Ein weiterer Besuch der “Krone Anhalts” steht bevor. Vom 10.04.2017 bis zum 18.04.2017 besuche ich ein weiteres Mal die Stadt im Herzen Sachsen-Anhalts. Auch Ostern ist in diesem Urlaub mit eingeschlossen. Meist steht die Blüte in Bernburg in vollen Zügen. Viele Kirschbäume blühen rosa und der Bärlauch bedeckt die Waldböden der Saaleauen.
Wetter:
Das Wetter ist typisch für April. Die Tagestemperaturen liegen zwischen 10°C und 20°C. In der Nacht kühlt es zwischen 6°C und 2°C ab. Neben Sonnenschein und Bewölkung, kommt es auch zu Regenfällen. Die Witterungen passen perfekt zum April.
10.04.2017: Die Anfahrt:
Die Abfahrtzeit war um 10:00 Uhr vormittags. Das Wetter in Bayern war sonnig und es sollte im Laufe des Tages bis auf 20°C ansteigen. Um 10:00 Uhr fuhren wir vom Otterfinger S-Bahnhof los, da wir uns dort mit einer Bekannten getroffen haben, mit der wir zusammen nach Bernburg gereist sind. Hinter Sauerland fuhren wir auf die A8 und folgten der Autobahn bis zur Abzweigung auf die A9. Unsere erste (und einzige) Pause war am Marché-Restaurant Hirschberg in Thüringen. Die Pause dauerte eine Stunde und fuhren um ca. 13:30 Uhr weiter Richtung Leipzig. Kurz vor Leipzig kam es bei Großkugel zum Stau, aufgrund einer Baustelle. Die Wartezeit dauerte nur 30 min und schon konnten wir uns weiter auf dem Weg zum Schkeuditzer Kreuz machen. Dort folgten wird den Lauf der A14 Richtung Magdeburg. Der Stau hatte auch einen Vorteil: aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit konnte man einen guten Blick auf dem Autobahnsee und dem Baggersee bei Kleinliebenau (Sachsen-Anhalt) werfen. In Bernburg kamen wir um 16:15 Uhr an. Alles im Allen verlief die Fahrt gut. Bis auf den einen Stau bei Großkugel gab es sonst keine weiteren Behinderungen auf der Autobahn. Zu dem konnte ich ein paar Schnappschüsse von den Seen machen.
Seenlandschaft von Kleinliebenau:
11.04.2017: Boulevard und Dessau:
Der “Shoppingtag” der Woche. Zuerst bummelten wir durch den Boulevard (Lindenstraße), um die Ostergeschenke, wie Gutscheine etc., zu besorgen. Zu dem kaufte ich mir zwei Bücher: DuMont “Kanada Osten” und DuMont “USA Südstaaten”. Alle Besorgungen die wir in Bernburg nicht erledigen konnten verlegten wir auf Dessau. Im Zentrum von Dessau befindet sich ein Einkaufscenter, dort kauften die weiteren Geschenke ein.
12.04.2017: Stadt und Zoo:
Der Mittwoch war ein trüber Tag mit kühlen Temperaturen. Zuerst machten wir uns auf dem Weg Richtung Schloss. Entlang der Halleschen Straße und vorbei an der Schlosskirche, kommt zum Gebäudekomplex de Schlosses. Zuvor läuft man am Rathaus vorbei mit der “Blumensonnenuhr” und dem Klangspiel. Das Rathaus weist einen hohen und markanten Turm auf, der mit einer Laterne gekrönt ist. Am Schloss angekommen bewunderten wir den Blick auf das Untere Saaletal. Letzten August (2016) war der linke Teil des Schlosses eingerüstet, nun ist der Eulenspiegelturm an der Reihe. Um zu der Fähre zu gelangen, muss man die Burgterrasse hinab steigen. Die gebührenpflichtige Fähre führt einen über die Saale. Unmittelbar in der Umgebung verbirgt sich der Tiergarten von Bernburg. Ein besondere Anlass den Zoo zu besuchen war, dass die Kamele, Nachwuchs bekommen haben.
