Berlin: Stadtmitte (Oktober 2024)

An einem milden, leicht bedeckten Oktobertag im Oktober 2024 war ich in der Stadtmitte von Berlin unterwegs – zu Fuß, vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor, mit ein paar bewussten Zwischenstopps entlang des Weges.

Berlin ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Deutschlands – politisches Zentrum, kulturelles Kraftfeld und ein Ort voller Gegensätze. Mit rund 3,7 Millionen Einwohnern (Stand 2024) ist Berlin eine der bevölkerungsreichsten Städte Europas. Geprägt von seiner bewegten Geschichte – vom preußischen Königssitz über das geteilte Berlin bis zur Wiedervereinigung – erzählt die Stadt an nahezu jeder Ecke von Vergangenheit und Wandel. Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, der Reichstag, der Berliner Dom oder das Holocaust-Mahnmal ziehen jährlich Millionen Besucher:innen an. Berlin ist in 12 Bezirke gegliedert, bietet über 180 Museen, eine lebendige Kreativ- und Start-up-Szene sowie weitläufige Parks wie den Tiergarten oder den Tempelhofer Park. Die Stadt gilt als weltoffen, dynamisch und immer im Wandel – eine Bühne für Politik, Kunst, Subkultur und ganz persönliche Geschichten.


Unterwegs in der Stadtmitte Berlins: Vom Alex zum Reichstag

Vom Fernsehturm aus führte mein Spaziergang vorbei am Roten Rathaus, dem Berliner Dom und durch das Herz der Hauptstadt. Ein kurzer Abstecher in die moderne, lichtdurchflutete Zentral- und Landesbibliothek brachte eine ruhige Verschnaufpause – ein stiller Ort mitten im Großstadttrubel.

Wieder draußen führte mein Weg entlang der Friedrichstraße, vorbei am Friedrichstadt-Palast, wo Show, Glanz und Moderne aufeinandertreffen. Nicht weit davon entfernt: die Neue Wache, das Denkmal mit der Skulptur „Mutter mit totem Sohn“ von Käthe Kollwitz – ein Ort, der mit seiner Leere und Schlichtheit tief berührt.

Schließlich näherte ich mich dem historischen Zentrum der Stadt: Das Holocaust-Mahnmal mit seinen grauen, stillen Stelen wirkte im diffusen Herbstlicht besonders eindrucksvoll – ein Ort des Innehaltens und Gedenkens, der unter die Haut geht. Gleich dahinter öffnet sich der Platz vor dem Brandenburger Tor, wo die Stadtgeschichte greifbar wird.

Als letzter Höhepunkt ragte die gläserne Kuppel des Reichstags in den Himmel – ein starkes Symbol für Demokratie, Wandel und Transparenz. Hier endete mein Spaziergang, erfüllt von Eindrücken und dem Gefühl, dass Berlin mit jedem Besuch neue Seiten zeigt – auch an einem ganz normalen Oktobertag.