Sachsen-Anhalt: Weinregion Saale-Unstrut

Saale-Unstrut: Land aus Stein und Wein mit Jahrtausendgeschichte

Die malerische Saale-Unstrut-Region, oft als „Toskana des Nordens“ bezeichnet, erstreckt sich als nördlichstes deutsches Qualitätsweinanbaugebiet durch Sachsen-Anhalt und Thüringen. Charakteristisch sind die von Muschelkalkböden geprägten, sonnigen Steillagen, auf denen elegante und trockene Weine wie Müller-Thurgau, Silvaner und Weißburgunder gedeihen.

Kulturell ist die Region ein Schatzkästchen der Straße der Romanik. Historische Städte wie Naumburg mit seinem UNESCO-Welterbe Dom St. Peter und Paul – berühmt für die Stifterfigur Uta – und die Wein- und Sektstadt Freyburg mit der mächtigen Schloss Neuenburg und der Rotkäppchen Sektkellerei bilden zentrale Anziehungspunkte.

Ein weiteres historisches Highlight ist das Besucherzentrum Arche Nebra am Fundort der Himmelsscheibe von Nebra, dem ältesten Abbild des Kosmos. Die Region lädt mit dem Unstrut-Radweg und malerischen Weinwanderwegen zur aktiven Erkundung ein. Darüber hinaus bieten Kurbäder wie Bad Sulza mit seiner Toskana Therme Erholung. Die Kombination aus 1000-jähriger Weingeschichte, hochkarätigen Kulturdenkmälern und idyllischer Flusslandschaft macht die Saale-Unstrut-Region zu einem einzigartigen Reiseziel. 


Kulturelle Zentren, Orte & Städte

Freyburg (Unstrut) ist das Zentrum des nördlichsten deutschen Qualitätsweinanbaugebietes Saale-Unstrut. Die Stadt ist bekannt für die thronende Neuenburg (Straße der Romanik) und die Rotkäppchen Sektkellerei. Zudem ist Freyburg als Jahnstadt die letzte Wirkungsstätte des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn.

Naumburg (Saale) ist eine historische Stadt in Sachsen-Anhalt, die vor allem durch den Naumburger Dom St. Peter und Paul weltbekannt ist. Dieser ist UNESCO-Welterbe und berühmt für seine einzigartigen, hochrealistischen Stifterfiguren aus dem 13. Jahrhundert, darunter die berühmte Figur der Uta von Naumburg. Er gilt als Meisterwerk der späten Romanik und frühen Gotik.

Nißmitz ist ein kleiner, malerischer Ortsteil von Freyburg (Unstrut) in Sachsen-Anhalt. Er liegt idyllisch an der Unstrutinmitten der Weinregion Saale-Unstrut. Der Ort ist geprägt von der Nähe zur Natur und den umliegenden Wäldern. Historisch war Nißmitz der Stammsitz eines gleichnamigen Adelsgeschlechts und liegt nahe der Neuenburg.


Naturwunder, -landschaften & -monumente

Das Weinbaugebiet Saale-Unstrut ist das nördlichste Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands und blickt auf eine 1000-jährige Tradition zurück. Entlang der Flüsse Saale und Unstrut gelegen, profitieren die steilen, oft terrassierten Hänge von Muschelkalkböden. Die Region ist bekannt für ihre eleganten, trockenen Weißweine wie Müller-Thurgau und Weißburgunder sowie für die Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg.


Sonstige Highlights & Spots

Die evangelische Stadtkirche St. Marien in Freyburg ist ein bedeutendes Bauwerk der Spätromanik und Frühgotik aus dem 13. Jahrhundert. Sie wird oft als „kleine Schwester“ des Naumburger Doms bezeichnet, da sie ähnliche Architekturelemente aufweist. Besonders sehenswert sind das Tympanon, der geschnitzte Marienaltar und die markante Doppelturmfassade. Die Kirche ist ein wichtiger Halt an der Straße der Romanik.

Der Naumburger Dom St. Peter und Paul ist ein bedeutendes Bauwerk des europäischen Hochmittelalters. Das UNESCO-Welterbe vereint spätromanische und frühgotische Elemente. Weltbekannt ist er für den Westchor mit den zwölf Stifterfiguren, darunter die berühmte Markgräfin Uta. Die Skulpturen, geschaffen vom Naumburger Meister, gelten als Meisterwerke mittelalterlicher Bildhauerkunst.

Die Neuenburg thront majestätisch über Freyburg (Unstrut). Um 1090 gegründet, war sie eine der größten Burgen der Thüringer Landgrafen. Das Bauwerk an der Straße der Romanik ist berühmt für die beeindruckende Doppelkapelle und den Bergfried „Dicker Wilhelm„. Sie beherbergt heute ein Burg- und Weinmuseum. Einst wohnte hier die Heilige Elisabeth von Thüringen.