Die schönsten Plätze der Erde

Ein Blog von Friedrich Maier

Klima in Frankreich

Frankreich liegt zum größten Teil in der gemäßigten Klimazone, der Südosten unterliegt bereits dem Mittelmeerklima. Während dort milde, regenreiche Winter und heiße, trockene Sommer herrschen, ist das Klima im größten Teil von Frankreich abhängig von Lage und Relief. Insgesamt ist das französische Klima fast überall relativ mild. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 10 °C (Norden, Lothringen, Jura, in den Alpen auch darunter) und 16 °C (Mittelmeerküste, auf Korsika auch darüber). Die Niederschläge unterschreiten imPariser Becken und an einigen Küstenstreifen des Mittelmeeres 600 mm, der trockenste Ort ist Colmar im Elsass mit unter 600 mm. Sonst liegen die Werte größtenteils zwischen 700 und 1000 mm. An den Westseiten der Gebirge werden sie teils deutlich überschritten (über 1500 mm in Alpen, Cevennen, Jura,Vogesen). Diese Niederschläge können sehr unterschiedlich verteilt sein. Unter 60 Regentage im Rhonedelta stehen in deutlichem Gegensatz zu über 200 Tagen in der Orne (Normandie). Die Sonnenscheindauer ist der Klimazone entsprechend im Mittelmeerraum am höchsten, gefolgt von der Atlantikküste. Die wenigsten Sonnenstunden bezieht ein breiter Streifen von der Bretagne bis zu den nördlichen Vogesen. Auch Paris zählt viele trübe Tage.

Klimatisch gesehen lassen sich folgende Großräume trennen:

Der Nordwesten, insbesondere Normandie und Bretagne, ist ozeanisch bis sehr ozeanisch geprägt. Die Niederschlagsmengen erreichen hier in den meisten Gegenden Höhen von 1000 mm und – vor allem an der Küste und an den Wetterseiten der Hügelländer – mehr. Es herrschen Westwinde vor, die Winter sind mild und oft schneefrei. Die Sommer sind relativ kühl und feucht. Der Nordosten weist wesentlich kontinentalere Züge auf. Insbesondere in den rauen Klimaten von Lothringen und der Vogesen können die Winter sehr kalt werden, wobei die Hochflächen (z. B. die Hochebene von Langres) besonders benachteiligt sind. Die Flusstäler von Rhein und Mosel eignen sich dagegen bereits zum Weinbau.

Zentralfrankreich mit dem Pariser Becken und dem Loiretal ist insgesamt relativ niederschlagsarm. In Bezug auf Sonnenstunden und Durchschnittstemperatur liegt die Region im Mittel, es können aber durchaus extreme Wetterlagen auftreten. Die Hitzewelle in Europa 2003 war gerade hier besonders ausgeprägt, weil über dem weiten, ebenen Land keine mäßigenden Wirkungen durch Winde oder Wasser möglich waren. In Auxerre hielt sich z. B. die Tageshöchsttemperatur 8 Tage oberhalb von 40 °C. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen Sommer- und Wintertemperaturen aber noch deutlich geringer als etwa in Osteuropa; nur dort kann man wirklich von Kontinentalklimasprechen. Deutlich kühler und feuchter ist das Klima im Zentralmassiv, das bis auf 1800 m ansteigen kann.

Im Südwesten herrscht Atlantikklima vor, das insgesamt feucht, aber bereits relativ warm und sonnig ist. Niederschlagsmaxima sind insbesondere in der Nähe der Pyrenäen zu finden. Nach der Klassifikation von E. Neef heißt das Klima an der Atlantikküste „maritimes Westseitenklima“ und gehört zur gemäßigten Klimazone; durch den Einfluss des Azorenhochs ist allerdings dort der Sommer relativ trocken; das Niederschlagsmaximum liegt im Herbst oder Winter.

Der Mittelmeerraum im Südosten liegt bereits im Winterregenklima, so dass hier schon eine andere Pflanzenwelt vorherrscht (Garigue, sommertrockener Wald). Im Sommer können Dürren und Waldbrände auftreten. Abkühlung verschafft dort besonders im Einzugsbereich der Rhône der Mistral, ein gelegentlich starker, kalter, trockener nord-nordwestlicher Wind, der auch die Waldbrände anfachen kann. Ein Hochgebirgsklima ist naturgemäß in den höheren Lagen von Alpen undPyrenäen zu finden.

