Das Klima der Stadt Richmond ist subtropisch, hat aber im Winter kontinentale Einschläge. Die Sommer sind lang, feucht und heiß und die Winter moderat kalten.
Der Köppen-Klimaklassifikation nach liegt Richmond in der Zone des feuchten Subtropenklimas (Cfa). Die Trewartha-Klimaklassifikation definiert das Klima als ozeanisch mit kalten Wintern (Do). Die Berge im Westen dienen als Abschirmung für die kalten Luftströmungen des Westens. Dennoch ist die arktische Luft im Winter noch so kräftig, dass diese auch Einfluss auf die Regionen östlich der Appalachen nehmen. Dadurch können auch in Richmond Temperaturen von unter -15°C auftreten. Jedoch hat der Atlantische Ozean mit der Chesapeake Bay einen dominanteren Faktor auf das Klima, dadurch sind die Sommer feucht und die Winter abgemildert. Richmond liegt nach der USDA in der Zone 7b (Downtown, Süd- und Oststadt) bis 7 a (Norden und Westen). Daraus lässt sich entnehmen, dass die Pflanzen eine Frosttoleranz bis zu -18°C aufweisen sollen. Das Stadtzentrum weist 84 Frosttage im Jahr auf. Nachtfrost tritt am meisten in den nördlichen und westlichen Stadtgebieten auf, während der Osten und Süden mildere Nachttemperaturen aufweisen. Der erste Frost tritt ab den 30.10 auf und kann bis zum 10.04 auftreten (Messzeitraum: 1981-2010).
Niederschläge:
Die Niederschläge verteilen sich gleichmäßig über das Jahr. Es kommt zu keinen signifikanten Trockenzeiten. In den letzten Jahren wurde jedoch, vor allem in Herbst, Trockenperioden über mehrere Wochen festgestellt. Der meiste Niederschlag fällt in den Sommermonaten, aufgrund der steigenden Gewitteraktivität.
Schnee wird an 7 von 12 Monaten beobachtet. Der durchschnittliche Schneefall liegt bei 10-24 cm. Der jährliche Schneefall ist eher moderat und bleibt meist nur für ein oder zwei Tage liegen. Im Jahr 2010 bliebt die Schneedecke 16 Tage erhalten.
Wetterextreme:
Eisstürme mit Eisregen und Graupel sind nicht ungewöhnlich, jedoch selten zerstörerisch. Der James River verursacht durch die Gezeitenströmung in jedem Monat Hochwasser. Meist frequentiert ist das Flusshochwasser von März bis Juli. Hurrikans und Tropische Stürme sind meist für Fluten im Sommer und Frühherbst verantwortlich. Hurrikans die auf Richmond trafen brachten Rekordmengen an Regen mit sich. Für die heftigsten Regenfälle sorgten Hurrikan Connie und Diane. 2004 wurde die Downtown von extensiven Fluten zerstört, da der Hurrikan Gaston 300 mm niedergehen liess. Schädliche Stürme entstehen hauptsächlich durch Schnee und Eisregen im Winter und durch Hurrikane, Tornados und schwere Gewitter in anderen Jahreszeiten. Schäden können durch Wind, Überschwemmungen, Regen oder eine Kombination davon verursacht werden. Tornados sind selten, aber einige bemerkenswerte wurden in der Region Richmond beobachtet.
Klimatabelle:
1981-2010:
Temperaturen:
Die Temperaturen fallen selten unter -18°C. Die letzte Temperatur unter -18°C wurde am 07.01.2018 mit -19°C gemessen. Der Sommer weist sehr hohe Temperaturen auf. Allein 43 Tage im Jahr weisen eine Höchsttemperatur von ≥ +32°C auf. Jedoch sind Temperaturen über +38°C sehr selten und treten nicht jedes Jahr auf. Die Extremtemperaturen schwanken zwischen -24°C und +42°C. Die kälteste jemals gemessene Tagestemperatur betrug -12°C (11./12.02.1899). Am 12.07.2011 wurde mit +27°C das höchste Minimum überhaupt gemessen.
Jährliche Extremtemperaturen:
Einzelnachweise:
