Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Klima in Nordkorea

Nordkorea weist grundsätzlich ein gemäßigtes Kontinentalklima mit vier ausgeprägten Jahreszeiten auf. Die Niederschläge sind wechselseitig und werden vom Monsun beeinflusst, somit fallen zwischen Juni und August über die Hälfte des gesamten Jahresniederschlages. Die Wintermonate werden von der Kälte und Trockenheit Sibiriens beeinflusst. Taifune treten gelegentlich in den Herbstmonaten auf. Im August 2015 traf ein Taifun den Nordosten des Landes.


Klima der Hauptstadt Pjöngjang:

Pjöngjang liegt in der gemäßigten Klimazone und weist ein kontinental geprägtes Klima auf. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei +10,7°C und die jährliche Niederschlagssumme liegt bei 940 mm. Die Sommer sind schwül und extrem feucht, da zu dieser Zeit der Monsun einsetzt. Die Winter sind sehr trocken und werden von den kalten Winden aus Sibirien beeinflusst.


Küste des Japanischen Meeres (Ostküste):

An der Ostküste herrscht ein feuchtes Klima mit maritimen Einflüssen. Die Winter sind zwar streng, aber nicht ganz so kalt wie im Landesinneren. Grund für die Milderung der Wintertemperaturen ist das Japanische Meer. Auch die Sommertemperaturen sind deutlich angenehmer als im Landesinneren, da die Seebrisen des Pazifischen Ozeans einen abkühlenden Effekt auf die Sommertemperaturen haben. Auch an der Ostküste herrscht ein wechselfeuchtes Klima mit sehr trockenen Wintern und extrem feuchten Sommern auf. Zwischen Juni und August setzt der Monsun ein. Der nördliche Teil der Ostküste ist deutlich kälter, als der Süden. Die Hafenstadt Wŏnsan liegt im südlichen Küstenabschnitt.

Ch’ŏngjin (Chongjin):

Hamhŭng:

Kimch’aek:

Wŏnsan:


Küste des Gelben Meeres (Westküste):

Das Küstenklima am Gelben Meer, also die Westküste Nordkoreas, weist ein ähnliches Klima, wie die Ostküste auf. Die Winter sind kalt und streng, weisen aber dennoch höhere Wintertemperaturen auf, als andere Städte im Landesinneren. Die Sommer werden von der Seebrise gemildert. Haeju liegt im südlichen Teil der Westküste. Sinŭiju (Sinuiju) liegt im unteren Tal des Yalu-Flusses und unmittelbar am nördlichsten Punkt der Westküste Nordkoreas. Zwischen Nord und Süd herrschen recht hohe Temperaturunterschiede im Winter.

Haeju:

Sinŭiju:


Landesinnere:

Becken von Kaesŏng (Süden):

Das Becken von Kaesŏng weist ein Kontinentalklima mit wechselzeitigen Niederschlägen auf, die durch die Monsun geprägt werden. Die Winter werden von sibirischen Luftströmungen geprägt und sind daher streng und kalt. Die Sommer sind sehr feucht und heiß. Aufgrund des einsetzenden Monsuns sind die Sommermonate extrem feucht und schwül, die Luftfeuchtigkeit liegt bei über 85% und die Tageswerte steigen leicht über +30°C, daher wird das Becken von einer unerträglichen Hitze dominiert.

Ebene des Chaeryong (Süden):

Die riesige Beckenlandschaft von Chaeryong mit den Städten Chaeryong, Sariwon, Sinchon und Anak wird vom Chaeryong-Fluss durchflossen und liegt im Süden von Nordkorea nahe der Küste zum Gelben Meer. Das Klima ist kontinental und vom Monsunregen geprägt. Die Winter sind eisig und sehr trocken, da das sibirische Hochdruckgebiet einen Einfluss auf das Winterklima von Nordkorea hat. Die Sommer sind heiß, schwül und extrem feucht, aufgrund des einsetzenden Monsuns.

Changja-Tal (Norden):

Das Tal des Changja weist ein extremes Kontinentalklima mit eiskalten Wintern und heißen Sommern auf. Das Tal wird vom sommerlichen Monsun und der Wintertrockenheit geprägt. Die Winter weisen extrem kalte Temperaturen auf, da sibirische Luftströmungen das Wetter in den Wintermonaten beeinflusst. Die Sommer sind extrem feucht, schwül und heiß.

Yalu-Tal (Norden):

Der Fluss Yalu bildet die Nordgrenze zu China. Dort liegt die nordkoreanische Grenzstadt Hyesan mit einem extremen Kontinentalklima. Der sibirische Einfluss ist deutlich spürbar und verursacht extrem kalte Wintern und warme Sommer. Die Grenzstadt Hyesan ist auch der kälteste Ort der Koreanischen Halbinsel. Im Jahr 1915 wurde dort eine Temperatur von -42°C gemessen.

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