Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Moorgebiete im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Die nachfolgenden Moore sind unter Naturschutz gestellt und stellen eine typische Moorlandschaft des Bayerischen Oberland dar. Die Moore sind Überbleibsel der riesigen Seen, die während der Eiszeit den Großteil des Landkreises bedecken.

Heidelandschaft im Ellbach- und Kirchseemoor




Moore (Naturschutzgebiete) 


Babenstubener Moore


Die Babenstubener Moore liegen westlich der Stadt Geretsried. Die Moore sind teil des FFH-Gebiets der Moore südlich von Königsdorf, der Rothenrainer Moore und der Königsdorfer Alm. Das Moorgebiet weist eine Fläche von 211 Hektar auf und wurde 1994 unter Schutz gestellt. Westlich grenzt die Loisach das Moor ab und im Osten verläuft die B11. Die Moore werden über den Tegerseegraben (Norden) und dem Breitenbach zur Loisach hin entwässert.


Ellbach- und Kirchseemoor


Kirchsee-Moor

Seit 1940 sind die Moorgebiete zwischen Ellbach und dem Kirchsee geschützt. 1998 verlieh Natura 2000 den Schutzgebiet eine Status eines FFH-Gebietes. Das Naturschutzgebiet reicht etwas in den Landkreis Miesbach hinein. Der größte Teil des Moors liegt auf dem Gemeindegebiet von Sachsenkam und weist eine Fläche von 798 Hektar auf. Die Gemeinde Dietramszell und die Stadt Bad Tölz, sowie der Markt Holzkirchen haben ebenfalls Anteile an das Moorgebiet. Das Ellbachmoor ist besonders hervorzuheben, da es ein Lebensraum für Tagfalter darstellt. Am Nordrand des Moors liegt der Kirchsee.


Habichau


Das Naturschutzgebiet Habichau liegt im Gemeindegebiet von Dietramszell und stellt ein knapp 26 ha großes Moorgebiet südwestlich vom Ort Habichau dar. Nördlich des Moores fliesst der Habichauer Bach. Westlich fliesst die Isar.


Klosterfilz


DIe Klosterfilz liegt östlich der Gemeinde Dietramszell. Es ist Teil des FFH-Gebiets “Moore zwischen Dietramszell und Deining”. Das Moor hat eine Fläche von knapp 26 ha und wurde im Jahr 1986 unter Naturschutz gestellt.


Leonhardsfilz


Die Leonhardsfilz ist ein naturgeschütztes Moor in der Gemeinde Dietramszell. Die Moorlandschaft befindet sich ca. 2km nordwestlich von Dietramszell nordöstlich der Wallfahrtskirche St. Leonhard. Die Filz liegt östlich der Staatsstraße 2368 zwischen Linden und Dietramszell. Das Schutzgebiet weist eine Fläche von 17 ha und ist Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten die den Lebensraum eines Moores oder einer Filze bevorzugen. Das Feuchtgebiet stellt für Vögel und andere Tierarten eine wichtige Brut- und Wohnstätte dar. Ein Großteil der Filze ist von Latschen bedeckt, jedoch ist der Süden des Moores lichter bewachsen und es kommen Feuchtwiesen und Schilfflächen zum Vorschein.


Schellenbergmoor


Das Moor gehört zu den Gemeinden Eurasburg und Münsing. Die Fläche beträgt 30 ha und wurde im Jahr 1987 unter Schutz gestellt. Das Moorgebiet liegt östlich des Starnberger Sees. Das Moor stellt das Quellgebiet des Kuglmühlbach dar. Das Moor wird im Westen über Grenzgraben und Kuglmühlbach zum Starnberger See und im Osten über Schindergraben und Habichtgrabenzur Loisach entwässert.


