Der Heuberg bei Nußdorf am Inn gehört zu den beliebtesten Aussichtsgipfeln im bayerischen Inntal – und das zu Recht: Trotz seiner eher geringen Höhe von 1.338 m bietet er ein imposantes Rundum-Panorama auf das Inntal, das Rosenheimer Becken und die Chiemgauer sowie Tiroler Alpen. Der Gipfel ist leicht erreichbar, familienfreundlich und fast ganzjährig begehbar.
Der klassische Aufstieg führt über die idyllisch gelegene Daffnerwaldalm – ein beliebtes Ziel auch für Genießer, die Brotzeit mit Weitblick schätzen. Im Frühjahr punktet der Heuberg mit einer farbenprächtigen Krokusblüte, im Sommer mit üppigem Almgrün und im Herbst mit goldenen Lichtstimmungen.
Ob als Feierabendtour, Winterwanderung oder entspannte Halbtagestour – der Heuberg ist ein kleiner Berg mit großer Wirkung.

Daffnerwaldalm (1.050 m) – Almidylle mit Bergblick
Die Daffnerwaldalm liegt auf etwa 1.050 m Höhe unterhalb des Heubergs bei Nußdorf am Inn und zählt zu den beliebtesten Einkehrzielen der Region. Inmitten saftiger Almwiesen und mit freiem Blick auf das Kaisergebirge und die umliegenden Gipfel ist sie besonders im Frühling, Sommer und Herbst ein gefragtes Ausflugsziel.
Die Alm besteht aus mehreren urigen Hütten, von denen einige an Wochenenden bewirtschaftet sind – mit Brotzeit, hausgemachtem Kuchen oder erfrischenden Getränken. Besonders im Frühling zur Krokusblüte zieht es zahlreiche Besucher hierher, wenn sich die Wiesen in ein lilafarbenes Blütenmeer verwandeln.
Durch ihre gute Erreichbarkeit – etwa vom Wanderparkplatz in Nußdorf oder über die steilere Route aus dem Samerberger Gebiet – ist die Daffnerwaldalm auch ideal für Familien und Genusswanderer. Sie bildet außerdem einen beliebten Zwischenstopp auf dem Weg zum Heuberg-Gipfel.

Heuberg (1.338 m) – Panoramagipfel über dem Inntal
Der Heuberg (1.338 m) ist ein leicht erreichbarer und daher beliebter Aussichtsberg in den Chiemgauer Alpen, oberhalb von Nußdorf am Inn. Besonders geschätzt wird er für seine Vielfalt an Zustiegen, die Einkehrmöglichkeiten auf der Daffnerwaldalm und das großartige Panorama mit Blick auf das Inntal, den Wendelstein, das Kaisergebirge und bei klarer Sicht bis weit ins Alpenvorland.
Ob als gemütliche Halbtageswanderung oder als sportlicher Aufstieg – der Heuberg ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Ausflüglern sehr beliebt. Besonders schön zeigt sich der Berg im Frühjahr zur Krokusblüte oder im Herbst bei goldener Nachmittagssonne. Auch im Winter ist der Heuberg bei entsprechender Schneelage ein Ziel für Schneeschuhwanderer.
Der kurze Gipfelanstieg ab der Daffnerwaldalm ist etwas steiler, aber gut machbar – und spätestens am kleinen Holzkreuz auf dem Vorgipfel oder am Hauptgipfel eröffnet sich ein weiter Rundumblick, der die Mühen des Aufstiegs schnell vergessen lässt.
Wasserwand (1.367 m) – Aussichtsreicher Felsspitz über den Chiemgau
Die Wasserwand (1.367 m) ist ein markanter Felsgipfel in den Chiemgauer Alpen, unmittelbar neben dem Heuberg gelegen. Obwohl sie etwas niedriger als ihr bekannter Nachbar ist, bietet die Wasserwand durch ihre exponierte Lage ein beeindruckendes Panorama über das Inntal, das Rosenheimer Becken und hinüber zum Kaisergebirge.
Der Gipfel selbst ist nur über einen kurzen, aber luftigen Klettersteig (versichert, Schwierigkeit A/B) zu erreichen und verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Wer diesen letzten Abschnitt meistert, wird mit einer besonders stillen, intimen Gipfelstimmung belohnt – denn im Gegensatz zum häufig besuchten Heuberg verirren sich deutlich weniger Wandernde auf die Wasserwand.
Startpunkt der Tour ist meist der Wanderparkplatz bei Nußdorf am Inn, von dem man über die Daffnerwaldalm aufsteigt. Diese liegt malerisch unterhalb beider Gipfel und lädt zur Einkehr ein. Für sportliche Wandernde bietet sich auch eine Kombinationstour an, bei der Heuberg und Wasserwand gemeinsam bestiegen werden – ein lohnendes Doppelziel mit herrlichen Ausblicken und alpinem Charakter.
Kitzstein (1.395 m) – Still und aussichtsreich über dem Inntal
Der Kitzstein ist ein eher unbekannter Gipfel in den Chiemgauer Alpen, der sich südlich des Heubergs erhebt und oft im Schatten prominenterer Nachbarn wie Wasserwand oder Kindlwand steht. Doch genau das macht seinen Reiz aus: Wer Ruhe und Ursprünglichkeit sucht, findet auf dem Kitzstein einen einsamen Platz mit großartiger Aussicht.
Der Aufstieg beginnt meist ebenfalls in Nußdorf am Inn, führt über die Daffnerwaldalm und biegt dann vom beliebten Heuberg-Weg in ein weniger begangenes Waldstück ab. Über schmale, teilweise steilere Pfade geht es durch lichten Wald und felsdurchsetztes Gelände hinauf zum Gipfel, der mit einem einfachen Holzkreuz und fantastischem Rundblick überrascht. Besonders beeindruckend ist der Blick ins Inntal, zur Kampenwand und über das Rosenheimer Land hinweg.
Der Kitzstein lässt sich gut mit Wasserwand und Heuberg zu einer aussichtsreichen Rundtour verbinden – ideal für alle, die die bekannteren Wege verlassen und das Besondere im Stillen suchen.