Klimakarte:


Region Auvergne-Rhône-Alpes:

Die Region liegt im Übergangsgebiet vom kontinentalen, ozeanischen und subtropischen Klima. Der Nordosten weist kontinentale Züge auf, während der Nordwesten vom ozeanischen Klima beeinflusst wird. Der Südosten weist mediterranen Charakter auf und der Südwesten wird vom feuchten Subtropenklima beeinflusst. Hinzukommend wird das Klima von unterschiedlichen Großlandschaften beeinflusst, diese reichen von Gebirgen bis hin zu Hügelländern und weiten Flussebenen. Im Westen liegt das Zentralmassiv, während sich im Osten die Alpen erheben. Zwischen den beiden Gebirgen liegt das Rhône-Tal. Der Jura nimmt die östliche Hälfte des Departements Ain sowie einen kleinen Teil der Departements Isère, Savoie und Haute-Savoie ein. Das Klima im Rhône-Tal kann als subtropisch bis submediterran beschrieben werden. Die Winter sind dort vergleichsweise mild, wobei Kaltlufteinbrüche aus dem Norden vorkommen können, da es keine schützende Barriere in Richtung Norden gibt. Die Sommer sind dort sehr warm und mitunter auch sehr heiß. Vor allem das Departement Ardèche weist schon mediterranen Charakter mit kontinentalen Zügen auf. Das Klima im Zentralmassiv, Jura und den Alpen ist streng und kontinental, d. h. ziemlich kalte und schneereiche Winter mit feucht-warmen Sommern.

Klimakarte der Region:

Zu erkennen sind die Arrondissements der Region. Auffällige ist das Departement Ardèche mit den Arrondissements Largentière, Privas und Tournon-sur-Rhône. Dort sind die Temperaturen im Januar und Juli am höchsten. Auch das Stadtgebiet von Lyon weist ein eigenes und warmes Mikroklima auf, da es sich hierbei um eine urbane Wärmeinsel handelt.


Region Bourgogne-Franche-Comté:

Das Klima in Burgund (Bourgogne) und dem Franche-Comté ist essenziell ozeanisch, wird aber von kontinentalen Einflüssen geprägt. Manchmal spricht man von einem semi-kontinentalen Klima. Das Wetter in Burgund wird vom kontinentalen Klima mit deutlich differenzierten Jahreszeiten beherrscht. Der Sommer ist warm, der Winter kalt mit bisweilen straken Regen- oder Schneefällen. Im Süden macht sich der Midi mit lauer Frühlingsluft und mildem Herbst bemerkbar. Hier spürt man den klimatischen Effekt der “burgundischen Pforte” am ehesten, durch die die warme Luft aus dem Süden in die Region strömt. Deren Atem reicht bis an die Côte d’Or: das bekommt dem Wein und sorgt für einen sprichwörtlich goldenen Oktober sowie laue Frühlingstage. Als Schlechtwettergebiet gilt der Morvan. Im Winter kann es kräftig schneien. Im frischen Maigrün und in Herbstfarben ist Burgund am schönsten zu erleben! Das Frühjahr ist wie in vielen Weinbaugebieten sehr mild. Allerdings ist Burgund den atlantischen Störungen und den Mittelmeertiefs ausgesetzt, die noch im Mai kühlen Regen bringen können. Juli und August, die Ferienmonate der Franzosen, können recht heiß werden. Der Herbst ist die regenarme Zeit, bei rascher Abkühlung im Oktober. Die Winter sind mild, schneearm und feucht.

Klimakarte der Region:

Zu erkennen sind die Arrondissements der Region. Generell weist die Region ein sommerwarmes Klima mit kalten Wintern auf. Der Nordwesten wird vom ozeanischen Klima beeinflusst, dies zeigt sich durch die wärmeren Winternächte. Der äußerste Süden mit den Arrondissements Mâcon und Charolles weisen leichte mediterrane Züge auf, wobei der kontinentale und gemäßigte Charakter noch dominiert. Im Osten ist das Klima etwas strenger, aufgrund der Nähe und Lage zum/im Jura.


Region Bretagne:

Die Bretagne weist ein ausgeprägt, ozeanisches Klima der Atlantikküste des nordwestlichen Frankreichs auf. Der Golfstrom hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Klima der Region, somit herrscht dort ein äußerst mildes Klima trotz der vergleichbar hohen Breitengrade. Die Winter sind aufgrund des Atlantischen Ozeans sehr mild und stürmisch. Die Sommer hingegen kühl und feucht. Generell ist das Wetter zur jeder Jahreszeit sehr wechselhaft. Frost und Schnee treten nur selten auf. Im Schnitt gibt es 2000 Sonnenstunden pro Jahr. Der Nordatlantik verursacht einen wechselhaften Wetterverlauf aus Hoch- und Tiefdruckgebieten. Der dominante Westwind erreicht vor allem im Winter nicht selten Sturmstärke. Sturmböen und Regenschauer können sehr kurzfristig auftreten und sind meist kurzweilig. Die Niederschlagsmengen sind im Landesinneren höher, als an der Küste.

Klimakarte der Region:

Zu erkennen sind die Arrondissements der Region. Die Bretagne weist ein mildes und atlantisches Klima auf, daher sind die Nachttemperaturen im Januar im Plusbereich und die Sommertagestemperaturen temperiert. Je weiter man ins Landesinnere kommt umso kühler werden die Winter und wärmer die Sommer.


Region Centre-Val de Loire:

Die Region weist ein gemäßigtes Klima mit ozeanischen Einflüssen auf. Centra-Val de Loire wird von einen flachen bis leichthügeligen Relief und Flusstälern geprägt. Daher ist das Klima, wie in Île-de-France, eher gleichmäßig mit nur feinen regionale Unterschieden. Die Tageswerte im Juli liegen bei +24°C bis +27°C, während die Nächte auf zwischen +12°C und +14°C sinken. Der Januar ist kühl mit Tageswerten zwischen +6°C und +9°C, während die Nächte mit +0°C bis +2°C um den Gefrierpunkt liegen. Je weiter man sich der Küste näher, umso wärmer werden die Winter.

Klimakarte der Region:

Zu erkennen sind die Arrondissements der Region. Die Winter sind im Zentrum und Nordosten am kältesten, während der äußerste Norden und Westen die wärmeren Winternächte aufweisen. Die Tageswerte im Winter sind fast identisch, bis auf den äußersten Nordosten und Zentrum, dort liegen die Tageswerte bei +6°C, während der Rest der Region Tageswerte von +7°C bis +8°C aufweisen. Die Sommer sind ebenso, wie die Winter, fast gleich, bis auf minimale Unterschiede. Der äußerste Nordosten weist Tageswerte von +24°C, während der äußerste Süden und der Westen Temperaturen von +27°C aufweisen. Der Rest der Region weist Tageswerte von +25°C und +26°C auf. Das Zentrum und der Nordosten weisen etwas kühlere Sommernächte auf.


Region Grand Est:

Das Klima in Grand Est hängt von der Entfernung des Meeres ab. In der Champagne und in Westlothringen herrscht ein ozeanisches Klima (Köppen: Cfb) mit kühlen bis milden Wintern und warmen Sommern. Aber Ardennen, Mosel und Elsass sind klimatisch feucht (Köppen: Dfb) – ozeanisch (Köppen: Cfb), gekennzeichnet durch kalte Winter mit häufigen Tagen unter dem Gefrierpunkt und heißen Sommern mit vielen Tagen mit Temperaturen bis zu 32 ° C.

Klimakarte der Region:

Zu sehen sind Arrondissements der Region. Straßburg und Mulhouse sind mit einer maximalen Durchschnittstemperatur von +27°C im Juli am wärmsten. Die Vogesen und Ardennen weisen strengere Winter auf. Generell lässt sich aus der Karte entnehmen, dass die Winter kalt und vom kontinentalen Charakter geprägt sind, während die Sommer in der gesamten Region recht warm sind.


Region Hauts-de-France:

Die Region Hauts-de-France weist ein ozeanisches Klima auf. Aufgrund der unterschiedlichen Topographie aus Hochländern, Ebenen und Tälern weist das Klima regionale Unterschiede auf. Zudem spielt die Entfernung zur Küste eine entschiedene Rolle auf das örtliche Klima. An der Küste herrscht ein ozeanisches Klima mit temperierten Temperaturen. Die Temperaturunterschiede sind gering und Schnee ist sehr selten. Die Winter sind mild und die Sommer kühl. Die Winde and er Küste sind oftmals heftig. Je weiter man von der Küste sich entfernt, umso kontinentaler wird das Klima. Im Landesinneren sind die Temperaturunterschiede höher und die Anzahl an Frost- und Schneetagen nimmt zu.

