Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Klima im Bundesstaat Washington

Durchschnittliche Temperaturen der Monate Januar und Juli der Counties im Bundesstaat Washington.

Das Klima des Bundesstaates Washington verändert sich stark vom West nach Ost. Ein mediterranes Klima herrscht im westlichen Teil Washingtons vor. Je weiter man nach Osten kommt, umso trockener wird das Klima. Hier herrscht ein semi-arides Klima vor, da die Cascade Range die feuchten Luftmassen des Pazifiks abhält. Grundlegende Beeinflussung des Klimas sind die Hoch- und Tiefdrucksysteme des nördlichen Pazifiks und die kontinentalen Luftmassen des nordamerikanischen Kontinents. Die Olympic und Cascade Mountains beeinflussen das Klima zusätzlich. Im Frühling und Sommer herrscht vorwiegend ein Hochdruckgebiet des Nordpazifiks vor. Die Herbste und Winter werden von nordpazifischen Tiefdruckgebieten beeinflusst. Die Luftströmungen kommen zudem vorwiegend aus dem Landesinneren. Die Chinooks sind Winde aus dem Südwesten und bringen relativ warme und feuchte Luftmassen nach Washington. Der Westen Washingtons weist ein marines Klima auf. Diese klimatischen Bedingungen sind mit denen von europäischen Küstenstädten zu vergleichen. Zu Schnee und Frost kommt es selten. Der letzte Schneefall an der Küste wurde 1956 registriert. Die niedrigste jemals gemessene Temperatur in Seattle betrug -18°C.

Staaten weiter Klimadurchschnitt des Bundesstaats Washington:


Temperaturen:

Die durchschnittliche Jahrestemperatur an der Küste liegt bei +11°C ,während sie im Nordosten auf +4°C sinkt. Die niedrigste jemals gemessen offizielle Temperaturen in Washington betrug -44°C. Dieser Extremwert wurde in Winthrop und Mazama festgestellt. Die höchste jemals gemessene offizielle Temperatur in Washington betrug +48°C. Dieser Höchstwert wurde am Ice Harbor Dam registriert. Beide Rekorde wurden östlich der Cascade Range gemessen. Die Rekordtemperaturen für den Westen Washingtons liegen zwischen -21°C (Longview) und +41°C (Aberdeen). Der Westen Washingtons ist für sein mildes Klima bekannt. Hier herrscht viel Nebel und der Himmel ist zumeist bewölkt. Die Sommer sind warm und gemäßigt. Die östliche Region ist extremer geprägt. Arktische Luftmassen beeinflussen die Temperaturen im Winter und Hitzewellen sind im Sommer nichts ungewöhnliches.


Niederschläge:

Die Niederschlagsmenge nimmt von West nach Ost stark ab. Im Westen reichen die Niederschlagsmenge bis auf über 4000 mm pro Jahr, während im Osten lediglich weit unter 200 mm Niederschlag im Jahr fallen.

Klimascheide: Cascades und Olympic Mountains:

Die Olympic und Cascades Mountains bilden eine ausschlaggebende Klimascheide in Washington. Die Luftmassen des Pazifiks werden von den Gebirgen abgehalten und gehindert weiter nach Osten zu strömen. Daher ist die Westseite der Gebirge sehr feucht, während die Ostseite extrem trocken ist. Die Kontinentalität des Inneren von Washington wird verschärft durch das Abschirmen der milden Luftmassen des Pazifiks.

Western Washington:

Die Olympic Peninsula ist mit 4100 mm die feuchteste Region des Bundesstaates. Aufgrund der hohen Niederschlagsmenge und den milden Temperaturen wächst hier ein gemäßigter Regenwald. Der Himmel ist wochenlang mit Wolken bedeckt und es gibt nur wenige klare Tage im Jahr.

