Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Klima im Bundesstaat Arkansas

Arkansas liegt in der Klimazone des subtropischen Klimas. Nach der Köppen-Klimaklassifikation liegt Arkansas gänzlich in der Klimazone des feuchten Subtropenklimas. Arkansas liegt im Übergangsbereich zwischen den Süd- und Midweststaaten, so wird auch das Klima von den Great Plains und dem Golf von Mexiko beeinflusst. Letzterer Einfluss ist dominanter und sorgt für ein subtropisches Klima mit hohen Niederschlägen, feucht-heißen Sommern und kühlen bis milden Wintern.

Temperaturen:

In Little Rock, der Hauptstadt von Arkansas im Zentrum des Bundesstaates, liegen die Tageswerte im Juli bei +34°C, die in der Nacht auf +23°C absinken. Im Januar liegen die Durchschnittstemperaturen zwischen 0°C (Nacht) und +11°C (Tag). Im nordwestlichen Teil sind die Temperaturen deutlich kontinentaler geprägt, d.h. die Temperaturunterschiede sind höher. Beispielsweise liegen in Siloam Springs die Januar-Temperaturen bei -5°C (Nacht) und +7°C (Tag), im Sommer zwischen +19°C und +32°C. Der Süden ist am wärmsten. Zum Beispiel weist Eudora Durchschnittstemperaturen zwischen +1°C und +13°C im Januar auf, während im Sommer die Temperaturen zwischen +22°C und +35°C liegen. Die Rekordtemperaturen liegen zwischen -34°C (Gravette) und +49°C (Ozark). 

Niederschläge:

Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen im Jahr liegen zwischen 1000 und 1500 mm. Der Süden ist dabei deutlich feuchter als der Norden. Schneefall ist vor allem in der Nordhälfte des Bundesstaats häufig, wobei der südliche Teil, ab Little Rock deutlich geringer Schneemengen aufweist. Jedoch wird der südliche Teil von Arkansas häufiger von Eisstürmen heimgesucht.

Wetterextreme:

Arkansas liegt im Übergangsbereich von den Great Plains zu den Tiefländern des Golfs von Mexiko. Im Westen und Norden erstrecken sich kleinere Gebirgsplateaus und -länder, während der Rest des Bundesstaates von weiten Ebenen geprägt ist. Aufgrund der geographischen Lage ist Arkansas bekannt für seine Wetterextreme und heftigen Gewitterstürmen. Jährliche kommt es zu Gewitterstürmen mit Superzellen, Tornados, Hagel, sowie heftige Schneefälle oder Eisstürme. Pro Jahr werden um die 60 Gewittertage gezählt. Arkansas liegt in der Tornado Alley, dadurch haben in Arkansas mit die heftigsten Tornados der US-amerikanischen Geschichte gewütet. Aufgrund der Entfernung zur Küste liegt Arkansas außerhalb des direkten Einflussgebiets von Hurrikans, aber es können sich tropische Stürme entwickeln, die bis weit ins Landesinnere ziehen können. Solche Stürme bringen sintflutartige Regenfälle mit sich und verursachen heftige Überschwemmungen und kleinere Tornados.


Arkansas River Valley:

Das Arkansas River Valley ist eine Region im westlichen Arkansas, die vom Arkansas River geprägt wird. Das River Valley meint die Region zwischen den Ozarks und den Ouachita Mountains. Die Landschaft ist vorwiegend flach und von weiten Farmländern und Seenlandschaften geprägt. Die flachen Gefilde werden vereinzelt von höheren Hügelketten unterbrochen, wie beispielsweise von der Tri-Pekas-Region. Das Arkansas River Valley weist eine niedrigere Höhenlage auf, als die Ozarks oder die Ouachita Mountains. Das Klima im River Valley ist subtropisch und sehr mild, dadurch ist die Region ein beliebtes Weinbaugebiet, vor allem im Franklin County. Die Winter sind generell mild, während die Sommer feucht-heiß und schwül sind. Die Temperaturen sind deutlich wärmer als in den Ozarks, jedoch kühler als im Central Arkansas. Das Arkansas River Valley weist zudem selbst unterschiedliche Klimate auf, dies lässt sich auf die unterschiedlichen Höhenlagen zurückführen. Der westliche Teil, also in der Region von Forth Smith weist eine hohe Anzahl an Tornados auf und wird geographisch gesehen schon zum Midwesten gezählt.