Klimakarte der Region:

Zu sehen sind Arrondissements der Region. Die Küste weist milde Nachttemperaturen im Winter auf. Die wärmsten Durchschnittstemperaturen im Sommer findet man im Clermont und Compiègne mit +26°C vor. Am kältesten sind der äußerste Osten und der Süden.


Region Île-de-France:

Das Klima der Region Île-de-France ist gemäßigt und wird durch ozeanische Einflüsse geprägt sowie gemildert. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei +11°C und die Niederschläge summieren sich auf ca. 600 mm pro Jahr. Die Region liegt im Pariser Becken und weist somit ein einheitliches Klima mit minimalen regionalen Unterschieden auf. Generell weisen die Winter Tagestemperaturen zwischen +6°C und +8°C auf, während die Nächte auf +1°C bis +3°C abfallen. Der Juli ist mit Tageswerten zwischen +24°C und +26°C, sowie mit Nachtwerte zwischen +13°C und +16°C, recht warm.

Klimakarte der Region:

Zu sehen sind Arrondissements der Region. Auffällig ist die Gleichmäßigkeit der Temperaturen im Sommer sowie im Winter. Es kommt nur zu minimalen Unterschieden. Beispielsweise sticht das Stadtgebiet von Paris in den nächtlichen Temperaturen des Januar hervor.


Region und Insel Korsika (Corse):

Auf Korsika herrscht ein typisches Mittelmeerklima: Heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter. Dabei wirkt im Winter das Mittelmeer (13–24 °C) als Wärmespeicher. Aufgrund der hohen Berge und der starken Winde gibt es auf Korsika allerdings einige Abweichungen. Die Niederschlagsmenge ist abhängig von der Höhe. Auf 2000 m Höhe ist der Niederschlag etwa viermal so stark wie an der Küste, wo im Sommer fast kein Regen fällt. Sommerliche Gewittergüsse lassen nur kurz die Flüsse anschwellen. Korsika hat mit etwa 2750 Stunden mehr Sonnenschein als das französische Festland. Die Winter sind an der Küste mit Tagestemperaturen um 12 °C recht mild, wenn auch gelegentlich Nachtfrost auftritt. Im höheren Bergland gibt es regelmäßig Schneefälle und geschlossene Schneedecken, wobei Wintersport bis ins Frühjahr durchaus möglich ist. Das Frühjahr ist mit Werten zwischen 15 und 20 °C recht angenehm, wobei es nachts noch recht frisch werden kann. Ab Juni steigt die Temperatur jedoch auf Werte von 25 °C und mehr. Im Juli und August ist es mit rund 30 °C heiß, allerdings kühlt es nachts auf um die 20 °C ab. Auch im Sommer ist auf den hohen Bergen noch oft Schnee zu sehen. Der Herbst ist mit rund 20 °C wieder wesentlich angenehmer, jedoch können wie im Frühling die Nächte deutlich kühler (teils unter 10 °C) werden. Die Extremwerte in Ajaccio liegen bei −8,1 °C im Januar und +40,5 °C im August.

Klimakarte der Region:

Zu sehen sind die Kantone der Insel Korsika. Zu erkennen ist, dass das Inselinnere deutlich kontinentaler und kühler geprägt ist, als die Küstenzonen. Zu beachten ist, dass manche Kantone sich von der Küste bis ins Bergland erstrecken und somit die regionalen Unterschiede zwischen Küste und Bergland nicht unterschieden werden, daher sind die Durchschnittstemperaturen mancher Kantone für die Küste zu niedriger oder für das Bergland zu hoch.


Region Normandie:

Die Region der Normandie weist ein ozeanisches Klima der französischen Nordatlantikküste auf. Vergleichbar ist das Klima mit dem im Süden Englands. Der Golfstrom begünstigt diese ausgesprochen milde Klima auf diesem Breitengrad. Die Winter sind kalt bis kühl und sehr stürmisch. Die Sommer hingegen sind kühl bis warm und maßgeblich vom atlantischen Einfluss geprägt, d. h. es komm zur keinen größeren Hitzeperioden und Trockenheiten. Aufgrund der Lage am Nordatlantik ist das Wetter sehr wechselhaft.