Zellbachtal


Das NSG Zellbachtal erstreckt sich auf einer Fläche von 130 ha nördlich und südlich des Zellbachs östlich von Bairawies in der Gemeinde Dietramszell. Die Bereiche nördlich des Bachs und im Südosten des Gebietes werden von artenreichen Streuwiesen geprägt. Schlüsselblume, Mehlprimel, Stängelloser Enzian und Sumpfgladiole gedeihen hier. Am Bach blühen im Frühling tausende Märzenbecher; im Mai fallen die dicken gelben Blüten der Trollblume auf. Zahleiche Schmetterlinge finden sich auf den Wiesen, so das Blaukernauge (Minois dryas), der Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) und der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia). Südlich des reich mäandrierenden Zellbachs befindet sich ein Moorwald. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich hier ein mehr oder weniger offenes Hochmoor, das von den Anwohnern unter anderem durch “Moospicken” (Mähen der Kleinsträucher wie Heidelbeere und Rauschbeere als Einstreu im Stall) genutzt wurde. Bis Mitte der Dreißiger Jahre lebte dort auch Birkwild. In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Entwässerungsgräben gezogen und Wald kam auf den vorentwässerten Flächen auf bzw. Fichten wurden gepflanzt. Die ursprünglichen Bewohner wurden so verdrängt. An wenigen Stellen im Gebiet treten auch Quellen aus. Diese sollen wieder freigestellt werden, damit sie und die umgebenden Quellmoorbereiche Arten wie Quelljungfern und der Hainsimsenlilie Raum bieten.



Moore (Landschaftsschutzgebiete)


Altenbergfilze bei Manharsthofen


Die Altenbergfilze liegt in der Gemeinde Dietramszell nahe des Ortsteils Manhartshofen. Das Moor weist Torfmoorrasen und Heidelandschaften mit Latschen auf.

Altenbergfilz


Eglinger und Ascholdinger Filze


Zweck des Schutzgebietes ist es, die Schönheit, Vielfalt und Eigenart des Landschaftsbildes und der Tier- und Pflanzenwelt in der Eglinger und Ascholdinger Filze, um den Großen Weiher und um den Mooshamer Weiher zu bewahren und zu erhalten. Die eiszeitlich geprägte Moränenlandschaft in Südbayern war einst durch ausgedehnte Moorgebiete gekennzeichnet, die jedoch zur Torfgewinnung häufig trockengelegt wurden. Hochmoore wie das Eglinger Filz werden ausschließlich durch Regenwasser gespeist. In Bayern werden sie meist als Filze bezeichnet. Die Eglinger Moorsenke ist mit einer Fläche von mehr als 200 Hektar der größte zusammenhängende Moorkomplex des nördlichen Landkreises. Aufgrund der vielen vorkommenden Arten und der enormen Flächengröße zählt das Eglinger Filz zu den landesweit bedeutsamen Moorgebieten. Das Ascholdinger Filz liegt auf Dietramszeller Gemeindegebiet zwischen Egling und Ascholding, in der Flur “Großer Filz” der Gemarkung Ascholding. Das Hochmoor umfasst insgesamt rund 16,5 Hektar. Das stark entwässerte Ascholdinger Filz bildet mit dem Eglinger Filz, das im Norden angrenzt, ein großes Moor, das Teil des FFH-Gebiets “Moore zwischen Dietramszell und Deining” ist.


Harmatinger Weiher


Blick von Goldkofen auf das Schutzgebiet des Harmatinger Weihers

Der Harmatinger Weiher ist ein kleiner See innerhalb der Gemeinde Egling im bayerischen Oberland etwa fünf Kilometer östlich von Geretsried. Am Südende des Sees befindet sich ein Gasthaus, ein Parkplatz und eine Badestelle, das restliche Ufer ist größtenteils mit Schilf umschlossen. Das Schutzgebiet umfasst den Großen Weiher, den Mitterweiher, den Ziegelweiher sowie das Weiher- und Ziegelmoos.


Hochmoor bei der Schemeralm


Das 22,6 ha große Hochmoor liegt auf 725 m ü. NN im LSG ‚Hochmoor bei der Schemeralm’ und im FFH-Gebiet ‚Jachenau und Extensivwiesen bei Fleck’. Im Arten- und Biotopschutzprogramm von 1997 ist es als Hochmoor von bundesweiter Bedeutung aufgeführt und wird den markantesten Talhochmooren der bayerischen Alpen zugerechnet. Das 2 m – 5 m hoch aufgewölbte Moor liegt auf einer plateauartigen Talterrasse über eiszeitlichen Seetonen des ehemaligen Jachenstausees und wird im Norden von der Jachen und im Süden von einem ebenfalls tief eingeschnittenen bergseitigen Bach begrenzt. Die östliche Hälfte des Moores liegt auf Staatsforstgrund, die westliche Hälfte ist Privateigentum. Das Moor zeichnet sich durch eine weitgehend ungestörte Zonation mit einem schmalen Fichten-Moorrandwald, einem Latschen-Spirkengürtel und einem offenen Bult –Schlenkenkomplex aus.