Fort Smith (141 m):


Arkansas Timberlands:

Diese Region wird auch als Southwest Arkansas oder Southern Arkansas bezeichnet. Die Landschaft besteht aus unendlichen Waldgebieten. Die Region liegt südlich der Ouachita Mountains, Central Arkansas und westlich des Arkansas Delta. Die Timberlands sind Teil der West Gulf Coastal Plain. Das Klima ist subtropisch und feucht. Die Sommer sind sehr heiß und äußerst schwül. Die Winter mild. Das Klima begünstigt das Wachstum von Zypressen- und Pinienwäldern.

El Dorado (82 m):


Central Arkansas:

Central Arkansas stellt das Zentrum des Bundesstaates dar. Es gehört geographisch gesehen zu vier Regionen an: Ozarks (Norden), Arkansas River Valley (Westen), Arkansas Delta (Osten) und den Piney Woods der Timberlands (Südwesten). Der Arkansas River fliesst durch Central Arkansas. Das Klima ist subtropisch und feucht.

Little Rock (102 m):


Mississippi River Alluvial Plain (Delta Region):

Das Delta liegt entlang des Mississippi River und bedeckt das östliche Drittel von Arkansas. Die Landschaft wird von endlosen Ebenen geprägt. Im Norden befindet sich die Hügelregion Crowley’s Ridge. Diese Erhebung hat allerdings keine Auswirkung auf das Klima. Aufgrund de weiten Ausdehnung unterscheiden sich die einzelnen Region voneinander: je weiter man nach Süden kommt umso heißer und feuchter wird es. Die durchschnittlichen Jahrestemperaturen liegen im Norden bei +15°C, während im Süden die Durchschnittstemperatur bei +17°C bis +18°C liegt. Der südliche Teil der Alluvial Plain gehört zur heißesten Region im Bundesstaat. Die Stadt Eudora weist mit +35°C, die höchste Tagesdurchschnittstemperatur im Juli auf. Generell gesehen ist das Klima in der Delta Region ein feuchtes Subtropenklima. Die Winter sind kühl bis mild, während die Sommer äußerst heiß und schwül sind.

Wynne (80 m):

Eudora (41 m):


Ouachita Mountains:

Die Ouachita Mountains liegt im westlichen Teil von Arkansas und reichen bis nach Oklahoma. Die höchste Erhebung stellt der Mount Magazine mit 839 m dar und ist sogleich der höchste Punkt von Arkansas. Aufgrund der Höhenlage stellten die Ouachita Mountains mit dem Ozarks die kälteste Region des Bundesstaates dar. Das Klima wird von strengen und kalten Wintern geprägt, während die Sommer sehr heiß sind, wobei die Nächte selbst in den Sommermonaten auf gemäßigtere Werte abkühlen. Die Niederschläge und Temperaturunterschiede sind zu dem höher. Das Gebirge liegt zwar in der subtropische Klimazone, dennoch ist ein kontinentaler Einfluss spürbar, der vor allem in den Temperaturunterschieden und der Kälte der Wintermonate ersichtlich ist. Die Ouachita Mountains stellen die feuchteste Region von Arkansas dar. Zu unterschieden sind jedoch die Tallagen: diese weisen ein deutlich wärmeres Klima auf. Beispielsweise in Mount Ida oder Hot Springs. Die Temperaturen sinken mit der Zunahme der Höhenlage. In den höheren Lagen gleicht das Klima eher einem Kontinentalklima.

Mount Ida (196 m):


Ozarks:

Das Ozark Plateau nimmt den nordwestlichen und nordzentralen Teil von Arkansas ein. Die Landschaft besteht aus bewaldeten Hügelländern, die von reifen Tälern durchschnitten sind. Die Ozarks stellen den kältesten und zugleich trockensten Teil von Arkansas dar. Wie in den Ouachita Mountains, so sind auch hier kontinentale Einflüsse spürbar. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind hoch. Die Winter sind recht streng und teils auch verschneit. Die Sommer hingegen sind heiß mit angenehmen Nachttemperaturen. Mammoth Spring ist der kälteste Ort von Arkansas. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei +13,6°C. Die Ozarks halten beide Rekorde der Temperaturextram: Ozark und Garvette liegen beide in der Region des Ozark-Plateaus.

Mammoth Spring (161 m): 

Mountain Home (249 m): 


West Gulf Coastal Plain:

Die West Gulf Coastal Plain liegt im südöstlichen und südzentralen Teil von Arkansas entlang der Grenze zu Louisiana. Diese Region ist der heisseste Teil von Arkansas. Der östliche Teil entlang des Mississippi River wird auch zur Arkansas Delta Region gezählt, wie beispielsweise die Stadt Eudora. Weiter Städte in der Ebene sind El Dorado oder Camden.

Camden (62 m):

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