Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Frühling in Leipzig und Dresden (April 2024)

Reisezeitpunkt: 03.04.2024 – 07.04.2024

Sehenswürdigkeiten: Leipzig mit Zentrum, Völkerschlachtdenkmal und Auwald. Dresden mit Altstadt und städtischen Elbtal.

Wetter: Das Wetter war sehr wechselhaft. Am ersten Tag (03.04.24) herrschte verregnetes Wetter mit kühlen Temperaturen um die +13°C. Am nächsten Tag (04.04.24) schien meist die Sonne bei Temperaturen um die +18°C. Am Nachmittag zogen dann von Süden her stärkere Schauer auf. Am dritten Tag lagen die Temperaturen um die +22°C. Erst gegen Abend zogen Wolken auf. Am vierten Tag herrscht sommerliches Wetter mit Temperaturen um die +26°C und Sonnenschein.




Tag 1 & 2:  Connewitz, Auwald und Zentrum


Dicke und schwere Wolken ziehen über Connewitz.

Die Paul-Gerhardt-Kirche in Leipzig-Connewitz, erbaut zwischen 1898 und 1900, ist eine evangelisch-lutherische Kirche von historischer Bedeutung mit einem markanten 60 Meter hohen Kirchturm. Sie steht unter Denkmalschutz und dient seit 1976 auch als Aufnahmestudio für klassische und kirchliche Musikproduktionen.


Leipziger Auwald


Der Leipziger Auwald ist ein natürlicher Auenwald entlang des Flusses Weiße Elster und ihrer Nebenflüsse im Raum Leipzig, Deutschland. Er zeichnet sich durch seine Artenvielfalt und ökologische Bedeutung aus. Besonders bemerkenswert ist seine Funktion als Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten sowie als wichtiger Lebensraum für Zugvögel. Der Auwald spielt auch eine wichtige Rolle im Hochwasserschutz, indem er Überschwemmungen abmildert und das lokale Ökosystem stabilisiert.

Blick von der Brücke „Neue Linie“ auf die Pleiße im abendlichen Schauer.

Der Auwald war zurzeit von einen dichten Bärlauch-Teppich überzogen.

Naturschutzgebiet Elster-Pleiße-Auwald


Tag 3: Völkerschlachtdenkmal


Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ist ein beeindruckendes Monument, das an die historische Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 erinnert. Diese Schlacht war eine der entscheidenden Auseinandersetzungen der Befreiungskriege gegen Napoleon und fand während der napoleonischen Kriege statt. Der Bau des Denkmals begann im Jahr 1898 und wurde 1913 abgeschlossen. Es ist eines der größten Denkmäler Europas und zeichnet sich durch seine imposante Architektur aus. Das zentrale Element des Denkmals ist ein hoher Turm, der von einer monumentalen Skulptur, der „Göttlichen Erscheinung“, gekrönt wird. Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt 91 Meter. Das Völkerschlachtdenkmal vereint verschiedene architektonische Stile, darunter Elemente der Romanik und des Neobarock. Es ist nicht nur ein Symbol für die Siege der Verbündeten über Napoleon, sondern auch ein Monument für Frieden und Einheit in Europa. Besucher haben die Möglichkeit, über Treppen den Turm zu erklimmen und von oben eine eindrucksvolle Aussicht über Leipzig zu genießen. Darüber hinaus beherbergt das Denkmal ein Museum, das die Geschichte der Völkerschlacht und ihre Auswirkungen auf Europa detailliert dokumentiert. Das Völkerschlachtdenkmal ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit in Leipzig und zieht jährlich Tausende von Besuchern aus aller Welt an. Es dient als Erinnerung an die Ereignisse von 1813 und als Mahnmal für Frieden und Einheit.


Tag 4: Dresden


Dresden, die Landeshauptstadt von Sachsen in Deutschland, ist eine Stadt von reicher Geschichte, kulturellem Erbe und beeindruckender Architektur. Bekannt als das „Elbflorenz“ aufgrund seiner malerischen Lage am Ufer der Elbe und seiner barocken Schönheit, ist Dresden ein beliebtes Reiseziel für Besucher aus aller Welt. Die Stadt ist berühmt für ihre prächtige Altstadt, die nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg liebevoll restauriert wurde.

Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten gehören die majestätische Frauenkirche, die Semperoper, der Zwinger und das Residenzschloss. Der Zwinger ist ein barockes Meisterwerk mit seinen eleganten Galerien und Gärten, während die Semperoper eines der schönsten Opernhäuser der Welt ist. Dresden bietet jedoch nicht nur historische Pracht, sondern auch eine blühende Kulturszene mit Museen von Weltklasse, darunter die Alte Meister Galerie mit Werken von Künstlern wie Raphael, Rembrandt und Vermeer. Die Stadt beherbergt auch zahlreiche Musik- und Kunstfestivals sowie das berühmte Striezelmarkt, einen der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Mit seiner Mischung aus historischem Erbe und modernem Flair ist Dresden eine faszinierende Stadt, die Besucher mit ihrer Schönheit, Kultur und Gastfreundschaft verzaubert.


Altstadt


Die Altstadt von Dresden ist eine faszinierende Mischung aus prächtiger Architektur, historischen Denkmälern und lebendiger Kultur. Als eine der schönsten und besterhaltenen Altstädte Europas ist sie ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt. Zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten der Dresdner Altstadt gehören die imposante Frauenkirche, der majestätische Zwinger mit seinen Museen und Gärten, das prächtige Residenzschloss mit dem Fürstenzug und die Semperoper, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Die Altstadt wird von der malerischen Elbe durchzogen, die einen atemberaubenden Blick auf die historischen Gebäude und Brücken bietet. Entlang der Uferpromenade können Besucher spazieren gehen, die Aussicht genießen und in gemütlichen Cafés und Restaurants verweilen. Die Altstadt von Dresden ist auch ein lebendiges Zentrum für Kultur und Kunst, mit zahlreichen Galerien, Theatern und Veranstaltungsorten. Von traditionellen Handwerksmärkten bis hin zu modernen Kunstausstellungen gibt es hier für jeden Geschmack etwas zu entdecken.

Augustusbrücke mit Altstadt.

Historischer Gebäudekomplex des Alten Schloss mit der katholischen Hofkirche (links).


Semperoper mit Thetaterplatz und Reiterstatue


Die Semperoper in Dresden ist zweifellos eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Sie befindet sich am Theaterplatz im Herzen der Altstadt, direkt gegenüber dem imposanten Zwinger. Die Semperoper in Dresden ist ein Meisterwerk der neorenaissancen Architektur und eine Ikone der deutschen Operngeschichte. Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert vom Architekten Gottfried Semper entworfen und 1841 eröffnet. Es ersetzte ein älteres Opernhaus und wurde schnell zu einem kulturellen Zentrum in Dresden. Die Semperoper wurde jedoch 1945 während der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Nach umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten wurde sie 1985 wiedereröffnet und ist seither ein Symbol für die Wiedergeburt und den kulturellen Reichtum Dresdens. Die Architektur der Semperoper ist beeindruckend und vereint verschiedene Stilelemente, darunter die neorenaissancen Fassaden und das reiche Innendekor. Das Gebäude ist für seine prächtigen Treppenhäuser, die imposante Kuppel und die opulenten Säle bekannt.

Der Theaterplatz ist ein lebendiger Ort, umgeben von historischen Gebäuden und mit einem atemberaubenden Blick auf die Semperoper. In der Mitte des Theaterplatzes steht eine Reiterstatue, die den sächsischen König Johann von Sachsen darstellt. Die Statue wurde im Jahr 1889 errichtet und ist ein eindrucksvolles Symbol für die königliche Geschichte Sachsens. König Johann spielte eine bedeutende Rolle in der Förderung von Kunst und Kultur, und die Statue ehrt sein Vermächtnis.

Blick auf den Theaterplatz mit der wuchtigen Architektur der Semperoper.

Reiterstatue des sächsischen Königs Johann von Sachsen


Zwinger


Der Zwinger in Dresden ist ein herausragendes Beispiel barocker Architektur und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Errichtet zwischen 1710 und 1728 unter der Leitung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann, diente der Zwinger als Fest- und Orangerieplatz für königliche Veranstaltungen und als prachtvoller Rahmen für höfische Festlichkeiten.

Der Zwinger besteht aus mehreren Gebäuden, die um einen zentralen Innenhof angeordnet sind. Zu den bemerkenswertesten Strukturen gehören das Kronentor, das Mathematisch-Physikalische Salon, die Gemäldegalerie Alte Meister und der Glockenspielpavillon. Die Außenfassaden des Zwingers sind mit kunstvollen Skulpturen und Verzierungen geschmückt, die die Pracht und Eleganz des barocken Stils unterstreichen.

