Sagenhafter Herbst im Bodetal: Thale, Hexentanzplatz und Roßtrappe
Im Harz präsentiert sich die Stadt Thale im Herbst als Tor zu einem spektakulären Naturerlebnis: dem Bodetal. Die tiefe, wilde Schlucht, der „Grand Canyon des Harzes“, wird zu dieser Jahreszeit von einem leuchtenden Blättermeer gesäumt.
Zwei sagenumwobene Felsplateaus ziehen Besucher in ihren Bann: der Hexentanzplatz und die Roßtrappe. Beide Gipfel sind bequem mit der Seilbahn bzw. dem Sessellift der „Seilbahnen Thale Erlebniswelt“ erreichbar. Die Fahrt bietet grandiose Ausblicke auf das Bodetal und die herbstlich gefärbten Wälder, wobei man auf dem Hexentanzplatz sogar in Gondeln mit Glasboden über die Tiefe schweben kann.
Oben angekommen, warten auf dem Hexentanzplatz Attraktionen wie die Walpurgishalle, der Tierpark und die Allwetterrodelbahn Harzbob. Die Roßtrappe hingegen besticht mit dem legendären Hufabdruck der Prinzessin Brunhilde und einem phänomenalen Blick in die felsige Schlucht. Für Wanderfreunde ist das Bodetal, besonders im „Goldenen Herbst“, ein absolutes Muss, beispielsweise auf einem Teilstück des Harzer-Hexen-Stiegs. Thale vereint so auf einzigartige Weise Natur, Sagen und herbstlichen Nervenkitzel.
Besuchte Spots & Highlights

Die Bode prägt das spektakuläre Bodetal bei Thale, auch „Grand Canyon des Harzes“ genannt. Der Fluss hat sich tief in den Ramberggranit eingeschnitten und bildet eine bis zu 280 Meter tiefe Schlucht. Die Bode ist hier wild und naturbelassen, gekennzeichnet durch Stromschnellen, Strudel und den sagenumwobenen Bodekessel. Sie verlässt bei Thale den Harz.

Die Kabinenbahn Hexentanzplatz überwindet in Thale 244 Höhenmeter und eine Länge von 728 Metern zum Plateau. Die moderne Seilbahn bietet Panoramablick über das Bodetal und das Harzvorland. Ein besonderes Highlight sind die hellgrünen Gondeln mit Glasfußboden, die einen ungehinderten Tiefblick in die Schlucht ermöglichen. Die Fahrt dauert nur etwa fünf Minuten.

Der Hexentanzplatz ist ein 454 Meter hohes Felsplateau in Thale, gegenüber der Roßtrappe. Er gilt als altsächsischer Kultort und ist vor allem durch die alljährliche Walpurgisnacht in der Nacht zum 1. Mai bekannt, wo ausgelassen gefeiert wird. Er ist bequem mit der Kabinenbahn erreichbar und bietet neben einer grandiosen Aussicht auch das Harzer Bergtheater, die Walpurgishalle und einen Tierpark.

Der Hexentanzplatz ist ein Granit-Felsplateau über dem Bodetal. Es ist bekannt für seine bizarre Lage am Rand der tiefen Schlucht, die von steilen Granitklippen gesäumt wird. Gegenüber thront die majestätische Roßtrappe, ebenfalls eine Granitformation. Auf dem Platz selbst erinnern der Sachsenwall (Granitmauer) und mythische Metallskulpturen an seinen Sagenreichtum.

Die Roßtrappe ist ein 403 Meter hoher Granitfelsen in Thale, der das Bodetal spektakulär überragt. Er bietet einen fantastischen Ausblick auf den gegenüberliegenden Hexentanzplatz und den Harz. Benannt ist er nach einer Sage: Die Königstochter Brunhilde entkam dem Riesen Bodo, indem ihr Pferd mit einem gewaltigen Sprung einen Hufabdruck im Felsen hinterließ. Der Felsen ist per Sessellift oder Wanderweg erreichbar.

