Salzburg: Frühling in der Altstadt (22.04.25)

Salzburg ist eine Stadt, die sich nicht aufdrängt, sondern öffnet – Schritt für Schritt, Gasse für Gasse, Blick für Blick. An einem milden Oktobertag habe ich mich auf den Weg gemacht, um Salzburg zu Fuß zu erkunden: vom pulsierenden Residenzplatz über stille Höhen am Kapuzinerberg bis hinauf zur Festung Hohensalzburg.

Zwischendurch: verträumte Altstadtwinkel, weite Plätze, goldene Kugeln, kleine Momente – und immer wieder dieser Blick. Über Dächer, Türme und Fluss. Ob auf der Getreidegasse, im Domquartier, entlang der Salzach oder bei stillen Aussichtspunkten auf dem Mönchsberg – Salzburg erzählt seine Geschichten im Gehen, im Schauen, im Verweilen.

In diesem Beitrag nehme ich euch mit auf meinen Rundgang – zu bekannten Sehenswürdigkeiten und versteckten Ruheorten. Kommt mit auf eine Stadtwanderung, die Salzburg von seiner leisen, leuchtenden Seite zeigt.


Entlang der Salzach

Die Salzach ist der zentrale Fluss Salzburgs – mal ruhig gleitend, mal lebendig strömend – und prägt das Stadtbild wie kein zweites Element. Sie entspringt in den Kitzbüheler Alpen, ist rund 225 Kilometer lang und durchquert das Land Salzburg, bevor sie bei Haiming in den Inn mündet. Ihren Namen verdankt sie dem Salzhandel, der jahrhundertelang auf dem Fluss betrieben wurde – „Salz-Ache“ bedeutet so viel wie „salzführendes Gewässer“. Heute ist die Salzach ein beliebter Ort für Spaziergänge, Radwege und Ausblicke: Sie trennt nicht, sie verbindet – Altstadt und Neustadt, Natur und Kultur, Bewegung und Entspannung.

Ein Spaziergang entlang der Salzach gehört zu den schönsten und entspanntesten Wegen, Salzburg zu erleben. Links das sanfte Rauschen des Flusses, rechts die barocke Altstadt mit ihren Kuppeln, Türmen und Giebeln – darüber thront die Festung Hohensalzburg, fast wie gemalt.

Egal ob man auf der linken oder rechten Uferseite unterwegs ist: Der Blick auf Stadt und Berge begleitet dich ständig. Besonders die Ursulinenplatz-Promenade und der Weg unterhalb des Mönchsbergs laden zum gemütlichen Bummeln ein. Wer mag, wechselt über eine der Brücken – etwa den charmanten Makartsteg, der nicht nur durch seine Liebesschlösser bekannt ist, sondern auch eine perfekte Fotokulisse bietet.

In den Morgenstunden ist die Atmosphäre besonders ruhig – Jogger, Radfahrer und Spaziergänger teilen sich das weite Uferband. Am späten Nachmittag hingegen färbt sich das Licht golden, die Berge im Hintergrund beginnen zu leuchten, und auf den Bänken entlang des Weges sitzen Menschen, die einfach den Moment genießen.

Die Salzach ist mehr als nur ein Fluss – sie ist Salzburgs verbindende Ader, ein Ort der Bewegung, des Innehaltens und der stetigen Aussicht.


Rundgang durch die Altstadt

Getreidegasse – Schlendern mit Geschichte

Ein Spaziergang durch die Getreidegasse ist wie ein kleiner Zeitsprung mitten in die Seele Salzburgs. Kopfsteinpflaster unter den Füßen, schmiedeeiserne Zunftzeichen über den Läden und zwischen den alten Häuserfassaden der Hauch von Geschichte. Hier reiht sich ein Geschäft ans nächste – von Traditionshandwerk über Mode bis hin zu Souvenirläden – doch der eigentliche Zauber liegt im Detail. Immer wieder öffnen sich kleine, versteckte Durchhäuser – schmale Gänge, die in idyllische Innenhöfe oder versteckte Passagen führen. Der Duft von frischem Gebäck, das Glitzern der Auslagen, das Gemurmel der Stadt: In der Getreidegasse ist man nicht nur Besucher, sondern Teil des Flusses. Und dann steht man plötzlich vor Mozarts Geburtshaus – gelb, schlicht, aber weltberühmt. Ein kurzer Blick hinauf, ein Klick auf den Auslöser – und weiter geht’s, immer der Nase nach, durch eine der wohl charmantesten Gassen Europas.


