Sachsen: Leipzig – Völkerschlachtdenkmal (03.04.24)

Gigant aus Stein: Das Völkerschlachtdenkmal als Nationales Mahnmal und Leipziger Wahrzeichen

Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ist mit 91 Metern Höhe das größte Denkmal Europas und ein herausragendes Beispiel der wilhelminischen Monumentalarchitektur. Es erinnert an die Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Oktober 1813, bei der die verbündeten Heere gegen Napoleon den entscheidenden Sieg in den Befreiungskriegen errangen.

Errichtet wurde das massive Bauwerk nach Entwürfen des Architekten Bruno Schmitz und des Bildhauers Franz Metzner, hauptsächlich aus dem regionalen Beuchaer Granitporphyr. Die Grundsteinlegung erfolgte 1898, die feierliche Einweihung zum 100. Jahrestag der Schlacht am 18. Oktober 1913.

Das Denkmal ist reich an Symbolik: Im Inneren befindet sich die Krypta, die als symbolisches Grab der über 100.000 Gefallenen dient und von acht steinernen „Totenwächtern“ gesäumt wird. Darüber liegt die Ruhmeshalle mit vier kolossalen allegorischen Figuren, die Tugenden wie Opferbereitschaft und Volkskraft darstellen. Ganz oben bietet die Aussichtsplattform nach 500 Stufen einen weitreichenden Panoramablick über Leipzig.

Heute dient das Bauwerk als historisches Nationaldenkmal, das zur Auseinandersetzung mit der europäischen Geschichte einlädt und ein markantes Wahrzeichen der Stadt Leipzig ist.