Ebenbergfilze bei Dietramszell


Das Ebenbergfilz liegt nahe des Orts Dietramszell und stellt ein Torfmoor dar, das mit Heide- und Latschenvegetation bedeckt ist.


Mooshamer Weiher


Der See liegt im Landschaftsschutzgebiet Mooshamer Weiher. Im nebenan gelegenen Spatenbräufilz, das ebenfalls zu diesem Landschaftsschutzgebiet gehört, wurde früher Torf gestochen, dazu wurde es weitgehend trockengelegt. Seit 1995 wird dieses Hochmoor renaturiert. Man schloss die alten Entwässerungsgräben, was das Gebiet wieder dauerfeucht werden ließ, und entfernte die hochmooruntypischen Fichten, Waldkiefern und Birken.

Spatenbräufilz


Auerfilze mit Karpfsee


Das Auerfilz ist ein bedeutendes und hochspezialisiertes Hochmoor mit artenreicher Tier- und Pflanzenwelt. Das Moorgebiet liegt zwischen Letten, Karpfsee und Podling.


Oberallmannshauser Filze


Das Gebiet der Oberallmannshauser Filze im Gebiet der Gemeinden Höhenrain und Münsing wird dem Schutz des Naturschutzgesetzes unterstellt. Ziel dieser Verordnung ist die Erhaltung des Landschaftsbildes sowie der Pflanzenwelt.



Moore als FFH-Gebiet 


Attenloher Filzen und Mariensteiner Moore


Attenloher Filzen gehört zu einem Flora-Fauna-Habitat (FFH-Gebiet). Er ist zusammen mit den Mariensteiner Mooren Bestandteil des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 der Europäischen Union. Die geschützte Fläche ist 6,47 Quadratkilometer groß und liegt im Tal östlich der Ortschaft Gaißach am Fuße des südöstlich gelegenen, 1279 Meter hohen Sulzkopfes. Im Norden des Gebiets fließt die Große Gaißach, und im südlichen Teil durchzieht es die Kleine Gaißach. Östlich des Filzen liegen in einigen Kilometern Entfernung die Mariensteiner Moore. Der Attenloher Filzen besteht aus lebenden Hochmooren beziehungsweise aus noch renaturierungsfähigen degradierten Hochmooren, Übergangs- und Schwingrasenmooren. Die Mariensteiner Moore liegen im Landkreis Miesbach.


Loisach-Kochelsee-Moore


Die geomorphologische Struktur der Moorlandschaft wurde am Ende der Würmeiszeit durch den Isar-Loisach-Gletscher geprägt und erstreckt sich zwischen Penzberg im Norden und dem Kochelsee im Süden, sowie zwischen Sindelsdorf/Schlehdorf im Westen und Benediktbeuern im Osten. Seit zirka 1000 Jahren wird die Moorlandschaft durch die Klöster Benediktbeuern und Schlehdorf landwirtschaftlich nutzbar gemacht, wodurch unter anderem artenreiche Streuwiesen entstanden sind. Die Moorlandschaft stellt ein ausgedehntes und dennoch zusammenhängendes Feuchtgebiet dar, das mitunter Lebensraum für viele bedrohte Lebewesen bietet, so zum Beispiel für den Großen Brachvogel, die Bekassine, den Eisvogel, den Kiebitz und das Braunkehlchen. Im Winter finden sich Kornweihe, Rohrweihe, Raubwürger, Krick- und Schellente und viele weitere Vogelarten in der Moorlandschaft. Insgesamt sind über 200 Vogelarten nachgewiesen, darunter viele Wiesenbrüter, weshalb auf diesen ein besonderes Augenmerk bei der Ausrichtung des Schutzes gelegt wird.


