Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Insel-Urlaub auf Krk Juni 2022

Die Insel Krk ist neben Cres die größte Insel Kroatiens. Vom 13.06.22 bis zum 18.06.22 besuchte ich die Insel mit zwei Freunden. Unser Hauptziel war Stara Baška mit dem Campingplatz Škrila. Das Wetter war beständig und sonnig mit Temperaturen um die +30°C. An paar Tagen war es etwas windiger.

Reisezeitpunkt: 13.06.22 – 18.06.22

Besichtige Städte: Stara Baška, Baška, Krk, Punat, Vrbnik, Šilo, Dobrinj und Malinska.

Wetter: um die +30°C mit warmen Nächten bei +20°C. Zwei Tage waren böiger. Das Wasser hatte eine Temperatur von +21°C.




Tag 1: Anfahrt und Stara Baška


Die Reise begann am 13.06.22 um 02:30 Uhr in den frühen Morgenstunden. Startpunkt war Planegg bei München. Die Autofahrt begann bei Gewitterschauern. Die erste große Pause war an der Autobahnraststätte Eisentratten (Kärnten). Die Autofahrt verlief ohne Komplikationen. Ankunft war gegen 10:30 Uhr am Campingplatz Škrila bei Stara Baška auf der Insel Krk. Am Abend ging es zum Essen nach Stara Baška. Der Sonnenuntergang war zauberhaft.

Krčki most (Krk-Brücke)
Blick auf den Velebit-Kanal nach Norden mit den Industriegebieten von Bakar und der Bucht von Rijeka.
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Tag 2: Rika-Tal (Mitteltal) und Baška


Hauptziel des zweiten Urlaubstages war die Küstenstadt Baška. Von Stara Baška aus fährt man bis nach Punat um schlussendlich über den Pass bei Treskavac ins Rika-Tal zu kommen. Landschaftlich gesehen ist diese Route absolut abwechslungsreich. Am Anfang führt die Straße einen das felsige und wüstenähnliche Karstgebirge hinauf. Sobald man ins Inselinnere fährt, nimmt die Vegetation schlagartig zu. Bis nach Punat führt die Strecke durch eine dichte Macchia-Landschaft auf karstigen Grund. Punat selbst liegt in einer windgeschützten Bucht. Danach steigt die Route stark an. Die Vegetation wird dichter und waldreicher. Am Höhepunkt des Passes von Treskavac stechen einem die Kiefern sofort ins Auge, da der Großteil der Insel von Buschvegetation überzogen ist. Über den Pass gekommen, führen Serpentinen einen ins Rika-Tal hinab. Das Rika-Tal, auch Mitteltal genannt, wird durch ein Fließgewässer entwässert. Das Tal führt einen bis nach Baška.

Die Serpentinen hinab eröffnet sich der weite Talboden. Umgebene ist das Tal von karstigen Höhenzügen mit nackten Felslandschaften. Der Talboden ist fruchtbar und von Schwemmländern geprägt. Erster Halt war Batomalj. Ein braunes Schild weist auf die Wallfahrtsstätte Crkva Majke Boz je Goricke hin. Dieser Wallfahrtsort ist bereits seit 600 Jahren bezeugt. Die Kirche liegt erhöht und eröffnet einen weiten Blick ins südliche Rika-Tal mit Blick auf die Adria. Weiter gen Süden führt die Straße durch den Ort Jurandvor. Dort liegt die romanische Kirche Sveti Lucija. In der Kirche befindet sich die Tafel von Baška: Eine Inschrift in glagolitischer Schrift. Nach Jurandvor liegt Baška, ein quirliger Touristenort direkt an der Küste. Der Strand ist stark besucht und Baška vor allem bei Familien ein beliebtes Urlaubsgebiet.

Bevor das Stadtzentrum besichtigt wurde, führte unsere Route noch zur Kirche Sveti Ivana. Die Kirche und der Friedhof liegen äußerst malerisch und eröffnen einen Blick auf die Adria. Die Lage und die umgebende Landschaft befördern die Tatsache, dass der Friedhof von Sveti Ivana mit Sicherheit zu den schönsten Friedhöfen Kroatiens zählt. Baška selbst ist der größte Ort im Süden der Insel Krk. Parallel zur Strandpromenade liegt eine kleine, eher unscheinbare Kirche Sveti Mark, die im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Das Gotteshaus steht auf den Grundmauern eines sakralen Vorgängerbaus. Der westliche Teil der Bucht besteht aus einer einzigartigen Landschaft: Zarok stellt eine Erosionslandschaft. Unmittelbar dahinter erheben sich die Karsthöhenzüge. Zarok ist eine Landschaft mit sandigen Böden und schroffen Klippen. Danach folgte ein Spaziergang entlang der Strandpromenade bis zum Ortsteil Sveti Ivan. Am Ende gab es noch ein leckeres Abendessen.

Pass von Treskavac
Kiefernwald am Pass in Richtung Baška. Der Pass von Treskavac stellt den höchsten Punkt der Route zwischen Punat und Baška dar.
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Tag 3: Wanderung im Karst von Stara Baška


Die Landschaft um Stara Baška wird von wüstenähnlichen Gebirgszügen geprägt. Grund für die nackten Felslandschaften mit spärlichem Pflanzenbewuchs ist die alljährlich einsetzende Bora. Dieser kontinentale Fallwind bringt Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h auf und bläst mit voller Wucht über die Kvarner Bucht. Überall dort wo Insel ihre blanken Steinlandschaften zeigen, bedeutet dies für den Betrachter, dass dort die Bora ohne jeglicher Abschirmung auf Land trifft. So auch hier bei Stara Baška. In geschützteren Lagen nimmt die Vegetation deutlich zu. Im Sommer knallt die Sonne auf die Felsen und verursacht somit eine sengende Hitze. Die Landschaft gleicht einer Wüstenlandschaft der südwestlichen USA oder einer Mondlandschaft.