Eastern Washington:

Im Regenschatten des Gebirges liegt der Osten des Bundesstaates. Hier liegt die durchschnittliche Jahresniederschlagmenge bei 150 mm. Die Regenmenge nimmt etwas zu in der Nähe der Rocky Mountains. Aufgrund des semi-ariden Klimas im Osten besteht die Landschaft aus Steppen und Halbwüsten.


Schnee:

Die Westseite der Cascade Range ist eine der schneereichsten Gegenden der Erde. An manchen Orten im Gebirge liegt die durchschnittliche Schneemenge bei über 5 m. Der Mount Baker ist der schneereichste Ort der Erde. Im Jahr 1999 wurde eine Schneemenge von 29 m registriert. An der Küste fällt so gut wie kein Schnee, da der Pazifik einen wärmenden Effekt auf die Region hat. Der Osten weist aufgrund des Regenschattens eine deutlich limitierte Schneemenge auf, aber durch die Beeinflussung des Nordwinds aus der Arktis fällt hier trotzdem eine erhebliche Menge Schnee. In den Cascades und Olympia Mountains ist die Schneedecke am höchsten. Der Ort Paradise gehört zu den schneereichsten Orten der Erde. Die jährliche Schneedecke liegt im Schnitt bei 17 m. Generell zählt die Region um den Mount Rainier zur schneereichsten Gegend des Globus, daher befinden sich hier auch viele Skiresorts. Die schneereichste Ecke von Ostwashington ist die Stadt Leavenworth. Hier liegt die durchschnittliche Schneemenge im Jahr bei ungefähr 2 m. Die Stadt Spokane weist hingegen eine Schneedecke von 114 cm auf. 


Östliches Washington:

Zwischen dem östlichen und westlichen Washington herrscht ein signifikanter Unterschied zwischen den Klimaten. Die westliche Hälfte liegt im Regenstau der Berge, während der Osten einen limitierten Niederschlag aufweist, aufgrund der Abschirmung des Regens durch die Cascade Mountains.
Aufgrund der Entfernung zum Pazifik, die Klimascheide der Berge und die Inlandlage sind die Sommer hier um einiges heißer und die Winter um vieles kälter, als im Westen und an der Küste. Die meisten Städten und Gemeinden weisen eine hohe Schneefallrate auf, da die Wintermonate von den arktischen Luftmassen beeinflusst werden. Im östliche Washington kommt es im Sommer häufig zu Hitzewellen und wochenlangen Dürren. Temperaturen von über +40°C sind keine Seltenheit. Aufgrund der Dürre kann es auch zu Busch-, Feld-, und Waldbränden kommen. Heftige Gewitter und andere Unwetterarten können auch entstehen. Extreme Kälte ist aufgrund der arktischen Nordwinde nicht ausgeschlossen. Mit Kaltlufteinbrüche ist vor allem im Herbst und Frühling zu rechnen.


Westliches Washington:

Der westliche Teil Washingtons ist deutlich feuchter, als der Osten. Der Westen liegt im Regenstau der Cascades und weist daher hohe Niederschlagsmengen auf. Im Osten liegt die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei knapp 470 mm, während im Westen die jährliche Regenmenge bei 1670 mm liegt. Der Pazifische Ozean hat einen mildernden Einfluss auf das Klima. Schnee, Eis und Frost sind selten. Die Winter sind kühl, regnerisch, wolkig und sehr feucht. Die Sommer sind angenehm warm mit Temperaturen um die +20°C. Die Nächte sind ganzjährig kühl. Eine Besonderheit ist das Vorkommen eines gemäßigten Regenwaldes an der Küste von Washington. Im Norden Washingtons befinden sich mit die feuchtesten Orte ganz Nordamerikas und der Erde. Mit Mengen von über 4000 m pro Jahr ist die Niederschlagsrate extrem hoch. Die Wassertemperaturen liegen im kalten Bereich. Die Maximalwerte werden im Spätsommer erreicht und liegen bei etwas mehr als +10°C. Die jährliche Schwankungen der Wassertemperatur sind vergleichsweise gering.

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