Thale, am nordöstlichen Harzrand, ist berühmt für das wildromantische Bodetal. Zwei sagenumwobene Felsen überragen die Schlucht: der Hexentanzplatz und die Roßtrappe, beide per Seilbahn oder Sessellift erreichbar. Thale ist der Startpunkt des Harzer-Hexen-Stiegs und bietet Attraktionen wie das Harzer Bergtheater sowie die Walpurgisnacht-Feier.
Das Bodetal: Der Wilde Canyon des Harzes
Das Bodetal ist eine der spektakulärsten Felsenschluchten nördlich der Alpen und wird oft als der „Grand Canyon des Harzes“ bezeichnet. Zwischen Treseburg und Thale hat sich die Bode auf einer Länge von etwa zehn Kilometern tief in den harten Ramberggranit und Schiefer eingeschnitten. An seinem Ausgang bei Thale ragen die bis zu 280 Meter steilen Felswände von Hexentanzplatz und Rosstrappe majestätisch empor.
Die Schlucht steht seit 1937 unter Naturschutz und ist ein Nationales Geotop, das die Urgewalt der Natur eindrucksvoll veranschaulicht. Entlang des Weges wechseln sich naturbelassene Waldlandschaften mit tosenden Stromschnellen, Felskesseln wie dem sagenumwobenen Bodekessel und ruhigen Abschnitten ab. Die einzige Möglichkeit, das Tal in seiner gesamten Länge zu erleben, ist eine Wanderung, da die Enge des Tals keine Rad- oder Reitwege zulässt.
Ökologisch ist das Bodetal ein wichtiges Refugium für seltene Tierarten wie die Wildkatze, den Wanderfalken und den Uhu. Schon Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe zeigten sich fasziniert von den „grausigen Felsmassen und fürchterlichen Schlünden“. Das Bodetal ist damit nicht nur ein landschaftliches Juwel, sondern ein Ort voller Mythen und unberührter Natur.

Hexenritt über bunte Wälder: Die Seilbahnfahrt zum Hexentanzplatz
Die Stadt Thale am Eingang des wildromantischen Bodetals ist ein historischer Ort, dessen Ursprünge auf das frühe 10. Jahrhundert mit der Gründung des Klosters Wendhusen zurückgehen. Später prägte die Eisenverhüttung die Entwicklung. Doch seine wahre Magie bezieht Thale aus den Sagen, die sich um die gegenüberliegenden Felsen Hexentanzplatz und Roßtrappe ranken.
Der Hexentanzplatz ist der Legende nach ein uralter Kultort germanischer Stämme, die hier heimlich ihre Riten abhielten. Später sollen hier in der Walpurgisnacht (30. April) Hexen auf ihren Besen eintreffen, um mit dem Teufel zu tanzen.

Im Herbst jedoch verwandelt sich die schaurige Atmosphäre in ein farbenprächtiges Naturschauspiel. Die moderne Kabinenbahn bringt Besucher vom Tal direkt hinauf auf den Hexentanzplatz. Die Fahrt über das schroffe Bodetal, den „Grand Canyon des Harzes“, bietet dabei einen spektakulären Panoramablick auf die in Gold und Rot leuchtenden Wälder.
Ein besonderer Nervenkitzel sind die Kabinen mit Glasfußboden, die eine ungehinderte Sicht in die Tiefe der Schlucht gewähren. Oben warten neben dem historischen Harzer Bergtheater und dem Tierpark auch moderne Attraktionen wie der Harzbob, die den sagenhaften Ort zum perfekten herbstlichen Ausflugsziel machen.