Stara Baška
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Tag 4: Punat und Krk


Am vierten Tag der Reise auf Krk besuchten wir zwei Städte der südlichen Inselhälfte: Punat und Krk. Beide Städte können unterschiedlicher nicht sein. Punat besticht durch seinen riesigen Yachthafen und der geschützten Lage in einer weitläufigen Bucht. Die Hauptstadt Krk weist im Gegensatz eine malerische Altstadt auf. Dort spürt man bis heute das mittelalterliche Machtzentrum mitsamt Kastell der Frankopanen, der Kathedrale und dem Bischofspalast.

Punat liegt an der südwestlichen Küste der Insel Krk. Geschützt ist die zweitgrößte Stadt der Insel durch eine Bucht. Inmitten der Bucht liegt die Insel des Klosters Košljun. Die Stadt weist einen weitläufigen Hafen auf. Das Flair der Stadt ist fest in der Hand der Segel- und Yachttouristen. Punat weist kein richtiges Zentrum auf, sondern erstreckt sich eher entlang der Promenade. Als einzige kulturhistorische Sehenswürdigkeiten gelten das Inselkloster Košljun, die Pfarrkirche von Punat und die romanische Kirche Sveti Donat.

Die Stadt Krk ist der größte Ort auf der Insel und war einst ein bedeutendes Machtzentrum. Die Hauptstadt der Insel liegt an der Südwestküste und schmiegt sich entlang eines Höhenrückens direkt an der Küste. Der obere Teil wird vom Klosterkomplex dominiert. Weiter in Richtung Meer liegt das Stadtzentrum mit der Frankopanen-Burg und dem Bischofspalast. Überragt werden die Dächer von den Burgtürmen und dem Glockenturm der Kathedrale.

Krk
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Tag 5: Stadt-Hopping auf Krk


Nachdem die Städte Baška, Punat und Krk, sowie die Natur und Ortschaft von Stara Baška erkundet wurden, planten wir einen Trip durch die Insel Krk. Das erste Ziel war die wunderschöne Stadt Vrbnik. Bevor man die Stadt erreicht, führt einen die Straße durch die Vrbničko Polje. Dieses Tal ist berühmt für seine Weingärten. Der dort angebaute Wein heißt Vrbnička. Vrbnik thront auf einem Hügel über dem Meer und weist eine absolut malerische Lage auf. In dieser Stadt befindet sich mit 40 cm Breite die schmalste Gasse der Erde. Außerhalb der Gassen und der Häuser befinden sich zur Meerseite hin, wunderbare Gartenterrassen. Bevor Vrbnik besichtigt wurde, fuhren wir spontan die Straße hinab zum Plaža Potovošće. Diese Bucht ist ein wahres Idyll. Nach der Stadtbesichtigung folgten wir der Straße weiter nach Dobrinj und Šilo. Inmitten der Macchia-Landschaft liegt der Ort Risika. Weiter nach Norden erfolgt eine Abzweigung zum Strand Sveti Marak. Dieser Strand ist nach der dort gelegenen Kirchenruine benannt. Dieses Kirchlein liegt auf einer kleinen Halbinsel mit Sandboden. Sveti Marak ist der einzige natürliche Sandstrand der Insel Krk. Weiter führt das Stadt-Hopping in den Norden von Krk. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (später Nachmittag) besichtigen wir die Stadt Šilo nur vom Auto aus. Die kleine Stadt ist bekannt für ihre Schlammbäder und den schlackigen Stränden der gleichnamigen Bucht. Šilo ist der Hafen von Dobrinj. Weiter führt die Strecke ins Landesinnere von Krk. Leider konnten wir Dobrinj nicht besichtigen, da wir keine Parkplätze auffinden konnten. Somit ging der Weg weiter nach Malinska, an die Nordwestküste der Insel. Über Istrien haben sich große Wolkentürme aufgebaut. Die Wettervorhersage prognostizierte für den Nordteil von Krk Gewitter vorher. Die Stadt Malinska wiest kein historisches Zentrum auf, da der Ort erst durch den Tourismusboom der habsburgischen Monarchie entstand und aufblühte. Am Ende der Insel-Tour stand der Weiler Gabonjin auf der Liste. Dort ging es zur Kirche Sveti Petar, die für ihren Weitblick auf die Bucht von Rijeka bekannt ist.

Vrbničko Polje
Einst war das Gebiet eine Sumpflandschaft.
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Tag 6: Abfahrt mit Ljubljana 


Die Heimreise verlief bis auf einen zweistündigen Stau am Karawankentunnel ohne Komplikationen. In Ljubljana legten wir einen Zwischenstop ein, um die Altstadt der slowenischen Hauptstadt anzusehen. Ljubljana ist eine sehr schöne und quirlige Stadt mit einem lebhaften Zentrum.

Prestranek (Postojna)
Blick auf den Javornik-Höhenzug zwischen Pivka und Postojna (Adelsberg).
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