Judengasse – Zeitreise durch Salzburgs älteste Gasse

Die Judengasse gehört zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Straßen Salzburgs. Nur wenige Schritte von der Getreidegasse entfernt, schlängelt sie sich eng und verwinkelt durch die Altstadt – mit mittelalterlichem Flair, jahrhundertealten Häusern und einer besonderen Stille, die zwischen den Mauern zu spüren ist. Im Mittelalter war die Gasse Teil des jüdischen Viertels – daher auch der Name. Heute erinnern nur noch die historischen Bezeichnungen an dieses Kapitel der Stadtgeschichte, denn die jüdische Gemeinde wurde im 15. Jahrhundert vertrieben. Was bleibt, ist ein Ort mit besonderem Charakter: enge Fassaden, alte Steingewölbe, charmante Läden, Galerien und kleine Cafés, die der Gasse wieder Leben einhauchen. Die Judengasse ist ein Ort, der Salzburgs Vergangenheit sichtbar macht – ohne große Worte, aber mit viel Gefühl. Wer hier entlanggeht, spürt: Geschichte lebt nicht nur in den Monumenten, sondern oft in den stillen Gassen dazwischen.


Alter Markt – Salzburgs lebendiges Wohnzimmer

Mitten in der Salzburger Altstadt liegt der Alte Markt, ein Platz, der seit Jahrhunderten das städtische Leben widerspiegelt – einst als Handelsplatz, heute als beliebter Treffpunkt für Genießer, Flaneure und Geschichtsliebhaber. Kopfsteinpflaster, pastellfarbene Fassaden, verspielte Hauszeichen und das leise Klirren von Tassen auf Café-Terrassen – hier pulsiert Salzburgs Altstadt auf elegante Weise. Im Zentrum steht der barocke Florianibrunnen, geschmückt mit einer Statue des Heiligen Florian, dem Schutzpatron gegen Feuer. Rund um den Platz reihen sich traditionsreiche Häuser wie an einer Perlenkette: das berühmte Café Tomaselli, das schon Mozart besuchte, die edle Buchhandlung Höllrigl oder die Alte Hofapotheke. Ob bei einem Espresso auf der Terrasse, einem Blick in alte Schaufenster oder einfach beim Vorbeischlendern – der Alte Markt ist ein Ort, der sich nicht aufdrängt, sondern einlädt. Wer Salzburg spüren will, bleibt hier einen Moment stehen.


Residenzplatz – barockes Herzstück Salzburgs

Mitten in der Salzburger Altstadt öffnet sich der Residenzplatz – ein großzügiger, von prachtvollen Fassaden umrahmter Platz, der das historische Zentrum der Stadt wie eine Bühne wirken lässt. Im Mittelpunkt sprudelt der imposante Residenzbrunnen, einer der größten barocken Brunnen Mitteleuropas. Aus weißem Marmor gefertigt, zieht er mit seinen mythologischen Figuren und Wasserspielen alle Blicke auf sich. Umgeben wird der Platz von bedeutenden Bauwerken: der Alten Residenz, der Neuen Residenz mit Glockenspiel, dem Salzburger Dom und edlen Bürgerhäusern. Hier traf sich einst der Adel, heute flanieren Besucher:innen aus aller Welt über das Kopfsteinpflaster – mit Kamera, Eis oder einfach staunendem Blick. Ob zur vollen Stunde das Glockenspiel erklingt, ein Kutschenfahrer vorbeizieht oder der Platz von sanftem Licht erfüllt wird – der Residenzplatz ist das stilvolle Herz Salzburgs. Ein Ort, an dem Vergangenheit lebendig bleibt.


