„Toskana des Nordens“ – mediterraner Flair in Mitteldeutschland
Die Region um Freyburg an der Unstrut trägt stolz den Beinamen „Toskana des Nordens“. Diese malerische Bezeichnung verdankt sie ihrer einzigartigen Kulturlandschaft: Die von der Unstrut tief eingeschnittenen, sonnenverwöhnten Hänge bestehen überwiegend aus hellem Muschelkalk, der in Kombination mit den sanft geschwungenen Weinbergterrassen und den kleinen Winzerhäuschen eine auffallend südländische Atmosphäre schafft.
Als Zentrum des nördlichsten Qualitätsweinanbaugebiets Deutschlands blickt Freyburg auf eine über tausendjährige Weinbautradition zurück. Das milde, trockene Klima im Regenschatten des Harzes bietet ideale Bedingungen für Rebsorten wie Müller-Thurgau, Weißburgunder und Riesling.

Die Stadt ist untrennbar mit dem Wein verbunden: Hier befindet sich die berühmte Rotkäppchen Sektkellerei mit ihrem eindrucksvollen Lichthof sowie die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut. Über der Stadt thront die romanische Neuenburg, die den Blick über die „Toskana des Nordens“ mit ihren historischen Lagen, wie dem Schweigenberg, freigibt. Freyburg ist somit eine perfekte Symbiose aus mittelalterlichem Flair, erstklassigem Weingenuss und einer Landschaft, deren Charme an ihre italienische Namensgeberin erinnert.

Saale-Unstrut: Das nördlichste Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands
Das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut ist das nördlichste Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands. Die Region, oft als „Toskana des Nordens“ bezeichnet, erstreckt sich entlang der Flüsse Saale und Unstrut in Sachsen-Anhalt, Thüringen und einem kleinen Teil Brandenburgs.
Auf rund 800 Hektar Rebfläche gedeihen die Reben auf charakteristischen Muschelkalkböden in steilen Terrassenlagen, die den Weinen eine besondere Eleganz und feine Säure verleihen. Trotz der nördlichen Lage sorgt ein mildes, trockenes Klima für optimale Reifebedingungen.
Bekannte Rebsorten sind Müller-Thurgau, Silvaner, Weiß- und Grauburgunder. Die Weine werden überwiegend trockenausgebaut. Die Stadt Freyburg (Unstrut) gilt als Zentrum der Region und ist Heimat der berühmten Rotkäppchen Sektkellerei und der Winzervereinigung. Burgen, wie die Neuenburg, und historische Weinbergshäuschen prägen diese tausendjährige Weinkulturlandschaft.
Historisches Kleinod in der „Toskana des Nordens“: Freyburgs Juwelen
Die charmante Jahn-, Wein- und Sektstadt Freyburg (Unstrut) ist ein historisches Kleinod, das Besucher mit einer Fülle an Sehenswürdigkeiten und mediterran anmutendem Flair begeistert. Hoch über den malerischen Weinbergen thront die beeindruckende Schloss Neuenburg, die „Schwesterburg“ der Wartburg. Ihre romanische Doppelkapelle und das einzigartige Weinmuseum sind architektonische und kulturelle Höhepunkte.
Im Herzen der Stadt zeugen die gut erhaltene Stadtmauer und die spätromanische Stadtkirche St. Marien von der mittelalterlichen Geschichte. Ein Muss ist der Besuch der Rotkäppchen Sektkellerei, einem der ältesten Sekthäuser Deutschlands, wo Besucher in die Geheimnisse der prickelnden Delikatesse eingeführt werden.
Zudem ist Freyburg eng mit dem „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn verbunden. Sein ehemaliges Wohnhaus beherbergt heute das Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum, eine zentrale Gedenkstätte der deutschen Turnbewegung. Abgerundet wird das Erlebnis durch den Besuch des Herzoglichen Weinbergs und die Verkostung der eleganten Weine der Winzervereinigung in Deutschlands nördlichstem Qualitätsweinanbaugebiet.
Schloss Neuenburg: Romanisches Juwel über Freyburg
Hoch über der Wein- und Sektstadt Freyburg thront Schloss Neuenburg, eine der bedeutendsten Burganlagen an der Straße der Romanik. Erbaut von Ludwig dem Springer im 11. Jahrhundert, war sie einst eine prächtige Residenz der Thüringer Landgrafen und ist flächenmäßig sogar dreimal so groß wie die Wartburg.

Ihr architektonisches Highlight ist die um 1180 errichtete, kunstvolle romanische Doppelkapelle, ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst. Besucher können den Bergfried „Dicker Wilhelm“ erklimmen und in den verschiedenen Museen, darunter das Weinmuseum in den historischen Kellern, tief in die höfische Kultur und Regionalgeschichte eintauchen.
Die Neuenburg, wo schon die Heilige Elisabeth und Kaiser Barbarossa weilten, bietet majestätische Ausblicke auf die Weinberge der „Toskana des Nordens“ und dient heute als lebendiges Zentrum für Veranstaltungen und mittelalterliche Feste.

