Schwebendes Tor zur Wildnis: Die 138-Meter-Hängebrücke von Forchach über den Wildfluss Lech
Die Hängebrücke Forchach im Tiroler Lechtal ist ein Meisterwerk moderner alpiner Ingenieurskunst und ein zentraler Zugang zur letzten Wildflusslandschaft Mitteleuropas. Seit ihrer Neueröffnung im Jahr 2020 ersetzt die moderne Konstruktion einen historischen Vorgängerbau von 1926.
Mit einer beeindruckenden Gesamtlänge von 138 Metern überspannt die filigrane Fußgängerbrücke den türkisblauen Lech. Sie ist Teil eines umfassenden Revitalisierungsprojekts, das dem Fluss mehr Raum zur freien Entfaltung gibt und so die charakteristischen Schotter- und Sandbänke fördert, die Lebensraum für seltene Arten wie den Flussregenpfeifer bieten.
Die Querung der 1,2 Meter breiten und 16,7 Meter über dem Fluss gespannten Brücke bietet Wanderern und Radfahrern (die hier schieben müssen) einen spektakulären Blick auf die weiten Lechauen, die zum Naturpark Tiroler Lechgehören. Sie ist eine beliebte Station auf dem Fernwanderweg Lechweg und dient als stabiles, barrierearmes Tor in das unberührte Wandergebiet auf der linken Flussseite. Die Hängebrücke Forchach symbolisiert die gelungene Verbindung von sanftem Tourismus und aktivem Naturschutz.