Klimakarte der Region:

Zu sehen sind Arrondissements der Region. Zu erkennen ist, dass je weiter man ins Landesinnere kommt, umso kontinentaler wird das Klima. An der Küste herrschen milde und temperierte Temperaturen vor. Die Winternächte liegen bei um die +3°C und die Juli-Tageswerte um die +21°C. Im Südosten ist das Klima am wärmsten, wobei auch dort die kältesten Winterdurchschnittstemperaturen der Normandie vorkommen.


Region Nouvelle-Aquitaine:

Die Region Nouvelle-Aquitaine weist ein ozeanisches Klima auf. Das milde Mikroklima begünstigt eine üppige Vegetation. Dennoch finden sich regionale Unterschiede vor.Die Küste wird von einem äußerst milden Klima geprägt. Grund hierfür ist der Golfstrom. Im Landesinneren ist das Klima ebenso ausgewogen, wobei ein kontinentaler Charakter spürbar ist. Die mildeste Region ist Bayonne mit sehr milden Wintern und warmen Sommern. Das Klima an der Küste weist ein deutlich feuchteres Wetter auf, als im Landesinneren. Dennoch können Dürreperioden im Somer auftreten. Ein Großteil der sommerlichen Niederschläge stammen von Gewitterstürmen. Der Sommer dort ist warm und wird von den Seebrisen des Atlantischen Ozeans gemildert. Die Winter sind sehr mild. Frost und Schnee sind ungewöhnlich und sehr selten. Im Schnitt scheint die Sonne an 2000 bis 2200 Stunden pro Jahr und ist vergleichbar mit Regionen an der Mittelmeerküste. Die Atlantikküste wird oftmals von Stürmen heimgesucht. Windgeschwindigkeiten von knapp 200 km/h können auftreten. Vor allem im Winter entwicklen sich heftige Sturmsysteme. Den Rekord stellt das Sturmtief Martin mit 198 km/h im Jahr 1999 auf. Das Klima an der baskischen Küste und Landes ist äußerst mild. Die Sommer sind dort sehr warm und werden von der Seebrise gemildert. Die Winter sind sehr mild und durch hohe Regenmengen gekennzeichnet. Grund für die ansteigende Regenmenge ist die Wolkenstauung der Pyrenäen. In den Pyrenäen ist es am kühlsten. Je nach Höhenlage variiert das Klima von einem gemäßigten Kontinentalklima zu einem Gebirgsklima. Der Norden weist ein ozeanisches Klima auf, das vergleichbar mit dem Pariser Stadtklima ist. Geprägt wird das regionale Klima von moderaten Regenfällen, warmen Sommern und kühlen Wintern. Die geologische Formation Seuil du Poitou stellt eine Klimascheide in der Region dar. Das Klima in Angoumois und Lomousin ist feuchter und kühler. Der Frühling ist mild und der Sommer warm. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen variiert das regionale Klima. Dort liegt der jährliche Sonnenschein bei 1850 h.

Klimakarte der Region:

Zu sehen sind Arrondissements der Region. Auffällig sind die milden Nachttemperaturen im Januar an der Küste. Der Nordosten und die Pyrenäen weisen ein deutlich kühleres Klim auf. Am wärmsten sind die südlichen Arrondissements mit der Dordogne.


Region Okzitanien:

Okzitanien erstreckt sich über drei Großklimazonen. Die Küste des Languedoc weist ein mediterranes Klima auf. Das Aquitanien-Becken wird von einen warmen ozeanischen Klima geprägt. Das Zentralmassiv und die Pyrenäen weisen ein von den Bergen beeinflusstes Klim auf. Die Gegend zwischen Toulouse und der Lauragais-Schwelle unterliegt dem mediterrane Klima, das aber von kontinentalen Zügen beeinflusst wird. An der Küste herrscht ein ausgeprägtes Mittelmeerklima. Die Stadt Perpignan gehört zu den wärmsten Städten ganz Frankreichs und weist mit die höchste Durchschnittstemperatur im ganzen Land auf. Okzitanien ist generell eine sonnige Region und weist im Schnitt zwischen 2500 und 3000 Sonnenstunden pro Jahr auf.

Klimakarte der Region:

Zu erkennen sind die Arrondissements der Region. Im Norden und Süden befinden sich das Zentralmassiv und die Pyrenäen, zu erkennen sind die beiden Gebirgszüge durch die niedrigeren Temperaturen im Januar und Juli, als im Vergleich zum restlichen Okzitanien. Die Mittelmeerküste weist die wärmsten Wintertemperaturen auf. Im Nordosten befindet sich die heisseste Region von Okzitanien. Die Stadt Perpignan weist mit die höchste Durchschnittstemperatur in ganz Frankreich auf.


