Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Das Klima des Lake Erie

Der Lake Erie ist Teil der Seenlandschaft der Great Lakes im nördlichen Midwest (Mittleren Westens) der USA. Der Eriesee stellt den südlichsten der Großen Seen dar. Das Nordufer gehört zum Staatsgebiet von Kanada. Das amerikanischen Seeufer teilt sich unter den Bundesstaaten New York, Pennsylvania, Ohio und Michigan auf.

Schätzung zu Folge verdunsten ca. 860 bis 910 mm Seewasser, was Regen und andere Niederschläge im umliegenden Gebiet zulässt. Zur Auswirkung des Klimawandels gibt es widersprüchliche Berichte, manche deuten darauf hin, dass die globale Erwärmung zu einer stärkeren Wasserverdunstung und somit zu höheren Temperaturen und geringerer Eisbildung führt. An manchen Sommertagen kann die Wassertemperatur auf +27°C steigen.


Lake-Effect:

Sowie die anderen Großen Seen, so weist auch der Lake Erie den einsetzen Lake-Snow-Effect auf. Dieser entsteht, wenn Kaltluft über die Wasserfläche zieht, sich dadurch erwärmt und viel Feuchte aufnimmt. Beim Aufeinandertreffen aufs Land entstehen aus der feuchten Luft viele Wolken, die Schnee mit sich bringen. Dieser Effekt tritt vor allem auf, wenn die Luft- und Wassertemperatur eine Differenz von 10 bis 13°C aufweisen.

Schnee:

Ein heftiger Lake-Effect tritt dann auf, wenn Kaltluft über eine Länge von 97 km über ein nicht zugefrorene Wasserfläche zieht. Diese klimatische Besonderheit verursacht hohe Schneemengen, die die Städte Buffalo und Erie zu den 11. oder 13. schneereichsten Städte der USA machen. Da die Winde vorzugsweise von West nach Ost ziehen, bekommt das Ostufer deutlich mehr Schnee ab. In Buffalo liegt die jährliche Schneemenge bei durchschnittlichen 240 cm, machmal werden auch Mengen über 300 cm erreicht. Die schneereichste Stadt in der Umgebung des Eriesees ist Syracuse (NY), diese Stadt wird sowohl vom Lake-Effekt beeinflusst, als auch von großen Küstenzyklonen des Atlantiks. 

Zusammenhang mit der Eisbildung des Sees:

Der Lake-Effekt wird gemildert, wenn die Wasserfläche des Lake Erie zugefroren ist. Beispielsweise im Januar 2011 kam es aufgrund der 90% Vereisung des Sees zu deutlich weniger Schneefall. Aufgrund dessen dass der Lake Erie der seichteste See der Großen Seen ist, ist die Wahrscheinlichkeit der Eisbildung erhöht. 


Windsysteme:

Starke Winde verursachten Seeströmungen, die Sedimenten am Grund des Sees ablagern. Dadurch entstehen “wickedly shifting sandbars” (dt. “Gottlosen Sandbänke”), diese sind Ursache für das stranden von Schiffen.

Windkraftwerke:

Dennoch weisen Winde eine wichtige Funktion auf, nicht hinsichtlich der Wetter- und Klimabedingungen, sondern auch aufgrund der Stromerzeugung durch Windturbinen. Diese sollten entlang der Küste platziert werden.


Mikroklimate:

Der See weist viele Mikroklimate auf, diese kleinen Klimazonen sind wichtig für die Landwirtschaft. Entlang der Nordküste, die zu Kanadas reichsten Obst- und Gemüseanbaugebieten zählt, werden beispielsweise Tomate angepflanzt, somit trägt auch die Stadt Leamington den Namen “tomato capital”. Die Gegend um Port Rowan (Ontario) weist speziale Baumarten auf, die dort aufgrund des gemäßigten Klimas durch den Lake Erie wachsen, zu ihnen zählen Tulpenbäume, Hartriegel-Büsche, Sassafras- Bäume und Schwarze Tupelobäume. Zu dem findet man dort viele Gewächshäuser vor, indessen viele tropische Pflanzen gedeihen. An der Küste von Ohio, Pennsylvania und New York wird Wein angebaut. Apfelplantagen findet man im Nordosten Ohios und im westlichen New York vor.

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