Königssee: Der bayerische Fjord zwischen Watzmann und Stille
Der Königssee, tief eingebettet in die schroffen Felsmassive des Nationalparks Berchtesgaden, gilt als einer der schönsten Alpenseen Deutschlands. Seine fjordartige Gestalt, umrahmt von den steil abfallenden Wänden des Watzmanns und des Steinernen Meeres, verleiht ihm ein einzigartiges, majestätisches Flair.
Als Herzstück des Nationalparks ist der See nicht von Uferwegen umrundet und kann nur per Elektroboot befahren werden – eine Regelung, die seine bemerkenswerte Wasserqualität und die Stille der Landschaft schützt. Während der geräuschlosen Überfahrt zur Halbinsel St. Bartholomä erleben Besucher ein besonderes Ritual: das berühmte Königssee-Echo, erzeugt durch das Spiel eines Horns an der Echowand.
Die Wallfahrtskirche St. Bartholomä mit ihren markanten roten Zwiebeltürmen bildet das weltbekannte Postkartenmotiv vor der gewaltigen Kulisse der Watzmann-Ostwand. Von hier aus führen Wanderungen tiefer in den Nationalpark, etwa zur Eiskapelle oder im Sommer zur Endstation Salet, dem Ausgangspunkt für den malerischen Obersee und den höchsten Wasserfall Deutschlands, den Röthbachfall. Der Königssee ist somit ein unvergessliches Naturerlebnis, das Ruhe, alpine Schönheit und bayerische Kultur vereint.
