Madeira: Ponta do Pargo und Favas (29.12.22)

„Es gibt Orte, die einen zum Staunen bringen – und solche, die einen gleichzeitig satt und glücklich machen. Ponta do Pargo ist beides.“ Ponta do Pargo und der Pico das Favas bieten eine einzigartige Kombination aus Natur, Ruhe und beeindruckenden Ausblicken. Ein Besuch lohnt sich für alle, die das authentische Madeira erleben möchten.​

Es ist kurz nach Mittag, als wir in Ponta do Pargo ankommen. Die Sonne steht hoch, der Atlantik glitzert weit draußen. Der Leuchtturm wirkt wie aus der Zeit gefallen – einsam, still, von Wiesen umgeben. Es ist ruhig, fast verlassen. Der Wind trägt den Duft von Salz, Staub und Thymian.

Ponta do Pargo ist für viele der Inbegriff von Ruhe. Weite Wiesen, raue Steilküsten und das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein. Der Ort liegt fernab des Trubels von Funchal – hier endet die Straße, und beginnt das Staunen.

Der Leuchtturm von Ponta do Pargo, auf einer fast 300 Meter hohen Klippe gelegen, ist das bekannteste Wahrzeichen. Doch wer noch ein wenig weiter hinaus will – nicht nur geografisch, sondern auch gedanklich – der sollte hinauf zum Aussichtspunkt „Favas“.


Ponta do Pargo – Am Ende der Insel

Ponta do Pargo liegt im Westen Madeiras in der Gemeinde Calheta. Die Region ist geprägt von dramatischen Steilküsten, grünen Hügeln und einer ruhigen, ländlichen Atmosphäre. Der Ort ist ideal für Wanderer, Fotografen und alle, die die unberührte Natur Madeiras erleben möchten.


Favas – Aussichtspunkt mit Weitblick

Der Pico das Favas ist ein weniger bekannter, aber lohnenswerter Aussichtspunkt nordöstlich von Ponta do Pargo. Er ist durch einen markanten Antennenmast leicht zu erkennen. Von hier aus bietet sich ein beeindruckender Rundblick auf die Westküste Madeiras, die umliegenden Dörfer und das weite Meer. Der Aussichtspunkt ist ein Geheimtipp für alle, die abseits der bekannten Pfade unterwegs sein möchten.​

Favas ist kein touristischer Hotspot, sondern vielmehr ein unscheinbarer Bergrücken nordöstlich von Ponta do Pargo, gekrönt von einem markanten Antennenmast. Die meisten sehen ihn aus der Ferne – wenige fahren oder wandern hin. Und das macht ihn zum Geheimtipp.

Von dort oben öffnet sich ein spektakulärer Rundblick: auf die Westküste, auf grüne Terrassen, auf das Meer, das in der Ferne mit dem Himmel verschmilzt. Besonders zur Mittagszeit, wenn das Licht klar ist, wirkt die Landschaft fast surreal – wie ein Filmset aus einem Naturdokumentarfilm.

Am Mast weht immer Wind. Die Luft ist frisch, manchmal salzig, und der Blick reicht bis zur Nordküste Madeiras. Wer sich Zeit nimmt, spürt, wie sich hier oben alles entschleunigt. Es gibt keine Sitzbank, kein Café – nur dich, das Rauschen des Windes und ein Gefühl von Weite, das tief geht.

Wenn du Madeira wirklich erleben willst, verlasse die ausgetretenen Pfade. Favas ist genau so ein Ort. Unscheinbar auf der Karte, groß im Erleben. Wer hier steht, versteht vielleicht besser, was diese Insel wirklich ausmacht: Kanten, Wind, Weite – und Momente, in denen man einfach nur da ist.


Miradouro da Garganta Funda – Rauschende Stille

Der Miradouro da Garganta Funda ist ein beeindruckender Aussichtspunkt im Westen Madeiras, nahe der Ortschaft Ponta do Pargo in der Gemeinde Calheta. Von hier aus bietet sich ein spektakulärer Blick auf den etwa 140 Meter hohen Wasserfall Garganta Funda, der sich in eine tiefe Schlucht ergießt und von einer üppig grünen Landschaft umgeben ist.

Der Miradouro da Garganta Funda ist ein Geheimtipp für Naturliebhaber und Fotografen. Die Kombination aus majestätischem Wasserfall, grüner Umgebung und weitem Meerblick macht diesen Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein Besuch lohnt sich besonders in der regenreicheren Jahreszeit, wenn der Wasserfall seine volle Pracht entfaltet.​