Domplatz & Salzburger Dom – Macht, Glaube und steinerne Schönheit

Der Domplatz ist einer der eindrucksvollsten Orte Salzburgs – weit, offen und feierlich. Kopfsteinpflaster unter den Füßen, der Himmel darüber oft dramatisch von Wolken oder Licht durchzogen. Im Zentrum: der mächtige Salzburger Dom, dessen barocke Fassade sich hell und klar vor der Stadt erhebt. Der Domplatz war über Jahrhunderte Ort kirchlicher Prozessionen, Machtinszenierungen und heute großer Feste – etwa der Salzburger Festspiele, wenn hier jeden Sommer der „Jedermann“ aufgeführt wird. Umrahmt von historischen Arkaden und flankiert vom Kapitelplatz und der Residenz, fühlt sich der Platz an wie ein barockes Wohnzimmer im Freien. Der Salzburger Dom selbst beeindruckt nicht nur durch seine Größe – er ist die bedeutendste frühbarocke Kirche nördlich der Alpen –, sondern auch durch sein Inneres: Helle Wände, reiche Stuckverzierungen und eine majestätische Kuppel geben dem Raum Weite und Würde. In seinem Taufbecken wurde einst Wolfgang Amadeus Mozart getauft – ein stiller Ort, der große Geschichte atmet.


Franziskanergasse – Zwischen Altstadtzauber und stiller Eleganz

Etwas abseits vom geschäftigen Treiben der Getreidegasse schlängelt sich die Franziskanergasse durch die Altstadt – schmal, ruhig und mit dem besonderen Charme historischer Gemäuer. Kopfsteinpflaster, kleine Boutiquen, alte Häuser mit bunten Fensterläden und immer wieder ein Blick auf Kirchtürme oder in versteckte Innenhöfe: Hier zeigt sich Salzburg von seiner stilleren, fast verwunschenen Seite. Die Gasse führt vorbei an der Franziskanerkirche, deren filigrane gotische Fassade und hoher Turm einen reizvollen Kontrast zur barocken Pracht des benachbarten Doms bilden. Besonders schön ist es, einfach durchzuschlendern, sich treiben zu lassen, vielleicht einen Blick in ein Schaufenster zu werfen oder einen Espresso in einem der kleinen Cafés zu genießen. Die Franziskanergasse ist kein Ort der großen Sehenswürdigkeiten – aber ein echter Geheimtipp für alle, die Salzburg gerne abseits der Touristenströme entdecken möchten.


Kapitelplatz – Blickachsen, Weite und moderne Kunst

Der Kapitelplatz ist einer jener Orte in Salzburg, an dem sich Geschichte, Weite und Gegenwart begegnen. Direkt unterhalb der Festung Hohensalzburg gelegen, öffnet sich der Platz großzügig zwischen Dom, Kapitelhaus und Stiftsgebäuden – ein Raum, der atmet und zugleich erzählt. In der Mitte steht sie: die markante, goldene „Sphaera“, auf der eine männliche Figur still über den Platz blickt. Die Skulptur des Künstlers Stephan Balkenhol ist längst zu einem modernen Wahrzeichen geworden – und bildet einen spannenden Kontrast zur barocken Kulisse ringsum. Der Platz selbst ist ein beliebter Treffpunkt für Alt und Jung. Ob bei einem Kaffee, einer Partie Schach an den überdimensionalen Figuren oder einfach beim Verweilen: Hier ist immer Bewegung, aber nie Hektik. Im Hintergrund erhebt sich die Festung mächtig auf dem Felsen – als stiller Beobachter einer Stadt, die ständig zwischen Tradition und Wandel balanciert.


Kajetanerplatz & Schanzlgasse – Verborgene Winkel der Altstadt

Nur wenige Schritte vom touristischen Zentrum entfernt liegt mit dem Kajetanerplatz ein echter Geheimtipp unter Salzburgs Altstadtplätzen. Gesäumt von der Kajetanerkirche, kleinen Wohnhäusern und schattigen Bäumen, wirkt dieser Ort beinahe dörflich – ruhig, zurückhaltend und mit einem Hauch von vergangener Zeit. Wer sich hier niederlässt, hört statt Selfieklicks das Plätschern des Brunnens und das Flattern von Tauben auf dem Pflaster.