Region Pays de la Loire:

Die Regio Pays de la Loire weist ein gemäßigtes Klima mit ozeanischen Einflüssen auf. Die Winter weisen eine Tagestemperatur von +7°C bis +9°C auf, während die Nächte auf zwischen +1°C und +3°C abfallen. Die Sommer sind in der ganzen Region warm und schwanken zwischen +22°C und +27°C untertags und +13°C bis +14°C in der Nacht. An der Küste sind die Temperaturen gemäßigter und im Winter etwas höher und im Sommer etwas tiefer, als im Landesinneren.

Klimakarte der Region:

Zu erkennen sind die Arrondissements der Region. Die Region weist ein auffallend gleichmäßiges Klima auf. Das Arrondissement Fontenay-le-Comte weist eine durchschnittliche Tagestemperatur im Juli von +27°C auf und ist somit die heisseste Region von Pays de la Loire. An der Küste ist das Klima temperierter und milder. Die Winter sind dort am wärmsten, während die Sommer leicht kühler sind als im Landesinneren.


Region Provence-Alpes-Côte d’ Azur:

Die Region zeichnet sich durch ein mediterranes Klima an der Küste und im Inland aus. Im Nordwesten herrscht ein kontinental geprägtes Bergklima vor. Im Zeitraum 1971-2000 lagen die wärmsten Regionen an der Ostküste von Nizza bis Sainte-Maxime mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von +15°C bis +16°C. Dort sind die Winter mit durchschnittlichen Nachttemperaturen von +7°C äußert mild. Die Sommerhitze wird jedoch aufgrund des Meeres gemildert. Die heissesten Sommer findet man im Küstenhinterland vor. Vor allem die Arrondissements Var und Carpentras sind mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von +32°C am heissesten. Im Schnitt liegen die Tageswerte in der gesamten Provence bei +31°C. In den Alpen ist es am kühlsten und die Winter sind dort recht streng. Das Arrondissement Briançon ist am kältesten. Dort liegen die durchschnittlichen Nachtwerte im Januar bei unter -5°C. Die Jahrestemperaturen schwanken im Departement Hautes-Alpes zwischen +4°C (ca. 2500 m) und +10°C (ca. 1000 m). Die Winter in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur sind recht unterschiedlich. Generell sind sie kalt, teilweise streng und manchmal sogar schneereich. Vor allem in den Alpen und im Bergland sind die Temperaturen mitunter recht tief, während die Küste milde Winter aufweist. Die französische Riviera weist die mildesten Winter auf. Die Tageswerte liegen dort bei milden +14°C, während die Nächte auf +7°C absinken. Das Rhône-Tal und ein Teil der Küste werden vom Mistral, einem kalten und starken Nordwind, beeinflusst. Die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur ist mit 2700 bis 3000 Sonnenstunden, die sonnigste Region Frankreichs. Die jährlichen Niederschläge variieren zwischen 600 mm (Camargue) und 1000 mm (Alpen). Jedoch weist der Großteil der Region ein mediterranes Niederschlagsmuster auf, d. h. es herrscht Winterregen und Sommertrockenheit. Wobei in den Sommermonaten manchmal heftige Gewitter hereinbrechen und die Regenmengen im Herbst Überschwemmungen verursachen können.

Klimakarte der Region:

Zu erkennen sind die Arrondissements der Region. Der Norden weist frostige Winter mit nächtlichen Durchschnittstemperaturen zwischen -3°C und unter -5°C auf. Die Sommer sind dort warm mit Tageswerten um die +25°C. Der Süden ist deutlich wärmer. Die Winter sind dort mild, während die Sommer heiß sind. Die Arrondissements Var und Carpentras sind mit Tageswerten von +32°C am heissesten, während das Arrondissement Toulon die mildesten Temperaturen aufweist. Zu beachten ist, dass die Arrondissements vor allem an der Küste, mitunter die regionalen Temperaturunterschiede nicht berücksichtigen, so sind die Durchschnittswerte im Küstengebiet des Arrondissements Nizza höher, als der Gesamtdurchschnitt des Arrondissements zeigt.

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