Moore südlich Königsdorf, Rothenrainer Moore und Königsdorfer Alm


Im 1100 Hektar großen FFH-Gebiet „Moore südlich Königsdorf, Rothenrainer Moore und Königsdorfer Alm“ werden die natürlichen Landschaftsausschnitte des westlichen Tölzer Alpenvorlandes zwischen Isar und Loisach erhalten. Hochmoore, Übergangsmoore, Moorwälder, kalkreiche Niedermoore und Pfeifengraswiesen, Buckelfluren, Kalk-Trockenrasen und artenreiche Borstgrasrasen werden hier erhalten und wiederhergestellt. Zu dem FFH-Gebiet „Oberes Isartal“ besteht ein Verbund und eine Vernetzung der Lebensraumtypen und der Habitate. Die Populationen und Laichgewässer der Gelbbauch-Unke und des Kamm-Molchs sind ein weiteres Schutzziel in den Mooren. Darüberhinaus leben Skabiosen-Scheckenfalter und Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläulinge in dem Gebiet.

Zellweis (Königsdorf)


Moore um Penzberg


Das FFH-Gebiet „Moore um Penzberg“ ist etwa 1 160 Hektar groß und gliedert sich in drei Teile. Die Moor- und Feuchtgebiete liegen in der repräsentativen, alpenrandnahen Seebeckenlandschaft und werden geschützt und erhalten. Das FFH-Gebiet „Moore um Penzberg“ grenzt an das FFH-Gebiet „Loisach“ an. Besonders bedeutsam sind hier Pfeifengraswiesen, lebenden Hochmoore, Auen- und Moorwälder, Kalktuff-Quellen und kalkreiche Niedermoore mit Vorkommen der Sommer-Drehwurz. Die Populationen des Frauenschus und des Glanzstendels sowie ihre Wuchsorte werden in den „Mooren um Penzberg“ erhalten und wiederhergestellt. Koppen, schmale Windelschnecken, große Moosjungfern, Skabiosen-Scheckenfalter und Gelbbauch-Unken leben in den Mooren und werden geschützt.


Moore zwischen Dietramszell und Deining


Das etwa 940 Hektar große FFH-Gebiet ist sowohl ein wichtiger Bestandteil im oberbayerischen “Natura 2000”-Netz als auch von überregionaler Bedeutung. Es zeichnet sich aus durch eine große Vielfalt an Moorstandorten (Hochmoore, Übergangsmoore, Moorwälder, Torfmoorschlenken, kalkreiche Niedermoore), Kalktuffquellen, wertvolle Stillgewässer, besonders naturnahe Bachläufe und Auenwälder sowie traditionell genutzte Streuwiesen. Naturnahe Moore und Fließgewässer sind vielerorts zu einer Seltenheit geworden, sodass deren Erhalt eine besondere Bedeutung erlangt. Denn noch kommen im Gebiet gefährdete Arten wie zum Beispiel die vom Aussterben bedrohte Bachmuschel vor. Besonders hervorzuheben sind auch die gut erhaltenen Niedermoore und Pfeifengraswiesen, die erst durch eine langjährige traditionelle Nutzung ihre außerordentliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten erlangten.



Weitere Moorgebiete ohne Schutzstatus


Spatenbräufilze

Lage des Moorgebiets: 47.908266, 11.523075


Die Spatenbräufilze sind ein durch Torfabbau und Entwässerung beeinflusster Hochmoorkomplex mit umgebenden Streuwiesen. Sie liegen in einer großflächigen Geländemulde südöstlich von Egling im Landschaftsschutzgebiet “Mooshamer Weiher”. Namensgeberin war einst die Spatenbrauerei, die bis 1886 Eigentümerin des Geländes war. Mit dem Torfstechen begannen aber erst die nachfolgenden Besitzer. Bis etwa 1960 wurde in bäuerlichen Handtorfstichen noch Torf gewonnen, der als Brenntorf und auch als Einstreu im Stall verwendet wurde.