Heute beherbergt der Zwinger einige der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands. Die Gemäldegalerie Alte Meister beherbergt Meisterwerke von Künstlern wie Raphael, Rembrandt und Vermeer, während der Mathematisch-Physikalische Salon eine faszinierende Sammlung wissenschaftlicher Instrumente aus dem 18. Jahrhundert präsentiert.


AlteS Schloss, Hofkirche und Schlossplatz 


Das „Alte Schloss“ in Dresden ist eigentlich das Residenzschloss, das einst die Residenz der sächsischen Kurfürsten und Könige war. Es befindet sich am Schloßplatz im Herzen der Dresdner Altstadt und ist ein bedeutendes architektonisches und kulturelles Wahrzeichen der Stadt. Das Residenzschloss besteht aus mehreren Gebäuden, darunter der Georgenbau, der Hausmannsturm, der Stallhof und der Renaissanceflügel. Das Ensemble zeigt eine Mischung aus verschiedenen Baustilen, darunter Renaissance, Barock und Klassizismus.

Der Fürstenzug, auch bekannt als „Prozessionsfries der Fürsten“, ist ein beeindruckendes Kunstwerk in Dresden, das sich am äußeren Wall des Schlosses befindet. Es handelt sich um ein riesiges Wandgemälde, das auf über 100 Metern Länge die Geschichte der sächsischen Herrscherdynastie vom 12. bis zum 19. Jahrhundert darstellt. Das Gemälde wurde zwischen 1870 und 1876 von dem Maler Wilhelm Walther geschaffen und besteht aus etwa 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan. Jede Fliese zeigt das Porträt eines sächsischen Herrschers, beginnend mit Konrad dem Großen im Jahre 1127 bis zu Friedrich August III., dem letzten König von Sachsen im 19. Jahrhundert.

Direkt neben dem Residenzschloss befindet sich die katholische Hofkirche, eine prächtige Barockkirche, die zwischen 1739 und 1755 erbaut wurde. Die Hofkirche ist berühmt für ihre reich verzierte Fassade und ihre imposante Kuppel und dient heute als Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen.

Der Schloßplatz selbst ist ein zentraler Platz in Dresden und dient als Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Umgeben von historischen Gebäuden und mit Blick auf die Elbe, ist der Schloßplatz ein malerischer Ort, um die Schönheit und Geschichte von Dresden zu genießen.


Frauenkirche mit Neumarkt


Die Frauenkirche in Dresden ist eine der bekanntesten und beeindruckendsten Kirchen Deutschlands und befindet sich am Neumarkt, einem zentralen Platz in der Dresdner Altstadt. Die Frauenkirche wurde zwischen 1726 und 1743 im barocken Stil erbaut und ist bekannt für ihre imposante Kuppel und ihre prächtige Sandsteinfassade. Die Kirche wurde während der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 zerstört und blieb als Ruine bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 stehen. Nach der Wiedervereinigung begannen umfangreiche Restaurierungsarbeiten, und die Frauenkirche wurde schließlich im Jahr 2005 wiedereröffnet. Die Wiederaufbauarbeit wurde als triumphale Rückkehr eines Symbols der Versöhnung und des Friedens gefeiert.

Der Neumarkt, auf dem sich die Frauenkirche befindet, ist ein belebter Platz, der von historischen Gebäuden und eleganten Geschäften gesäumt ist. Er ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen und bietet einen malerischen Rahmen für die Frauenkirche. Die Kirche und der Platz sind ein Symbol für die reiche Geschichte und die kulturelle Bedeutung Dresdens und ziehen Besucher aus aller Welt an.

