt man zu offene Moorflächen und Schwemmländern des Fließgewässers mitsamt Biberdamm und Feuchtlandschaften.

Zellwieser Mühlbach mit Bach- und Schwemmland

17.03.20:

An diesem diesigen Tag mit relativ milden Temperaturen fotografierte ich vom abfallenden Bachfeld bei Königsdorf in Richtung Süd und Südwest mit Blick auf das Wettersteingebirge und den Ammergauer Alpen sowie den Alpenvorland mitsamt dem Pfaffenwinkel.


April 2020:

23.04.20:

An diesem lauen Frühlingstag mit Tageswerten um die +20°C mit leicht diesiger Luft zog es mich an den Bachlauf des Zellwieser Mühlbaches. Die blühende und grünende Natur mit Vogelgesang und lauen Wind passend gut mit der schönen Bachlandschaft und den Hügelzügen des Oberlandes zusammen.

25.04.20:

Zur Abendstunde bei milden +18°C im Moor und dem Sumpfland am Zellwieser Mühlbach zwischen Königsdorf, Zellwies und Mooseurach. In den Bildreihen des 12.03.20 erkennt man die Bachlandschaft im winterlichen Bild, während Ende April die Natur am blühen und ergrünen ist.

26.04.20:

An diesem sonnigen Sonntag mit Temperaturen um die +20°C verschlug es einen in die Natur, genauer gesagt an den Isarprallhang bei Bairawies. Geparkt am Hochlandlager bei Königsdorf, durch Auwälder führen kleiner Trampelpfade über Holzbrücken vorbei an sumpfige Altflussarme und Dickicht zu einem Schotterweg der einen zum Prallhang führt. Neben normalen Bildern, habe ich auch versucht ein paar Aufnahmen mithilfe eines Graufilters zu machen.

27.04.20:

Von Königsdorf aus ging es diesmal nicht in die Moorgebiete und Bachlandschaften, sondern in das Drumlinfeld zwischen Grafing und Kreuth. Ziel war ein Moränenhügel auf dem ein Himbeerfeld liegt. Dieser Hügel stellt die Grenze zwischen dem Drumlins und dem ehemaligen Seebecken des glazialen Rottach-Sees, indem heute die Rothenrainer Moore liegen. Vom diesen Hügel aus reicht der Blick auf die Alpenkette über die Ortschaften Kreuth, Sonnenhofen, Grafing und Königsdorf. In Richtung Westen erblickt man den Höhenzug des Peißenbergs und Tischberges. Im Norden erblickt man die Peretshofener Höhe mit dem Kirchdorf Peretshofen. Hinzukommend erblickt man einzelne Häuserspitzen von Geretsried und die Hügellandschaften bei Ascholding und Egling.

Blick auf die Ulrichs-Kapelle bei Grafing und den Häusern von Königsdorf. Im Hinterrund erhebt sich der Moränenzug des Tischberges mit dem Schloss Eurasburg.


Mai 2020:

06.05.20:

Nach einer ein-wöchigen Periode mit wolkigen, kühlen und regnerischen Wetter, stiegen die Temperaturen langsam wieder an. Foto-Spot (47°48’35.7″N 11°28’40.5″E) war diesmal ein Höhenrücken mit Blick gen Norden in die Tal- und Hügellandschaften des Isartales bis zu den Windrädern nach Icking. In Richtung Südwesten war die Sicht sehr diesig. Die Fotos stammen kurz vor Sonnenuntergang.

Blick nach Norden in das Isartal Richtung Geretsried und Wolfratshausen.

07.05.20:

Abendlicher Spaziergang während des Sonnenuntergangs und der angehenden Dämmerung. Der Blick auf die Alpenkette war klarer, als am Vortag. Besonders schön war die Stimmung zur Dämmerung, als die Berge in blau-violetten-orangenm Licht leuchteten.

08.05.20:

Erstmals nach knapp drei Monaten wieder an den Thanninger Weihern. Von Fraßhausen aus startet die kleine Wanderung am späten Nachmittag. Die frühsommerlichen Temperaturen, die tief stehende Sonne und die ergrünte Natur ergaben einen idyllischen und sommerlichen Flair. Enten mit ihren Kücken schwammen über den stillen See und Vögel zwitscherten in den dichten Wäldern. An diesem Abend wirkte der Weiher wie ein Seitenflussarm mit Stille, Harmonie und Unberührtheit. Besonders die im wasserliegenden abgestorbenen Bäume ergeben einen wilden Flair.

10.05.20:

An diesem durchwachsenen Sonntag, der am Morgen von starken Regenschauern und am Nachmittag vom blauen Himmel mit vereinzelten Wolken geprägt war, ging es an die Isar, um das Wetter zu nutzen, bevor die Eisheiligen in diesem Jahr pünktlich einsetzten. Die Temperaturen lagen bei warmen +21°C. Ziel war der Isarprallhang bei Bairawies. Diesmal versuchte ich eine Panoramaaufnahme des Isarabschnittes vorzunehmen. Dies gelang mir ziemlich gut. Die Kiesbank war nicht stark besucht, nur vereinzelt traf man auf andere Wanderer.

Panorama des Isarprallhanges bei Bairawies.

 

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