Reiserfilz: Moorgebiet hinter Föggenbeuern und Großeglsee

Lage des Moorgebiets: 47.864498, 11.554438


Hinter Föggenbeuern und Großeglsee befindet sich ein 2,8 km² großes Moorgebiet. Zu diesem Moorgebiet gelangt man, wenn man von Föggenbeuern die Straße nach Thankirchen nimmt oder umgekehrt. Am nördlichen Rande des Moores befindet sich ein kleiner See, mit abgestorbenen Baumstämmen und Moorbepflanzung. Das Gewässer hat eine Fläche von 12432 m² (Lage des Gewässers: 47.865806, 11.553746).


Königsdorfer Weidfilz

Lage des Moorgebiets: 47.822732, 11.464290


Vor den großflächigen Abbau- und Kultivierungstätig­keiten zählten die Moore um Königsdorf zu den größten Hochmoor­komplexen der gesamten schwäbisch-bayerischen Hochebene. Das Weidfilz mit rund 250 Hektar stellt dabei das größte ver­­bliebene Hochmoor dar. Aufgrund dieser Flächen­­aus­dehnung wird es als landes­weit bedeutsames Moorgebiet eingestuft. Im Weidfilz fand eine intensive Nutzung statt. Ein industrieller Torfabbau erfolgte für wenige Jahre nach dem 1. Weltkrieg (Torfkoksherstellung) und nochmals für einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Anschließend wurde Torf im Handverfahren noch bis etwa 1970 abgebaut. Drei große Baggergräben (bis 50 m breit) und ein flächiges Schlitzgrabensystem durchziehen heute das Hochmoor. In Teilbereichen hat die Bewaldung durch die Austrocknung und Mineralisierung stark zugenommen. Der Torfkörper ist in 50 Jahren ca. 1 Meter geschrumpft. Trotz dieser Beeinträchtigungen besitzt das Königsdorfer Weidfilz noch große offene Hochmoorflächen und sehr gute Voraussetzungen für eine Renaturierung.


Königsdorfer Moorplatte


Die Gemeinde Königsdorf im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (Oberbayern) weist in der Umgebung eine hohe Dichte an Moorgebieten auf. Grund hierfür ist die geographische und topographische Lage des Ortes. Königsdorf liegt auf der Königsdorfer Moränen- und Moorplatte. Die hohe Dichte an Moorgebieten ist auf die geologische Lage zurückzuführen. Während der letzen Eiszeit war der Ort von einem riesigen Gletschersee überdeckt. Praktisch liegt Königsdorf heute im südlichen ehemaligen Seebecken des Wolfratshauser Sees. Überbleibsel des riesigen Gewässers sind die Moore. Im Süden befindet sich die Moorplatte der Kochelseeer-Loisach-Moore. Getrennt werden die beiden Moorplatten durch einem Molassriegel. Die Moorgebiete bei Königsdorf waren stark vom Torfabbau betroffen. Nach und nach werden die Moore wieder renaturiert. Die Königsdorfer Moorplatte ist Teil der Tölzer Moorachse.


Moorflächen und Feuchtwiesen des Reichertshauserer Tal


Das Reichertshauserer Tal ist ein 8 km langes Tal, das vom Moosbach durchflossen wird und in dem die Thanninger Weiher liegen. Auffälligen sind die vielen Feuchtwiesen, -gebiete und Moorflächen die im Tal verstreut liegen. Das Tal beginnt südöstlich von Föggenbeuern, im Wald zwischen dem Ort und der Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Dietramszell. Das Ende des Tales liegt bei Egling in Richtung Ascholding. Dazwischen liegen verstreut viele Moor- und Feuchtwiesen. Die größten Moorflächen befinden sich in der Umgebung und zwischen den Thanningern Weihern.
Eine weitere Feucht- und Streuwiese befindet sich zwischen den Weihern und der Siedlung “Thalweber” (Lage der Lokalität: 47.911626, 11.563306). Der Moosbach entspringt in einer riesigen Feuchtwiese südöstlich der Thanninger Weiher (Lage der Lokalität: 47.916904, 11.563774). Südöstlich von Föggenbeuern liegt ein kleiner Tümpel mit umgebenden Schilfgürteln und Feuchtwiesen (Lage der Lokalität: 47.873601, 11.569070).


Weiher westlich der Altenbergfilz (Lage des Gewässers: 47.863257, 11.561008)

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