Vom Platz aus führt die schmale, leicht ansteigende Schanzlgasse in Richtung Kaiviertel – eine kleine, verwinkelte Gasse mit Kopfsteinpflaster, alten Mauern und einer fast filmreifen Atmosphäre. Besonders schön ist sie in den Abendstunden, wenn das Licht warm wird und sich die Stille langsam über die Altstadt legt.

Kajetanerplatz und Schanzlgasse sind keine klassischen Sehenswürdigkeiten – und genau darin liegt ihr Reiz. Sie erzählen von einem alltäglichen, fast vergessenen Salzburg, das man nur entdeckt, wenn man den ausgetretenen Pfaden den Rücken kehrt.


Schloss Mirabell & Mirabellgarten – barocke Pracht mitten in der Stadt

Mitten in Salzburg liegt ein Ort, der wie aus einem Bilderbuch wirkt: das Schloss Mirabell mit seinem kunstvoll angelegten Mirabellgarten. Wo einst Fürsterzbischöfe residierten und Mozarts Vater im Schloss gearbeitet hat, flanieren heute Einheimische wie Besucher:innen zwischen geometrischen Blumenbeeten, Marmorskulpturen und duftenden Rosenbögen.

Das Schloss wurde 1606 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich für seine große Liebe Salome Alt erbaut – ein Ausdruck von Romantik in einer Zeit, die sonst von Macht geprägt war. Heute beherbergt es städtische Verwaltungsräume, doch sein Prunkstück ist bis heute erhalten: der legendäre Marmorsaal, einer der schönsten Trauungssäle der Welt.

Der Mirabellgarten ist eine barocke Komposition aus Symmetrie, Farbe und Blickachsen – durch den Pegasusbrunnen hindurch richtet sich der Blick direkt auf die Festung Hohensalzburg. Wer hier entlangschlendert, spürt eine fast poetische Ruhe – besonders in den frühen Morgenstunden oder bei goldenem Nachmittagslicht.

Ob als Ort für eine Pause, ein Foto, einen kurzen Spaziergang oder einfach zum Staunen: Schloss Mirabell und sein Garten sind ein unverzichtbarer Teil jeder Salzburg-Erkundung – eine Oase zwischen Geschichte und Gegenwart, mitten im Herz der Stadt.


Die drei Aussichtsberge von Salzburg

Festung Hohensalzburg – Wächterin über die Stadt

Majestätisch thront die Festung Hohensalzburg über der Salzburger Altstadt – sichtbar von fast jedem Punkt der Stadt und nicht zu übersehen, wenn man sich ihr nähert. Sie ist nicht nur das Wahrzeichen Salzburgs, sondern auch eine der größten vollständig erhaltenen Burganlagen Europas.

Erbaut wurde sie ab dem Jahr 1077, ursprünglich zum Schutz des Fürsterzbischofs und als Zeichen kirchlicher Macht. Über die Jahrhunderte hinweg wurde sie stetig ausgebaut und erweitert – heute beeindruckt sie mit Wehrgängen, Türmen, alten Wohnräumen und einer traumhaften Aussicht über Stadt und Land.

Ob zu Fuß über den alten Burgweg oder bequem mit der Festungsbahn – der Aufstieg lohnt sich immer. Oben angekommen, öffnet sich ein Panoramablick über die Dächer der Altstadt, die Salzach, den Mönchsberg und bei klarer Sicht bis zu den Alpen.

Ein Rundgang durch die Anlage führt durch Museen, den Fürstensaal, alte Wehrgänge und versteckte Innenhöfe. Besonders in den frühen Morgenstunden oder zur goldenen Stunde liegt über der Festung eine beeindruckende Ruhe, die ihre lange Geschichte fast spürbar macht.


