Der Teufelstättkopf (1758 m) ist ein markanter Aussichtsgipfel in den Ammergauer Alpen und thront eindrucksvoll über Schloss Linderhof. Der felsige Gipfel bietet ein spektakuläres 360-Grad-Panorama mit Blick über das Graswangtal, die Zugspitze, die Benediktenwand bis hin zu den Tannheimer Bergen. Beliebt ist der Teufelstättkopf besonders wegen seiner abwechslungsreichen Aufstiegsroute durch Bergwald, über Almmatten und zuletzt über einen kurzen, felsigen Steig. Die finale Kraxelpassage erfordert Trittsicherheit, belohnt aber mit einem atemberaubenden Ausblick. Besonders reizvoll ist der Gipfel im Frühjahr und Herbst – wenn sich das Wetter von seiner klaren Seite zeigt und die Berge besonders nah wirken. Ein kleines, felsiges Highlight für Bergfreunde mit Freude an Aussicht und Einsamkeit.
Die Ammergauer Alpen zeigen sich an diesem Tag von ihrer abwechslungsreichsten Seite: Der Aufstieg beginnt wildromantisch in der Schleifmühlklamm bei Unterammergau, wo kaskadenartig fallendes Wasser und moosbewachsene Steige den Weg begleiten. Über urige Forstwege und aussichtsreiche Höhenrücken geht es weiter – mit einem lohnenden Abstecher zum Felsplateau „Auf dem Stein“ – bis zum markanten Teufelsstättkopf mit seinem aussichtsreichen Gipfelkreuz.
Nach einer Rast in der August-Schuster-Hütte führt der Abstieg über den aussichtsreichen Pürschlingweg und vorbei an der kleinen Kapelle zurück ins Tal. Und als perfekter Abschluss wartet noch ein eiskaltes Bad in der Ammer – an der wildromantischen Scheibum. Ein Sommertag zwischen Schluchten, Felsen und kristallklarem Wasser.

Aufstieg zum Teufelstättkopf von Unterammergau – über die Schleifmühlklamm, „Auf dem Stein“ und zur Hütte
Die Tour auf den Teufelstättkopf beginnt idyllisch in Unterammergau. Vom Wanderparkplatz aus führt der Weg zunächst durch die beeindruckende Schleifmühlklamm – ein echter Geheimtipp. Das Wasser hat sich hier über Jahrtausende tief in den Fels gegraben, und zahlreiche kleine Wasserfälle und hölzerne Stege machen den Einstieg in die Tour besonders reizvoll. Schon hier spürt man die Nähe zur Natur und die ursprüngliche Kraft des Wassers.
Nach der Klamm weitet sich das Gelände, und der Weg führt in angenehmer Steigung durch Bergwald empor. Ein lohnender Abstecher führt bald zum markanten Aussichtspunkt „Auf dem Stein“ – ein gewaltiger Felsblock mit freiem Blick ins Tal und Richtung Ammergebirge. Wer hier eine kleine Pause einlegt, wird mit einem der schönsten Zwischenblicke der Tour belohnt.

Zurück auf dem Hauptweg, schlängelt sich der Steig weiter bergauf, bis sich bald die ersten Almböden öffnen. Über Almwiesen hinweg nähert man sich dem felsigen Gipfelaufbau des Teufelstättkopfs (1758 m). Der letzte Abschnitt erfordert etwas Trittsicherheit – ein schmaler Steig windet sich durch Latschenfelder und über felsige Abschnitte zum kleinen, luftigen Gipfelkreuz. Oben angekommen erwartet einen ein beeindruckendes 360°-Panorama: Im Westen glitzert die Zugspitze, im Norden breitet sich das Alpenvorland aus, und im Süden ragen die Gipfel der Ammergauer Alpen in die Höhe.
Rückweg über den Pürschlingweg zur Josefs-Kapelle und durch die Klamm zurück zum Parkplatz
Der Abstieg führt über die gleiche Route zurück, doch kurz vor dem Erreichen der Schleifmühlklamm bietet sich ein lohnender Einkehrstopp in der August-Schuster-Hütte (Pürschlinghaus) an. Auf einer sonnigen Terrasse lässt sich hier das Bergpanorama nochmals genießen – mit einer warmen Mahlzeit oder einem kühlen Getränk in der Hand. Diese Rundtour verbindet wildromantische Klamm, alpine Ausblicke und urige Hüttenkultur – eine perfekte Tagestour im Herzen der Ammergauer Alpen.

Nach einer wohlverdienten Pause an der August-Schuster-Hütte beginnt der Rückweg gemütlich über den Pürschlingweg. Dieser Abschnitt ist breiter und etwas weniger steil und ermöglicht es, das Erlebte nachwirken zu lassen – mit stetigem Blick auf das Alpenvorland. Bald erreicht man die malerisch gelegene Josefs-Kapelle, die wie ein kleines Juwel am Wegesrand steht. Sie lädt zum Innehalten ein und bietet ein stimmungsvolles Fotomotiv mit Weitblick über das Ammertal.

Von der Kapelle folgt man dem Weg weiter bergab in Richtung Schleifmühlklamm. Im unteren Abschnitt trifft man wieder auf die vertraute Szenerie der Klamm – das Rauschen des Wassers, die kühle Luft und das Spiel aus Licht und Schatten begleiten die letzten Meter der Wanderung. Über die kleinen Stege und an den Wasserfällen vorbei geht es schließlich zurück zum Parkplatz in Unterammergau.
Ein abwechslungsreicher, naturnaher Rückweg, der die Runde auf harmonische Weise abschließt – mit stillen Momenten an der Kapelle, sanften Wegen durch den Bergwald und dem erfrischenden Wasser der Klamm zum Abschluss.

Zum krönenden Abschluss: Wild Swimming an der Scheibum
Auf der Rückfahrt nach Hause bot sich noch ein spontaner, aber unvergesslicher Abstecher an: Wild Swimming an der Scheibum – dem imposanten Felsdurchbruch der Ammer bei Saulgrub. Nach der schweißtreibenden Bergtour am Teufelsstättkopf und sommerlichen Temperaturen über 30 Grad war das kristallklare Wasser der Ammer genau das Richtige.
Die Naturkulisse rund um die Scheibum ist spektakulär: senkrechte Felswände, türkis schimmerndes Wasser und das sanfte Rauschen des Flusses erzeugen eine fast mystische Stimmung. Der Einstieg ins Wasser ist zwar frisch, aber nach wenigen Zügen fühlt man sich wie neu geboren – ein regelrechter Reset für Körper und Geist.
Die Kombination aus Bergtour, Klamm, Panorama und anschließendem Bad in einer der schönsten Naturbadestellen Oberbayerns macht diesen Tag zu einem rundum gelungenen Erlebnis – und die Scheibum zu einem echten Geheimtipp für heiße Sommertage