August-Trip in Berlin: Von der Kaiserzeit bis zur geteilten Stadt
Der Hochsommer ist die perfekte Zeit, um Berlin intensiv zu erleben. Unser heutiger Trip ist eine kompakte Tour, die architektonische Highlights, politische Geschichte und authentische Berliner Küche vereint – alles unter der warmen Augustsonne.
Kaiserliche Pracht und Demokratisches Herz
Wir starten am ikonischen Alexanderplatz mit seinem weithin sichtbaren Fernsehturm. Von hier aus begeben wir uns direkt auf die historische Prachtstraße Unter den Linden. Diese berühmte Allee führt uns schnurstracks zum Symbol der deutschen Einheit: dem Brandenburger Tor.
Hinter dem Tor liegt das nächste politische Wahrzeichen: der Reichstag. Ein Besuch der Glaskuppel (Voranmeldung nötig!) bietet im August einen fantastischen Panoramablick über die Stadt.

Flussufer, Wissenschaft und Currywurst
Nach so viel Geschichte wird es Zeit für eine Pause am Wasser. Wir schlendern vom Reichstag zur Spree und folgen dem Ufer bis zur Charité, dem berühmten Universitätsklinikum. Dieses Areal am Flussufer verbindet auf einzigartige Weise moderne Wissenschaft mit historischer Bausubstanz.
Von dort aus tauschen wir das historische Zentrum gegen das bodenständige Berlin. Statt zu laufen, nehmen wir ein Uber (oder die U-Bahn) und fahren direkt zu einer echten Berliner Institution: Konnopkes Imbiss in Prenzlauer Berg. Hier gibt es die wohl berühmteste Currywurst der Stadt – ein absolutes Muss!

Auf den Spuren der Mauer
Auf unserem Weg zu Konnopke kommen wir an den tief bewegenden Gedenkstätten der Berliner Mauer vorbei. Im August, dem Monat, in dem die Mauer 1961 errichtet wurde, ist dieser Abschnitt besonders eindrücklich.
Ob an der Bernauer Straße oder der East Side Gallery, die Reste der Mauer und die Dokumentationszentren erinnern an die schmerzhafte Teilung der Stadt und sind ein wichtiger Stopp, um die Geschichte Berlins wirklich zu begreifen.
Fazit: Berlin im August ist eine Mischung aus lebendiger Gegenwart und greifbarer Vergangenheit. Von den Linden bis zur Currywurst – ein Tag voller Kontraste!

Besuchte Spots & Highlights in der Berliner Mitte

Der Alexanderplatz, kurz „Alex“, ist Berlins zentraler und belebter Verkehrsknotenpunkt. Die weithin sichtbare, 1969 errichtete Urania-Weltzeituhr mit ihren 24 Zeitzonen und Städtenamen ist ein unter Denkmalschutz stehendes Wahrzeichen und ein beliebter Treffpunkt in Berlin-Mitte.

Das Brandenburger Tor in Berlin ist ein klassizistisches Wahrzeichen (1791) am Pariser Platz. Gekrönt von der Quadriga (Siegesgöttin auf Streitwagen), symbolisierte es während des Kalten Krieges die Teilung Deutschlands. Nach dem Mauerfall 1989 wurde es zum globalen Symbol der Deutschen Einheit und Freiheit.

Das Bundeskanzleramt ist der Regierungssitz des deutschen Kanzlers und die zentrale Koordinierungsstelle der Exekutive. Das moderne Gebäude ist Teil des „Band des Bundes“ und bekannt für seine transparente Architektur mit dem charakteristischen, kubischen Leitungsbau, der ihm den Spitznamen „Bundeswaschmaschine“ einbrachte.

Der Berliner Dom ist die größte evangelische Kirche Deutschlands und ein Hauptwerk des Historismus (Neorenaissance/Neobarock). Er wurde 1905 fertiggestellt und dominiert mit seiner monumentalen Kuppel das Stadtbild in Berlin-Mitte. Er beherbergt die Predigtkirche, die Tauf- und Traukirche sowie die Hohenzollerngruft und bietet einen Panoramablick von der Kuppel.

Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt. Errichtet 1969, dient er als Rundfunksender und Aussichtsturm. Die Kugel beherbergt auf über 200 Metern Höhe eine Aussichtsplattform und das sich drehende Restaurant „Sphere“, das einen 360-Grad-Blick über Berlin bietet.

Die Gustav-Heinemann-Brücke ist eine elegante Fußgängerbrücke über die Spree in Berlin-Mitte. Sie verbindet den südlichen Vorplatz des Hauptbahnhofs (Washingtonplatz) mit dem Spreebogenpark. Der schlanke Steg mit Holzbelag bietet einen schönen Blick auf das Regierungsviertel.