Zoo:
Er liegt als Teil des Naherholungsgebietes Krumbholz im Naturpark Unteres Saaletalzwischen Saale und Bundesstraße 185. Der Tiergarten umfasst eine Fläche von 8,5 ha und zeigt über 1130 Individuen in rund 135 Arten und Rassen. Seit mehreren Jahren befindet sich der Tiergarten Bernburg in kontinuierlicher Umgestaltung. Ziel ist die Präsentation der Vielfalt der Tierwelt in großzügigen, naturnah gestalteten Anlagen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Erhaltungszucht bedrohter sowie selten in Zoos gezeigter Arten zuteil. Der Rundgang führt durch die Bereiche Afrika, Eurasien, Australien sowie Amerika und orientiert sich zunehmend am Prinzip des Geozoos.
13.04.2017: Gründonnerstag:
Der Gründonnerstag diente zur Entspannung. An diesem Tag unternahmen wir nichts und ruhten uns aus.
14.04.2017: Karfreitag – Spaziergang durch Bernburg und entlang der Saale:
Der Karfreitag war vom Wetter her der beste Tag der Woche. Den ganzen Tag über schien die Sonne und die Temperaturen lagen bei 17°C. Mittlerweile habe ich mitbekommen, dass es in Oberland kräftig geschneit hat.
Vormittag: Spaziergang durch Bernburg:
Gleich nach dem Frühstück unternahmen wir einen Spaziergang. Entlang der Martinskirche und weiter Richtung Bahnhof. Zwischendurch kommt man auf kleine Parkgelände vorbei. Einer der schönsten Parks von Bernburg ist der Martinsplatz. Nach dem Bahnhof gelangt man zum Friedhof. Zuerst überquert man die Bahnsteige, um schließlich nach links in die Hegestraße abzubiegen. Von hier aus ging es eine ganze Zeit gerade aus. An der Kreuzung zur Köthener Straße bogen wir links in die Köthener Straße ab. Frontal von uns befand sich das Solvaywerk. Schließlich kommt man zur nächsten Kreuzung. Wir überquerten geradeaus die Straße und kamen in die Friedensallee. Hier ging es weiter gerade aus bis die Einbiegung zur Poststraße, und somit in die Lindenstraße, kam.
Saale-Spaziergang zum Aderstedter Busch:
Bei der Ortschaft Aderstedt befindet sich eine einzigartige Sumpflandschaft, die Aderstredter Busch genannt wird.
15.04.2017: Südharz, Josephskreuz und Stolberg:
Am Karsamstag unternahmen wir einen Ausflug in den Südharz. Die Strecke von Bernburg nach Stolberg (Harz) führte uns nach Alsleben. In dieser Kleinstadt überquerten wir die Saale. Anschließend ging es weiter Richtung Hettstedt ins Mansfelder Land. Nachdem folgt man den Schildern nach Sangerhausen. Hinter Hettstedt erblickt man bereits die kleinen Bergkuppen des Harzes.
Stolberg und Umgebung:
Stolberg liegt inmitten des Südharzes nahe der Grenze zu Thüringen. Unmittelbar in der Nähe befindet sich das Josephskreuz, das größte Doppelkreuz der Erde”. Die kleine Stadt ist bekannt für ihre Fachwerkhäuser und gleicht einen riesigen Freilichtmuseum. Der Südharz ist geschützt durch dem Biosphärenreservat Karstlandschaft-Südharz.
Stolberg (Harz):
Stolberg im Harz ist eine Kleinstadt im Tal der Thyra.Stolberg befindet sich im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Es liegt zwischen Breitenstein im Norden und Rottleberode im Süden am Ursprung des Helme-Zuflusses Thyra und an der Kreisstraße 2354 (Breitenstein–Rottleberode) auf etwa 265 bis 370 m ü. NN. Die Grenze zu Thüringen verläuft 4 km entfernt westlich. An der alten, von Braunschweig nach Erfurt führenden Handelsstraße gelegen, gehört Stolberg mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern des 15. und 18. Jahrhunderts zu den reizvollsten Kleinstädten in Sachsen-Anhalt. Von der Lutherische aus genießt man die Aussicht auf die Stadt mit der Stadtkirche St. Martini (13. -15- Jahrhundert) und dem Schloss (16. Jahrhundert). Originell ist die in den Rundturm gebaute Schlosskapelle St. Julia mit ihren Stern- und Netzgewölben. Am Rathaus mit Fachwerkobergeschoss prangt eine Sonnenuhr von 1724.