Luther-Statue auf dem Neumarkt


An der Elbe 


Die Elbe ist eine der prägenden und bedeutendsten Flüsse in Dresden. Sie schlängelt sich majestätisch durch die Stadt und ist ein zentraler Bestandteil des Stadtbildes und des Lebens der Dresdner. Die Elbe spielt auch eine wichtige Rolle im öffentlichen Verkehrswesen von Dresden, mit regelmäßigen Fährverbindungen, die die Ufer der Stadt miteinander verbinden. Die Elbe ist auch ein beliebtes Ziel für Bootsfahrten und Schifffahrten, die Besuchern die Möglichkeit bieten, Dresden aus einer anderen Perspektive zu erleben. Zusätzlich zu ihrer ästhetischen Schönheit und ihrer Bedeutung für den Verkehr ist die Elbe auch ein wertvolles Ökosystem, das eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren beherbergt. Sie bietet Lebensraum für Wasservögel, Fische und andere Arten und ist ein wichtiges Element im ökologischen Gleichgewicht der Region.

Blick von der Augustusbrücke auf die Marienbrücke.


Brühlsche Terrasse


Die Brühlsche Terrasse, oft auch als „Balkon Europas“ bezeichnet, ist eine prominente und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit in Dresden. Sie erstreckt sich entlang des Elbufers in der Altstadt und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf den Fluss sowie auf die malerische Silhouette der Stadt. Die Terrasse ist nach Heinrich von Brühl benannt, einem einflussreichen Minister am sächsischen Hof des 18. Jahrhunderts. Ursprünglich als Verteidigungsmauer erbaut, wurde die Brühlsche Terrasse im 18. Jahrhundert in einen öffentlichen Promenadenweg umgewandelt und zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Entlang der Brühlschen Terrasse finden sich eine Vielzahl von historischen Gebäuden, darunter das Kunstakademie-Gebäude und das Albertinum. Die Terrasse beherbergt auch verschiedene Cafés, Restaurants und Kunstgalerien, die zum Verweilen und Genießen der malerischen Umgebung einladen. Die Brühlsche Terrasse ist nicht nur ein Ort für Erholung und Entspannung, sondern auch ein lebendiges Zentrum für Kultur und Kunst. Sie ist Schauplatz für verschiedene Veranstaltungen und Festivals, darunter das Dresdner Stadtfest und das Internationale Dixieland Festival.

Denkmal für Ernst Rietschel (1868–1876; Johannes Schilling).


Augustusbrücke


Die Augustusbrücke ist eine historische Brücke über die Elbe in Dresden und eine der ältesten Steinbrücken Deutschlands. Sie verbindet die Altstadt von Dresden mit dem Stadtteil Neustadt und ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Die Augustusbrücke wurde zwischen 1907 und 1910 erbaut und ersetzte eine ältere Brücke aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist nach August dem Starken, dem Kurfürsten von Sachsen und späteren König von Polen, benannt. Die Brücke ist etwa 332 Meter lang und besteht aus fünf Bögen, die von eleganten Sandsteinpfeilern getragen werden. Die Architektur der Augustusbrücke ist geprägt von ihrem neobarocken Stil, der gut zum historischen Ambiente von Dresden passt. Die Augustusbrücke bietet einen herrlichen Blick auf die Dresdner Altstadt mit ihren prächtigen Gebäuden und Kirchen, darunter die berühmte Frauenkirche und das Residenzschloss. Sie ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Autos, Fußgänger und Straßenbahnen und spielt eine wesentliche Rolle im städtischen Verkehrssystem von Dresden.

Semperoper mit Augustusbrücke.

Augustusbrücke mit dem Schlosskomplex und der Hofkirche.


Königsufer


Die Königsufer, auch bekannt als Königsuferwiesen, sind eine malerische Grünfläche entlang der Elbe in Dresden. Sie erstrecken sich auf der rechten Seite des Flusses zwischen den Stadtteilen Blasewitz und Loschwitz und bieten einen herrlichen Blick auf die historische Altstadt von Dresden. Die Königsufer sind ein beliebtes Naherholungsgebiet für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Die weitläufigen Grünflächen laden zum Spazierengehen, Picknicken, Radfahren und Entspannen ein. Viele Menschen nutzen die Ufer auch für sportliche Aktivitäten wie Joggen, Volleyball oder Frisbee.

Blick auf die Frauenkirche und dem Gebäudekomplexes des „Alten Schlosses“.

Entlang der Königsufer finden sich auch einige gastronomische Einrichtungen und Biergärten, die zum Verweilen einlade. Die Ufer der Elbe bieten auch einen atemberaubenden Blick auf die historischen Gebäude und Brücken der Stadt, darunter die berühmte Semperoper, das Residenzschloss und die prächtige Frauenkirche.

Altes Schloss und Hofkirche

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