Kapuzinerberg – Stille Höhen über der Stadt

Wer Salzburg einmal von oben sehen möchte – abseits der Touristenströme –, der sollte den Kapuzinerberg erklimmen. Auf der östlichen Seite der Salzach gelegen, erhebt sich dieser bewaldete Stadtberg sanft, aber spürbar über die Altstadt. Ein wenig versteckt beginnt der Aufstieg über eine steile Treppe bei der Linzergasse – und schon nach wenigen Minuten lässt man das städtische Treiben hinter sich.

Unterwegs passiert man die Kapuzinerkirche und das Kloster, das dem Berg seinen Namen gibt. Weiter oben windet sich der schmale Pfad durch alten Mischwald, vorbei an kleinen Kapellen und Mauern. Der Blick öffnet sich immer wieder – besonders eindrucksvoll ist das Panorama auf die gegenüberliegende Festung Hohensalzburg, das barocke Stadtbild und die Berge in der Ferne.

Der Kapuzinerberg ist ein Ort der Ruhe, Geschichte und Natur mitten in der Stadt. Kein Autolärm, kaum Menschen – nur Vogelstimmen, Lichtspiele zwischen den Bäumen und ein Gefühl von Weite. Ob als Morgenspaziergang, Abendrunde oder kurzer Rückzugsort – hier atmet Salzburg anders: leiser, grüner, weiter.

Imbergstiege und St. Johannes am Imberg

Die Imbergstiege ist mehr als nur eine Verbindung – sie ist ein Übergang: vom pulsierenden Stadtleben in der Linzergasse hinauf zur Stille des Kapuzinerbergs. In schmalen, steilen Stufen windet sich die historische Treppe direkt hinter dem Haus Linzergasse 14 empor. Kaum beginnt man den Aufstieg, lässt man den Trubel der Stadt hinter sich. Flankiert von alten Mauern, Büschen und Ausblicken auf die Altstadt, wird jeder Schritt begleitet von einem Hauch Geschichte. Hier gingen einst Mönche, Spaziergänger, vielleicht auch Verliebte – heute ist es ein Lieblingsweg für alle, die Salzburg abseits der bekannten Pfade entdecken möchten. Oben angekommen, öffnet sich der Blick: über Dächer, Türme und Fluss, hin zur Festung – und in die Ruhe des Kapuzinerbergs. Die Imbergstiege ist nicht lang, aber sie verändert die Perspektive – in wenigen Minuten, aber nachhaltig.

Versteckt zwischen Bäumen und alten Mauern liegt auf halber Höhe des Kapuzinerbergs die kleine Kirche St. Johannes am Imberg – ein stiller Ort, der Salzburgs spirituelle Seite fernab des touristischen Trubels spürbar macht. Der schlichte, weiß getünchte Bau mit seinem roten Dach gehört zum Ensemble des Kapuzinerklosters, das seit dem 17. Jahrhundert das Leben auf dem Berg prägt. Die Kirche selbst ist älter – ihr Ursprung reicht zurück bis ins 14. Jahrhundert. Ihr Inneres überrascht mit einem liebevollen, schlichten Altarraum, der von der Andacht und Zurückgezogenheit der Kapuzinermönche erzählt. Von der kleinen Terrasse vor der Kirche öffnet sich ein wundervoller Blick auf die Altstadt, die Festung und die Türme des Doms – besonders am frühen Morgen oder kurz vor Sonnenuntergang liegt hier eine besondere Stimmung.

Kapuinzerkloster und Basteiweg

Hoch über der Salzburger Altstadt, eingebettet in Wald und Stille, liegt das Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg – ein Ort der Einkehr, der Weitblick und der leisen Schönheit. Seit dem 17. Jahrhundert leben hier Kapuzinermönche zurückgezogen, doch der Weg dorthin steht allen offen. Die Klosteranlage selbst wirkt schlicht und fest – mit hoher Mauer, kleinem Tor und liebevoll gepflegtem Vorplatz. Von hier aus schweift der Blick weit über Salzburgs Dächer, den Dom, die Festung – ein stilles Panorama, das Kraft gibt.

