Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Im Karwendel bei Scharnitz (22.06.24)

Am Samstag stand Scharnitz mit einer Wanderung zur Gleirschklamm auf dem Plan. Die Tage davor war ich bereits im Rißtal unterwegs und konnte die einzigartige Flusslandschaft zur Sommerzeit erleben. Ein Bildband über das Karwendel brachte mich auf die Idee auch mal nach Scharnitz zu fahren. Besonders beeindruckend fand ich die beschriebenen Isarschluchten und die unberührte Gebirgslandschaft der Region. Bei der Planung wurde ich auf die Gleirschklamm aufmerksam. Nach kurzer Zeit war eine kleine Bergwanderung von Scharnitz aus an der Isar entlang durch die Gleirschklamm und wieder zurück durch das Hinterautal zum Ausgangspunkt.

Wo: Scharnitz (Innsbrucker Land, Tirol, Österreich)

Termin: 22.06.24

Teilziele der Bergtour: Scharnitz, Hinterautal mit Isarschluchten, Gleirschklamm.

Eckdaten: Lange Wanderung die eine gute Grundkondition erfordert. Teils steile, aber kurze Aufstiege.

Wetter: Am Tag zuvor waren heftige Gewitter mit viel Regen unterwegs. Für den Samstag war für nachmittags Regen angesagt, somit fuhren wird bereits recht früh los, um bereits am frühen Vormittag in Scharnitz an zu kommen. Das Wetter war erstaunlich gut aber sehr warm und schwül.



Von Scharnitz ins Hinterautal


Vom kostenpflichtigen Parkplatz in Scharnitz ging es die Straße weiter in Richtung Isar. Wir folgten der Teerstraße über die erste Brücke und weiter entlang des milchigen Flusses. Dahinter lagen die Berge noch verhangen in Nebelschwaden. Auffällig sind die schroffen Flussufer, die die ersten Zeugen der imposanten Schlucht sein werden.

Die Nebelschwaden hängen noch in den Gipfeln des Karwendels.

Nach einiger Zeit überquerten wir die Brücke über den Fluss, und der Weg führt auf der rechten Seite der Isar weiter. Ab hier folgt man der Route nur noch auf Forstwegen und Wanderpfaden. Ab einer bestimmten Stelle ist das Befahren mit Fahrrädern und Mountainbikes untersagt.


Wasserfall bei Scharnitz


Ein kleiner Abstecher führt zu einen schönen Wasserfall mit Bank und Aussicht. Der steile Pfad führt ca. 5 Minuten hinauf zum Aussichtspunkt. Von dort sieht man schön ins untere Isartal Richtung Scharnitz.

Blick aufs Isartal


Oberhalb der Isar-Schlucht


Dem Weg weiter folgend Richtung Gleischklamm eröffnen sich immer wieder Blicke hinab in die tiefe Schlucht der Isar. Der Fluss hat imposante Felsformationen erschaffen. Dahinter erheben sich die hohen Berge des Karwendels.


Durch die Gleirschklamm


Die Gleirschklamm im Karwendel ist ein Naturjuwel, das mit imposanten Felsen und glasklaren Wasserfällen beeindruckt. Der etwa 45-minütige Wanderweg führt durch die Schlucht und lässt die ungestüme Kraft des Wassers spüren, das sich seit Jahrhunderten seinen Weg bahnt.

Historisch war die Gleirschklamm eine wichtige Route für die Holztrift. Im Frühsommer, wenn das Schmelzwasser die Klamm füllte, wurden Holzstämme an der „Klausen“ aufgestaut und dann talwärts geschickt. Diese gefährliche Arbeit prägte die Region und verlangte viel Geschick und Mut von den Holzflößern.

Heute sind die physischen Spuren dieser Epoche fast verschwunden, doch die Geschichten und Legenden leben weiter. Ein Besuch der Gleirschklamm ist nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch eine Hommage an die Menschen, die diese Landschaft einst geprägt haben.


Vom Gleirschtal zurück zur Isar



Entlang der Isar



Die Isarschlucht und Gleirschöhe



Durchs Untere Hinterautal nach Scharnitz


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