Josephskreuz:
Auf dem nahen Auersberg steht das 38 m hohe Josephskreuz, das größte Doppelkreuz der Welt. Der Auersberg ist eine alte Vulkankuppe. Das Kreuz ist 123 Tonnen schwer und wird mit über 100.000 Nieten zusammengehalten.
Wanderung zum Josephskreuz:
Wir wählten den leichteren und kürzeren Aufstieg vom Parkplatz Auerberg aus, da das Wetter unbeständig war. Für nicht ganz so rüstige Besucher kann man sich eine Erlaubnis für die Auffahrt mit dem Auto besorgen. Der Aufstieg dauerte ungefähr 20 Minuten. Wir folgten am Parkplatz ca. 300 Meter die hier endenden alten Auerbergstraße und biegten dann links ab, hinauf zum Gipfel. Nach weiteren 200 Metern mündet auch die „Straße der Lieder“, vom Schindelbruch kommend auf den Weg.
Nach dem wir die Josephshöhe erreicht hatten stiegen wir sofort auf das Josephskreuz. Die Eintrittspreise liegen zwischen 2 Euro und 3,50 Euro. Das Wetter war neblig und diesig, dennoch verbreitete die Wetterbedingung eine mystische Stimmung über den Harz. Wir konnten die Bergkuppen nur schemenhaft erkennen. Zu dem fing es auch zum schneien. Unser Mittagessen genossen wir im “Bergstüb’l Josephskreuz”.
Nach dem Essen wanderten wir zu Fuß nach Stolberg hinab. Wir waren zu acht und fuhren mit zwei Autos, während drei andere und ich nach Stolberg gingen, stiegen die anderen zum Parkplatz hinab, um mit den beiden Autos nach Stolberg zu fahren. Die Wanderung nach Stolberg dauerte ungefähr eine Stunde. Zur Halbzeit wurde das Wetter sehr schlecht. Es begann stark zu regnen, dennoch hatte das nasse Wetter einen Vorteil. Aufgrund des feuchten Bodens und der feuchten Bedingungen konnte man das Südharzer Amphibienleben perfekt beobachten. Auf dem Weg nach Stolberg entdeckte ich einen Feuersalamander auf dem Weg.
Gegen Ende der Strecke wurde das Wetter beständiger und wir erreicht schließlich Stolberg. Mit Blick auf dem Schloss und den verwinkelten Fachwerkhäusergassen, wirkte die Stadt wie aus dem Mittelalter. Es schien so, als wäre die Zeit stehen geblieben. An manchen Häusern hingen Hexen an den Türstöcken.
Panorama vom Kreuz aus:
Rückfahrt:
Die Rückfahrt planten wir über Harzgerode und weiter nach Aschersleben.
Ostermesse:
In der Nacht feierten wir die Ostermesse in der Bernburger Bonifatiuskirche.
16.04.2017: Ostersonntag:
Der Ostersonntag war ein kalter und windiger Tag. Unser Osteressen genossen wir im Lindenhof in Bernburg.
17.04.2017: Rückfahrt:
Da wir nicht mit unseren eigenen Auto nach Bernburg gereist sind, benötigten wir eine Alternativ um nach Hause zu kommen.
Unsere Rückreise planten wir mit den ICE vom Leipziger Hbf aus. Unser Zug startete ungefähr um 16:30 Uhr. Zuvor bummelten wir durch die Passagen des Bahnhofes. Ich kaufte mir ein drittes Buch, nämlich “Sibirien” vom Trescher Verlag. In München kamen wir um ca. 23:00 Uhr an. Mit der S-Bahn fuhren wir nach Otterfing, da dort unser Auto stand. Um 02:00 Uhr in der Früh kamen wir zu Hause an, da es auf der S-Bahnstrecke zu einigen Komplikationen kam.