Der Berliner Hauptbahnhof ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt, nahe dem Regierungsviertel. Der Flughafen BERliegt im Süden Berlins und ist optimal angebunden. Der Flughafen-Express (FEX) und Regionalzüge verbinden den Bahnhof unter Terminal 1 in etwa 30 Minuten direkt mit dem Hauptbahnhof.

Das Humboldt Forum ist ein Zentrum für Kultur, Kunst und Wissenschaft im rekonstruierten Berliner Schloss. Es vereint das Ethnologische Museum, das Museum für Asiatische Kunst und das Berlin Global. Es dient als Forum der Vielstimmigkeit für den Austausch über die Welt und ihre Geschichte.

Das Kronprinzenpalais an der Straße Unter den Linden war einst die Residenz preußischer Kronprinzen und beherbergte das erste Museum für moderne Kunst. Die größte historische Bedeutung erlangte der rekonstruierte Bau der DDR, als hier 1990 der Einigungsvertrag unterzeichnet wurde.

Das Ludwig-Erhard-Ufer ist eine Promenade am Südufer der Spree im Berliner Regierungsviertel. Es liegt gegenüber dem Hauptbahnhof und wird durch die Gustav-Heinemann-Brücke verbunden. Bekannt ist das Ufer für den Spreebogenpark und die dort gelegene Strandbar Capital Beach.

Die St. Marienkirche am Alexanderplatz ist die älteste noch sakral genutzte Pfarrkirche Berlins und ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik. Im Inneren ist besonders das mittelalterliche Wandgemälde „Totentanz“ sehenswert. Sie dient heute als bischöfliche Predigtkirche und Citykirche.

Die Museumsinsel im Herzen Berlins ist ein UNESCO-Welterbe und vereint fünf weltberühmte Museen: das Alte Museum, das Neue Museum (mit der Nofretete), die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Sie zeigt Kunst und Kulturen aus Jahrtausenden.

Der Platz der Republik liegt im Regierungsviertel direkt vor dem Reichstagsgebäude. Der große, begrünte Platz am Rande des Tiergartens war früher der Königsplatz und dient heute als öffentlich zugängliche Grünfläche für Berliner und Touristen.

Das Regierungsviertel in Berlin ist das politische Zentrum Deutschlands am Spreebogen. Es umfasst das historische Reichstagsgebäude mit der Glaskuppel sowie moderne Bauten wie das Bundeskanzleramt und das „Band des Bundes“ (Paul-Löbe- und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus).

Das Reichstagsgebäude ist der historische Sitz des Deutschen Bundestages. Das Parlament erfüllt dort seine Kernaufgaben: Gesetzgebung, Regierungskontrolle und Budgetbewilligung. Seine berühmte Glaskuppel von Norman Foster ist eine öffentlich zugängliche Touristenattraktion und symbolisiert Transparenz.

Das Rote Rathaus in Berlin-Mitte ist der Sitz des Regierenden Bürgermeisters und Senats. Es erhielt seinen Namen durch die markante rote Ziegelfassade. Davor befindet sich der Neptunbrunnen, eine imposante barocke Brunnenanlage, die Neptun und Allegorien der preußischen Flüsse zeigt.

Der Spreebogen ist eine Flussschleife der Spree, die das Regierungsviertel Berlins umgibt. Hier liegen der Reichstag, das Bundeskanzleramt und das architektonische Ensemble „Band des Bundes„. Ein weiterer Bogen in Moabit ist ein modernes Geschäftsareal.

Der Spreebogenpark ist eine moderne, sechs Hektar große Grünanlage im Regierungsviertel Berlins. Er liegt zwischen Bundeskanzleramt und Hauptbahnhof. Der Park bietet weite Rasenflächen und Panoramablicke auf die Spree, während der Spurengarten an die Historie des Ortes erinnert.

Die Unter den Linden ist Berlins berühmte Prachtstraße, die vom Brandenburger Tor zur Museumsinsel führt. Auf dem Boulevard steht das monumentale Reiterstandbild Friedrichs des Großen (Alter Fritz). Die Statue zeigt den König mit Dreispitz und Krückstock.
Weitere besuchte Spots & Highlights in den umliegenden Bezirken

Die Berliner Mauer (1961–1989) trennte Ost- und West-Berlin. Die DDR-Regierung baute sie, um die Flucht ihrer Bürger zu verhindern. Sie war das brutalste Symbol der deutschen Teilung und des Kalten Krieges. Am 9. November 1989 fiel sie.

Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erinnert an die Teilung. Sie bewahrt Originalreste der Sperranlagen, des Todesstreifens und eines Wachturms. Die Straße wurde durch dramatische Fluchtversuche aus den Grenzhäusern berühmt.

Konnopke’s Imbiß ist eine Berliner Institution seit 1930 in Prenzlauer Berg. Er gilt als erster Ort in Ost-Berlin, der die Currywurst verkaufte. Bis heute ist er berühmt für seine Currywurst, wahlweise mit oder ohne Darm.
