Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Tagesauflug nach Kufstein am 18.08.22

Die “Perle Tirols”, wie Kufstein lieblich genannt wird, ist eine Mittelstadt am Inn im österreichischen Bundesland Tirol. Vom Bayerischen Oberland ist die Stadt durch die A8/A93 oder über Passstraßen bei Bayrischzell erreichbar.

Reisezeitpunkt: 18.08.22

Besichtige Städte/Sehenswürdigkeiten: Thiersee, Kufstein (Altstadt, Festung), Burgruine Neu-Falkenstein, Tatzlwurm-Wasserfall, Wolfsee bei Fischbachau.

Wetter: das Wetter war bewölkt mit gewittriger Wetterlage. Die Temperaturen lagen bei warmen +24°C. In Kufstein war das Wetter deutlich sonniger. Gegen Nachmittag zogen Gewitter auf.




Von Miesbach nach Thiersee


Startpunkt des Tagesausflugs war der Volkfest-Parkplatz von Miesbach. Von dort aus ging es weiter ins Schlierachtal an Agatharied, Hausham und am Schliersee vorbei ins Leitzachtal nach Bayrischzell. Ab Bayrischzell folgten wir der Tiroler Straße (St 2075, L37) über den Ursprungpass (836 m) nach Österreich. Die Straße (Österreich: L37) führt weiter durch die Orte Landl, Schmiedtal und Vorderthiersee. Dort legten wir eine kurze Pause ein um einen kleine Runde am Thiersee zu drehen.



Vom Thiersee hinab nach Kufstein


Die Straße weiterfolgend, führt einen durch das Hochplateau des Thiersees, um kurz vor Kufstein hinab ins Inntal zu kommen. Geparkt wurde in einem Parkhaus eines Einkaufszentrums.



Kufstein mit Altstadt und Festung 


Kufstein (knapp 20.000 Einwohner) ist eine Stadt des Bundeslandes Tirol an der Grenze zu Bayern. Die Stadt liegt im Tiroler Unterland des Unterinntals und ist nach Innsbruck die zweitgrößte Stadt Tirols. Kufstein liegt beidseitig am Inn und schmiegt sich ins Inntal zwischen dem Pendling (Hausberg) und dem Maistaller Berg. Die Stadt befindet sich auf 500 m Meereshöhe und liegt am Ausgang des innenalpinen Inntals ins Bayerische Alpenvorland.

Die Altstadt von Kufstein ist wunderschön. Kleine Gassen oder Straßen aus Kopfsteinpflastern durchziehen die Gebäudekomplexen mit farbvollen Fassaden. Das Rathaus stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das heutige Aussehen wurde 1923 durch den Umbau zu einer Treppengiebelfassade gestaltet. Die Stadtpfarrkirche (St. Vitus-Kirche) ist ein gotischer Kirchenbau aus dem Jahre 1420. Es handelt sich herbei um eine dreischiffige Hallenkirche. Teile der Altstadt (vor allem die Römerhofgasse, Kirchgasse, der untere Stadtplatz oder die Innpromenade) sind touristisch sehr beliebt. So findet man hier alte Bauwerke mit wunderbaren Fassaden vor, wie das Weinhaus Batzenhäusl oder das Auracher Löchl. Die Bauweise des klassischen Inn-Salzach-Stils hat die Stadt aufgrund eines Brandes im Mittelalter fast gänzlich verloren. Am unteren Stadtplatz findet man Gebäude mit Stirnmauern, Laubengänge und Erker vor. 

Die Festung Kufstein stellt das wichtigste Wahrzeichen der Stadt dar. Die Burg überragt Kufstein auf dem 90 m hohen Festungsberg im Stadtzentrum. Die Feste wurde im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt und ist weithin sichtbar. Am markantesten ist der repräsentative Kaiserturm, der zwischen 1518 und 1522 erbaut worden ist. Im 18. Jahrhunderts und während der Bestatzung nach dem 2. Weltkrieg dienten die Gemäuer als Gefängnis.



Von Kufstein zur Ruine Neu-Falkenstein


Von Kufstein aus ging es über die Landstraße zurück nach Bayern in den Landkreis Rosenheim. Bei Flintsbach am Inn befindet sich die Burgruine Neu-Falkenstein (Unter-Falkenstein). Die Burg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von den Sigbotonen (Falkensteiner) erbaut. Nach dem Aussterben des Adelsgeschlechtes von Falkenstein wurde die Burg 1556 an Georg Hundt verkauft. 1784 brannte die Festung ab. Von der Anlage ist heute nur noch der bewohnte Wohnturm und die Grundmauern der Vorburg erhalten.

Nach der Burgbesichtigung ging es hinab nach Flintsbach am Inn. Die Gemeinde liegt am Alpenrand und ist umgeben vom Großen Madron, dem Petersberg, der Mainwand und dem Riesenkopf. Der Ort wurde 986 als “Flinsbach” erstmals erwähnt. Der Name geht auf den Begriff “Kiesel, Felsgestein” zurück. Im Mittelalter war auch die Ortsbezeichnung “Wolfsgrup” gebräuchlich. Die Grafen von Falkenstein waren die Feudalmacht der Flintsbacher Region.

Das Unterinntal (Bayerisches Inntal) reicht von der Tiroler Grenze bei Kiefersfelden bis nach Rosenheim. Zu den wichtigsten Orten der Region zählen Kiefersfelden, Oberaudorf, Flintsbach am Inn, Brannenburg, Nußdorf am Inn, Raubling und Pfaundorf. Umgeben ist das Inntal von den Gebirgszügen der Chiemgauer Alpen (ostseitig) und der westseitig gelegenen Wendelsteingruppe (Mangfallgebirge). Gen Süden wird die Region von der Staatsgrenze zu Österreich (Tirol) begrenzt. Durch das Tal führt die Inntalautobahn (A93), die Hauptverkehrsader der Region und Verbindungsstrecke nach Italien, und somit nach Südeuropa. Der Inn hat in den Alpen eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen. Am Austritt aus dem Gebirge öffnet sich das Inntal in das trichterförmige Rosenheimer Becken. Geschichtlich gesehen gehört die Region zu den wichtigsten Handelsrouten über die Alpen nach Süden.



Von Inntal über das Sudelfeld nach Bayrischzell 


Zurück nach Oberaudorf nehmen wir die Passstraße (RO52) nach Aschau bei den Tatzelwurm-Wasserfällen. Die Tatzelwurm-Wasserfälle stellen wunderbare Kaskaden dar, die sich in eine schmale Klamm ergießen. Die Wasserfällen haben eine ungefähre Höhe von 10 m. Ingesamt haben die Kaskaden eine Höhe von 95 m. Weiter gehts auf die B307 nach Bayrischzell über das Sudelfeld.



Von Bayrischzell nach Fischbachau


Bayrischzell liegt im oberen Leitzachtal, südlich des Wendelsteinmassives und westlich des Skigebiets Sudelfeld. Nach Fischbauchau folgt man der Alpenstraße (B 307). Bei Aurach folgt man die St 2077 gen Norden und entlang der Leitzach nach Fischbachau. Dort angekommen folgt man der Wegbeschreibung zum Wolfsee. In den Waldgebieten um den See befinden sich kleine Ruinen einer längsvergangenen Freiluftbühne des 20. Jahrhunderts. Heute sind nur noch kleine Reste erhalten. Zu erkunden waren eine kleine Kapelle, viele Turmgebäude, kleinere Häuser, eine kleine Burgruine und viele Statuen.

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