Panorama vom Kitzstein – Weitblick über Inntal, Chiemgau und Zentralalpen
Vom Gipfel des Kitzstein eröffnet sich ein überraschend weitreichendes Panorama, das in seiner Klarheit und Tiefe viele der bekannteren Nachbargipfel übertrifft. Direkt unterhalb breitet sich das Inntal aus – mit Blick über Nußdorf hinweg bis nach Rosenheim. In der Ferne glänzt der Chiemsee zwischen Hügeln und Dörfern.
Richtung Westen reicht der Blick bis ins Mangfallgebirge, während im Osten die markanten Zacken der Kampenwand und des Geigelsteins auffallen. An klaren Tagen lassen sich selbst Gipfel der Zentralalpen ausmachen – mit schneebedeckten Spitzen am Horizont.
Was den Kitzstein besonders macht: Die Stille und Ungestörtheit, mit der man dieses Panorama genießen kann. Kein Trubel, kein überlaufener Gipfel, sondern Natur pur – ein perfekter Ort für eine ausgedehnte Rast mit Aussicht.

Kindlwand (1.222 m) – Einsamer Gipfel mit wilder Atmosphäre über dem Inntal
Die Kindlwand mag auf den ersten Blick mit ihren 1.222 Metern eher unscheinbar wirken – doch wer sich an den felsigen Gipfelaufbau wagt, erlebt eine überraschend herausfordernde Kletterpartie inmitten einer wilden, abgeschiedenen Landschaft.
Abseits der vielbegangenen Routen in der Heuberggruppe führt der finale Anstieg über wegloses, steiles und teils brüchiges Gelände. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung sind hier unerlässlich. Die Kletterei ist kurz, aber nicht zu unterschätzen – der Zustieg erfolgt meist von den Daffnerwaldalmen über einen Pfad, der sich zunehmend verliert und in eine ausgesetzte Kraxelpassage übergeht.
Oben wartet ein kleines Gipfelkreuz – meist einsam, mit beeindruckendem Blick ins Inntal und auf die Felsflanken von Heuberg, Wasserwand und Kitzstein. Wer die Herausforderung sucht und alpine Abenteuer liebt, findet an der Kindlwand eine authentische und stille Bergtour mit Charakter.
