Madeira: Porto da Cruz (05.11.22)

„In Porto da Cruz spürt man den Wind der Vergangenheit, den Duft des Zuckerrohrs – und die Ruhe, die bleibt, wenn man das Meer lange genug betrachtet.“

Porto da Cruz ist ein malerisches Küstendorf an der Nordostküste Madeiras, eingebettet zwischen dem Atlantik und den imposanten Bergen der Insel. Der Name bedeutet „Hafen des Kreuzes“ und geht auf eine von frühen Entdeckern aufgestellte Kreuzmarkierung zurück. Heute ist der Ort bekannt für seine entspannte Atmosphäre, seine natürliche Schönheit und seine traditionellen Handwerkskünste.​


Porto da Cruz – Rauer Charme an der Nordküste Madeiras

Der Ort besticht durch seine dramatische Küstenlandschaft, die von der markanten Felsformation Penha d’Águia dominiert wird. Dieser imposante Felsen trennt das Dorf von der Nachbargemeinde Faial und bietet Wanderern einen herausfordernden Aufstieg mit atemberaubender Aussicht. Die Umgebung ist geprägt von üppiger Vegetation und steilen Klippen, die spektakuläre Ausblicke auf das Meer bieten.​

Ein bedeutendes kulturelles Erbe des Dorfes ist die historische Zuckerrohrbrennerei Engenhos do Norte, die seit 1927 in Betrieb ist. Hier können Besucher den traditionellen Prozess der Rumherstellung beobachten und verschiedene Rumsorten probieren. Die Kirche Nossa Senhora de Guadalupe, die der Schutzpatronin des Dorfes gewidmet ist, zeugt von der tief verwurzelten religiösen Tradition der Gemeinde

Porto da Cruz ist bekannt für seinen Vinho seco americano, einen trockenen Rotwein aus der Traubensorte Americana.Jedes Jahr im September feiert das Dorf die Weinlese mit dem Weinfest, bei dem Besucher lokale Spezialitäten, Musik und Tanz genießen können.​

Für Badefreunde bietet der Badekomplex Porto da Cruz zwei Meerwasserschwimmbecken – eines für Erwachsene und eines für Kinder – direkt an der Strandpromenade gelegen. Die Pools sind von einer beeindruckenden Kulisse aus Meer und Bergen umgeben und laden zum Entspannen ein. Surfer schätzen den nahegelegenen Praia da Alagoa, der für seine konstanten Wellen bekannt ist. Zudem ist Porto da Cruz ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, wie den spektakulären Küstenwanderweg Vereda do Larano, der atemberaubende Ausblicke auf die Nordküste bietet.


Passeio Marítimo Porto da Cruz – Küstenflair und Vulkanfelsen

Der Passeio Marítimo de Porto da Cruz ist eine charmante Uferpromenade im Nordosten Madeiras, die sich entlang der Küste des malerischen Dorfes Porto da Cruz erstreckt. Dieser Spazierweg verbindet den Badekomplex mit dem Strand Praia da Alagoa und führt weiter zur historischen Zuckerrohrbrennerei Engenhos do Norte .

Die Promenade bietet atemberaubende Ausblicke auf den Atlantik und die umliegenden Klippen. Entlang des Weges kann man Fischer beobachten, die von den Felsen aus angeln, und die beeindruckende Felsformation Penha d’Águiabewundern .​

Der Spaziergang ist leicht begehbar und ideal für einen entspannten Ausflug. Allerdings sollte man bei starkem Wellengang vorsichtig sein, da die Gischt gelegentlich über den Weg spritzen kann .​


Penha d’Águia (Adlerfelsen) – Der schlafende Adler von Madeira

Der Penha d’Águia, zu Deutsch Adlerfelsen, ragt majestätisch zwischen den Dörfern Porto da Cruz und Faial empor – ein gewaltiger Basaltblock, der wie ein schlafender Wächter über die Nordküste wacht.

Mit seinen rund 590 Metern Höhe ist er nicht nur ein markanter Blickfang, sondern auch ein sagenumwobenes Symbol der Region. Der Felsen trennt die beiden Gemeinden geografisch – und verbindet sie gleichzeitig durch seine Präsenz. Von unten wirkt er uneinnehmbar. Wer ihn jedoch erklimmt, wird mit einem 360-Grad-Panoramablick auf den Atlantik, die umliegenden Berge und die wild zerklüftete Küste belohnt.

Die Besteigung ist anspruchsvoll: steil, schmal und teils ungesichert – nichts für Anfänger, aber ein unvergessliches Erlebnis für geübte Wanderer mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Oben erwartet dich Stille – und das Gefühl, über allem zu stehen.


Küstenlandschaft um Porto da Cruz – Wo sich Madeira von seiner wilden Seite zeigt

Die Nordostküste Madeiras rund um Porto da Cruz ist ein Ort, an dem sich die rohe Kraft des Atlantiks mit der dramatischen Schönheit vulkanischen Ursprungs vereint. Die Landschaft ist wild, ursprünglich – und atemberaubend schön.

Schroffe Klippen fallen steil ins Meer, dunkle Lavagesteine formen bizarre Formationen entlang der Küstenlinie. Dazwischen kleine Buchten, von schwarzem Sand oder Kies bedeckt, geformt von Jahrtausenden unaufhörlicher Brandung.

Im Rücken erhebt sich der mächtige Penha d’Águia, ein gewaltiger Basaltfelsen, der wie ein stiller Wächter über Porto da Cruz thront. Sein grünes Haupt verschwindet oft in den Wolken, während unten die Wellen gegen die Küste tosen.

Besonders beeindruckend ist der Kontrast: das tiefe Blau des Meeres trifft auf das satte Grün der Hänge, die mit Terrassen, Zuckerrohrfeldern und kleinen Häuschen durchzogen sind. Hier ist Madeira noch rau – und zugleich voller Ruhe.