„Es gibt Orte, die wirken, als wären sie nicht von dieser Welt – Fanal ist so ein Ort. Wenn sich der Nebel über die alten Lorbeerbäume legt, scheint die Zeit stillzustehen. Jeder Schritt wird leiser, jeder Atemzug bewusster. Man steht da, mitten im Nichts – und gleichzeitig mitten im Leben. Die knorrigen Äste, das dichte Moos, die Stille – all das wirkt wie eine Einladung, einfach da zu sein, ohne etwas tun zu müssen. Fanal ist kein Ort zum schnellen Durchlaufen oder Abhaken. Es ist ein Ort zum Verweilen, zum Staunen, zum Spüren. Und irgendwann, wenn der Nebel aufreißt und das Licht zwischen den Bäumen tanzt, merkt man: Man ist genau am richtigen Ort zur richtigen Zeit – ohne es je geplant zu haben.“
Fanal liegt im Westen Madeiras, auf einem Hochplateau rund 1.150 Meter über dem Meer. Der Ort ist Teil des berühmten Laurissilva-Waldes, der seit 1999 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Besonders bekannt ist Fanal für seine uralten, knorrigen Stinklorbeerbäume (Ocotea foetens), die teilweise über 500 Jahre alt sind. An vielen Tagen liegt Fanal im Nebel, was eine ganz besondere, fast magische Stimmung schafft. Der feuchte Dunst umhüllt die moosbewachsenen Äste, und das Licht wirkt wie gefiltert durch eine andere Welt. Doch auch an klaren Tagen beeindruckt das weite Hochplateau mit offenen Flächen, sanften Hügeln und herrlichen Ausblicken auf die Nordküste. Fanal eignet sich ideal für Wanderungen, Picknicks oder einfach für einen Moment der Stille, in dem man die Natur in ihrer ursprünglichsten Form erleben kann.
Fanal – Im mystischen Lorbeerwald von Madeira
Fanal gehört zu den eindrucksvollsten Naturplätzen auf Madeira und ist Teil des Laurissilva-Waldes, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Hoch oben im Westen der Insel, auf rund 1.150 Metern, öffnet sich eine weite Hochebene, die von jahrhundertealten, moosbewachsenen Lorbeerbäumen geprägt ist.
An manchen Tagen liegt Fanal in dichten Nebelschwaden, die den alten Bäumen eine fast märchenhafte, mystische Atmosphäre verleihen. Wenn sich der Nebel langsam lichtet und Sonnenstrahlen durch die knorrigen Äste brechen, wirkt es, als wäre man in einer anderen Welt – ein perfektes Motiv für Fotografen und Naturliebhaber.
Doch Fanal hat zu jeder Wetterlage seinen Reiz. An klaren Tagen bietet sich ein weiter Blick über das Hochplateau Paul da Serra bis hin zur Nordküste. Für Wanderer ist Fanal der Ausgangspunkt für verschiedene Levada- und Höhenwanderungen, zum Beispiel Richtung Ribeira da Janela oder Chão da Ribeira.
Fanal ist ein Ort der Ruhe und der besonderen Stille, ideal für alle, die Madeira abseits der Küsten entdecken möchten. Ob zum Fotografieren, Wandern oder einfach nur, um durchzuatmen – der Lorbeerwald von Fanal hinterlässt einen bleibenden Eindruck.