Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Leutaschklamm

Durchflossen von der Leutascher Ache, liegt die Leutaschklamm bei Mittenwald und Unterleutasch an der bayerisch-tirolerischen Grenze. Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat die Klamm als wertvolles Geotop ausgewiesen. Die Klamm ist 1650 m lang und gilt somit als längste erschlossene Klamm der östlichen Kalkalpen.

Historie:

  • 1880 war die Klamm bis zum Wasserfall (23 m) teilweise erschlossen und zugänglich. Damit war sie die erste gut erschlossenen Klamm in den deutschen Alpen. Jedoch wurden die nahe an der Ache angelegten Stege durch Hochwässer immer wieder zerstört.
  • 2006 erfolgte die komplette touristische Erschließung. Die angebrachten Stahlsteige und -brücken mit einer Länge von 970 m wurden mit 1,4 Mio. Euro von der EU gefördert. Die Eröffnung des Steiges fand am 24. Mai 2006 statt.
  • 2007 war bekannt für den Felssturz der den Stahlsteg teilweise zerstörte. Am 07.07.2007 stürzte oberhalb des Steiges ein hundert Kilo schwerer Brocken auf die Stahlmonturen hinab und zerstörte diese teilweise. Personen wurden nicht verletzt. Aufgrund der nachfolgenden Reparaturen war die Klamm zwei Wochen lang gesperrt.

Umgebung:

Weiter Klammschluchten im Landkreis Garmisch-Partenkirchen sind die Partnachklamm nahe der Zugspitze und die Höllentalklamm bei Grainau-Hammersbach.

Klima:

Die Leutaschklamm liegt in der Klimazone des feuchten Kontinentalklimas mit deutlicher Beeinflussung durch die Höhen- und Tallage. Die Winter sind sehr kalt und schneereich mit strengem Frost. Die Sommer sind angenehm warm und teils auch kühl. Die Niederschlagsmengen sind vor allem in den Sommermonaten sehr hoch.

Die Klamm ist ganzjährig geöffnet. Jedoch kann es vor allem im Winter je nach Witterung zu Sperrungen einzelner Wanderwege kommen. Der Steig zum Wasserfall ist nur im Sommer geöffnet. In der Klamm selbst ist jedoch deutlich kühler und feuchter, daher ist zusätzliche Bekleidung meist erforderlich.

Bildergalerie:

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