Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Straßburg-Urlaub 2016/25.05.16

Die Hinfahrt dauerte 4 h. Es gab einen Stau auf der Autobahn bei Stuttgart. Sonst verlieft die Fahrt ohne jegliche Probleme. Eine Rast legten wir kurz vor Stuttgart ein.

An diesem Tag besuchten wir das Zentrum, um uns einen kleinen Überblick über die Stadt zu schaffen. Auch die Besichtigung des Straßburger Münsters war dabei.

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Oberrheinische Tiefebene

Wetter:

Das Wetter war freundlich und teilweise bewölkt. Die Temperaturen lagen bei 23°C.


 

Besichtigungen an diesem Tag:

Avenue de la Paix:

Unsere Unterkunft lag an der Avenue de la Paix im Jüdischen Viertel. Dort steht auch die riesige Friedenssynagoge, dessen Vorbau wurde im 2. Weltkrieg durch die Nationalsozialisten zerstört.

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Place de la République:

Dieser zwischen 1871 und 1918 angelegte große Platz mit seinen schönen Parkanlagen verbindet die historischen Stadtteile von Straßburg mit dem so genannten “Deutschen Viertel”. Besonders gewaltig sind die riesigen Ginkobäume. An dem großen Platz liegen noch andere repräsentative Gebäude, wie die Universitätsbibliothek und das Nationaltheater, ebenfalls ehrwürdige Beispiele dieser kaiserlichen Baukunst. In der Mitte des Platzes erhebt sich das Gefallenen-Denkmal, das der Bildhauer Drivier 1936 schuf; dargestellt ist eine Mutter mit ihren beiden Söhnen, von denen einer für Frankreich, der andere für Deutschland starb: eine tragische Situation, die viele Elsässer während der beiden Weltkriege erleben mussten.

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Straßburger Münster:

Das Liebfrauenmünster zu Straßburg (französisch Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendstenKathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größtenSandsteinbauten der Welt.

Das Münster wurde 1176 bis 1439 aus rosa Vogesensandstein an der Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus aus den Jahren 1015 bis 1028 errichtet, der seinerseits ein 1007 abgebranntes Gotteshaus aus karolingischer Zeit ersetzt hatte. Das neue Gebäude wurde von Nord-Osten nach Süd-Westen errichtet und entstand zunächst imromanischen, dann im gotischen Stil. Von mindestens 1647 bis 1874 war das Münster mit seinem 142 Meter hohen Nordturm das höchste Bauwerk der Menschheit und das höchste im Mittelalter vollendete Gebäude. Zu den bekannten Architekten, die am Münster gewirkt hatten, zählen unter anderem Erwin von Steinbach und Ulrich Ensinger. Das Gebäude wurde in den Jahren 1870 und 1944 durch Bombardements beschädigt, der Figurenschmuck und die Innenausstattung wurden im Laufe des reformatorischen Bildersturms, der Rekatholisierung 1681 und der Französischen Revolution zum Teil erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Für den Bau und die Instandhaltung des Münsters ist seit spätestens 1281 offiziell das Frauenhaus (Œuvre Notre-Dame) verantwortlich (siehe auchFrauenhausmuseum).

Die Innen- und Außenausmaße des Münster sind wie folgt:

  • Außenlänge gesamt: 112 Meter
  • Innenlänge gesamt: 103 Meter
  • Innenhöhe des Mittelschiffs: 32 Meter
  • Innenbreite des Mittelschiffs: 16 Meter
  • Innenhöhe der Seitenschiffe: 19 Meter
  • Breite der Westfassade: 51,5 Meter
  • Höhe der Westfassade: 66 Meter
  • Durchmesser der Fassadenrosette: 13,6 Meter
  • Höhe des Vierungsturmes: 58 Meter
  • Höhe des Nordturms: 142 Meter

 

Münsterplatz:

Der Münsterplatz gehört zu den schönsten europäischen Stadtplätzen. Dominiert von der Westfassade des Münsters, stehen hier zahlreiche, teilweise vier- bis fünfgeschossige Fachwerkhäuser im Stile alemannisch-süddeutscher Architektur. Charakteristisch sind die steilen Dächer mit bis zu vier Dachgeschossen. An der Nordseite des Münsterplatzes steht das bekannte, reich verzierte Kammerzellhaus.

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Haus Kammerzell:

Das Haus Kammerzell ist das bekannteste Profangebäude in Straßburg. Es handelt sich um ein1427 errichtetes und 1467 umgebautes bürgerliches Fachwerkhaus, das 1589 eine reiche Schnitzfassade erhielt.

Es gilt als eines der schönsten Fachwerkhäuser der deutschen Spätgotik, vergleichbar mit dem (1944 verbrannten) Salzhaus in Frankfurt am Main oder dem (wiederaufgebauten)Knochenhaueramtshaus in Hildesheim, ist aber im Gegensatz zu diesen in der Originalsubstanz erhalten.

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Fachwerkhäuser:

Straßburg weist eine hohe Dichte an Fachwerkhäusern auf. Das ganze Zentrum besteht fast nur aus Fachwerkhäusern, die in mittelalterliches Bild auf das Stadtzentrum werfen.

Ill:

Das Stadtzentrum liegt praktisch auf einer Insel. Die Flussarme der Ill umrahmen das Stadtinnere, aus diesem Grund überspannen viele Brücken den Fluss. Am schönsten sind die Uferpromenaden im “Kleinen Frankreich” (Petite France).

Gerberviertel und Petite France:

Touristisch sehr beliebt ist das so genannte „Gerberviertel“ (frz. „Quartier des Tanneurs“) im Stadtteil La Petite France am Ufer der Ill und mehrerer ihrer Kanäle mit seinen malerischen Fachwerkhäusern, kleinen Gassen und den typischen Dachgauben. Früher lag dort auf einer Insel ein Militärkrankenhaus.

Église Saint-Thomas:

 

Die lutherische Thomaskirche (Église Saint-Thomas) ist eine der kulturgeschichtlich und architektonisch bedeutendsten Kirchen Straßburgs. Seitdem das Straßburger Münster 1681 nach der Besetzung Straßburgs durch die Franzosen im Rahmen derReunionspolitik König Ludwigs XIV. den Katholiken zurückgegeben werden musste, ist die Thomaskirche die lutherische Hauptkirche der gesamten Region, der Protestantischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses von Elsass und Lothringen. Die Kirche ist auch für ihre Orgel von Johann Andreas Silbermann aus dem Jahr 1741 berühmt.

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Église Saint-Paul:

Die protestantische Paulskirche (Église Saint-Paul) ist ein neugotischer Sakralbau in Straßburg im Stadtviertel Neustadt, dem sogenannten “deutschen Viertel”. Die Kirche ist aufgrund ihrer spektakulären Lage an der südlichen Spitze der nördlichen Straßburger Ill-Insel St. Helena inmitten der breitesten Stelle des Flusses eines der meistfotografierten Motive der Stadt überhaupt.

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