Der Hexentanzplatz: Magie, Mythos und Attraktionen
„Der Berg, wo sich einst die germanischen Priester versammelten, wurde später in den Legenden zum dämonischen Treffpunkt. Man erzählt, dass in der Nacht der Heiligen Walburga – der Walpurgisnacht – die Pforten zur Unterwelt aufspringen. Aus allen Winkeln des Harzes fliegen die Hexen auf ihren Besen herbei, landen auf diesem Steinplateau hoch über dem Bodetal, um mit dem Teufel selbst ein wüstes Gelage und einen wilden Tanz zu halten. Sie schmieden dort ihre bösen Pläne, bevor sie zum Blocksberg weiterziehen. Der Hexentanzplatz ist und bleibt der Ort, an dem sich die Schleier zwischen unserer Welt und dem Reich der Mythen am dünnsten zeigen.“
Hoch über dem wildromantischen Bodetal bei Thale thront der Hexentanzplatz auf einem Plateau in 454 Metern Höhe. Er ist einer der bekanntesten Sagenorte Deutschlands und eng mit dem Mythos der Walpurgisnacht verbunden. Der Legende nach versammeln sich hier in der Nacht zum 1. Mai die Hexen, um mit dem Teufel ein rauschendes Fest zu feiern, bevor sie zum Brocken weiterziehen.
Besucher können den geschichtsträchtigen Ort bequem über eine steile Straße, Wanderwege oder, als besonderes Erlebnis, mit der Kabinenbahn erreichen. Die Seilbahnfahrt bietet spektakuläre Ausblicke auf die felsige Schlucht und die gegenüberliegende Roßtrappe.

Auf dem Plateau selbst erwartet die Gäste eine reiche Mischung aus Kultur und Unterhaltung:
- Harzer Bergtheater: Eine der ältesten und schönsten Freilichtbühnen Deutschlands, die von Mai bis September zu Aufführungen einlädt.
- Walpurgishalle: Ein kleines Museum im altgermanischen Stil, das Szenen aus Goethes „Faust“ darstellt und die Sagenwelt des Harzes lebendig macht.
- Tierpark Hexentanzplatz: Mit großzügigen, naturnahen Gehegen für heimische Tiere wie Wolf, Braunbär und Luchs.
- Harzbob: Eine Allwetterrodelbahn für rasante Abfahrten.
Zudem säumen eindrucksvolle Metallskulpturen von Hexen und Teufeln des Harzer Künstlers Jochen Müller das Gelände und halten die Magie des Ortes das ganze Jahr über lebendig. Der Hexentanzplatz ist somit ein faszinierendes Ausflugsziel, das Naturerlebnis, Mythos und Freizeitspaß vereint.
Die Rosstrappe: Hufabdruck einer Riesin und Canyon-Blick
„Höre die Kunde von Brunhilde, der Königstochter, die vor dem Riesen Bodo floh! Verzweifelt trieb sie ihr Ross über den Abgrund des Bodetals, hinüber auf diesen Felsen. Der Sprung gelang, doch das Ross hinterließ im Gestein einen tiefen Hufabdruck – die Rosstrappe. Bodo jedoch stürzte in die Tiefe des Flusses, der seither Bode heißt. Dort unten, als schwarzer Hund, bewacht er ewig die goldene Krone, die Brunhilde bei ihrer Rettung verlor.“
Die Rosstrappe, ein markanter Granitfelsen von 403 Metern Höhe, thront am linken Ufer des Bodetals bei Thale und bildet zusammen mit dem gegenüberliegenden Hexentanzplatz eines der berühmtesten Sagenpaare des Harzes. Geologisch ist die Felsformation ein beeindruckendes Zeugnis der tiefen Erosion des harten Ramberggranits durch den Fluss Bode.
Der Name des Felsens geht auf die dramatische Sage von Prinzessin Brunhilde (oder Emma) zurück. Um der ungewollten Werbung des Riesen Bodo zu entkommen, stürzte sie sich auf ihrem Ross über den tosenden Abgrund des Bodetals. Der kühne Sprung glückte, doch ihr Pferd hinterließ beim Aufprall einen tiefen Hufabdruck im Felsen – die Rosstrappe. Ihr Verfolger Bodo stürzte in die Tiefe und soll, in einen schwarzen Hund verwandelt, Brunhildes Krone im Bodekessel bewachen.
Heute ist die Rosstrappe ein beliebter Aussichtspunkt, der wahlweise über steile Wanderwege wie die Schurre oder bequem mit dem Sessellift von Thale aus erreicht werden kann. Von der Spitze bietet sich ein atemberaubender Blick über die felsige Schlucht, den Bodekessel und das Harzvorland. Historische Funde deuten darauf hin, dass das Plateau bereits in vorchristlicher Zeit als Fliehburg und mögliches Felsen-Heiligtum genutzt wurde.