Noch schöner wird es, wenn man dem Basteiweg folgt – einem schmalen Panoramaweg entlang der alten Stadtmauern. Der Pfad schlängelt sich entlang der Hangkante, mal durch Wald, mal mit freiem Blick, immer begleitet vom Zwitschern der Vögel und dem Rascheln der Bäume. Immer wieder öffnen sich Ausblicke auf die Altstadt, das Nonntal oder bis hinaus ins Gebirge. Der Basteiweg ist kein touristisches Muss – und gerade deshalb so besonders. Er ist ein Weg für Entdecker:innen, für alle, die Salzburg aus einer anderen Perspektive erleben möchten: ruhig, grün und doch so nah am Herzen der Stadt.


Mönchsberg – Natur, Ausblick und Kultur über der Altstadt

Der Mönchsberg ist Salzburgs grüne Lunge über der Altstadt – ein bewaldeter Höhenrücken, der sich wie ein natürlicher Balkon entlang der barocken Häuserzeilen zieht. Wer den Trubel der Innenstadt für einen Moment hinter sich lassen will, findet hier oben Ruhe, Natur und vor allem: grandiose Ausblicke.

Der einfachste Weg hinauf: der Mönchsberg-Aufzug, der direkt aus der Altstadt beim Anton-Neumayr-Platz in wenigen Sekunden nach oben führt. Alternativ führen auch mehrere Spazierwege – etwa von der Müllner Kirche oder über die Bürgerwehr – gemütlich durch Wald und Wiesen auf den Berg.

Oben angekommen, eröffnet sich eine neue Seite Salzburgs: sanfte Wege durch Buchen und Wiesen, Vögel zwitschern, und immer wieder ergeben sich spektakuläre Panoramen – auf die Festung Hohensalzburg, die Salzach, das Nonntal oder das Umland bis zu den Alpen.

Ein Highlight auf dem Mönchsberg ist das Museum der Moderne, das auf einem Felsplateau thront. Selbst wer nicht ins Museum geht, sollte die Aussicht von der Terrasse genießen – hier trifft moderne Architektur auf klassisches Stadtbild, und das mit einem der wohl besten Blicke auf Salzburgs Altstadt.

Ob für einen Spaziergang, ein Picknick oder als ruhiger Rückzugsort mit Aussicht – der Mönchsberg zeigt Salzburg von seiner entspannten, grünen Seite.

Blick vom Kapuzinberg auf dem Mönschberg

Panoramaterasse Museum der Moderne und Aussichtspunkt (Höhe Ursulinenplatz)

Der Mönchsberg ist nicht nur ein grüner Rückzugsort mitten in Salzburg, sondern auch ein Ort der Perspektiven – im wahrsten Sinne. Von seinem markanten Aussichtspunkt in der Nähe des Museums der Moderne bietet sich einer der beeindruckendsten Panoramablicke über die Stadt.

Hier öffnet sich das volle Salzburg-Panorama: direkt unter dir die barocke Altstadt mit Dom, Residenz und Getreidegasse, im Hintergrund die mächtige Festung Hohensalzburg, und am Horizont die sanft aufragenden Alpen. Besonders bei klarer Sicht oder in den goldenen Lichtstunden des Spätnachmittags wird dieser Ort zum echten Sehnsuchtsplatz.

Die Plattform oberhalb der steilen Felswand ist gut zugänglich – entweder zu Fuß über Spazierwege oder bequem mit dem Mönchsbergaufzug vom Anton-Neumayr-Platz aus. Wer möchte, kann im angrenzenden Café M32 eine Pause einlegen und die Aussicht bei Kaffee oder Frühstück noch intensiver genießen.

Ob als kurzer Abstecher oder krönender Abschluss eines Altstadtrundgangs – der Aussichtspunkt am Mönchsberg ist ein Ort zum Staunen, Verweilen und Fotografieren. Salzburg liegt dir hier zu Füßen – still, schön und zeitlos.

Weiter Richtung Humboldt-Terrasse befindet sich in der Nähe des Museums ein weiterer Aussichtspunkt. Von dort sieht man noch schöner auf die Altstadt.